Produktionsleitfaden

Bei der Buchproduktion spielt natürlich das Papier die zentrale Rolle, aber auch die Druckfarbe, die Gestaltung, die Weiterverarbeitung. Welche Papierart die Richtige für Ihr Projekt ist, welches Druckverfahren sich anbietet und alles was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie hier oder noch besser in einem persönlichen Gespräch mit uns.

Papierwahl

Gestrichene Papiere und ungestrichene Papiere unterscheiden sich in puncto Oberfläche, Haptik und Bedruckbarkeit. Gestrichene Papiere verfügen über eine beschichtete Oberfläche, die im Druck selbst feinste Details scharf abbilden kann. Ungestrichene Papiere verfügen über eine offenere Oberfläche und eine natürlichere Haptik. Das Druckbild ist weicher und nicht ganz so präzise wie bei gestrichenen Papieren. Bei Notizbüchern und Buchkalendern werden ungestrichene Papiere eingesetzt, da sie über bessere Schreibeigenschaften und eine angenehmere Haptik verfügen.

Wenn wir den Imageteil Ihres Notizbuches drucken, kommt es immer ganz auf Ihr Projekt an, ob glänzende oder matte Fotos besser wirken. Aus drucktechnischer Sicht wählen wir ein gestrichenes Papier (matt oder glänzend), um Details in den Fotos zu betonen. Ein glänzendes Papier kann dabei einen gewollten Bruch zu Notizseiten aus mattem Naturpapier darstellen. Soll allerdings Weichheit, Atmosphäre und Tiefe mit den Imageseiten vermittelt werden, bietet sich ein mattes und offenporiges Papier hervorragend dafür an.

Ähnlich wie bei hochweißem Papier mit hohem Blauanteil, lässt cremefarbenes Papier durch die gelbliche Grundfärbung Abbildungen schnell zu gelb wirken, was insbesondere bei Hauttönen zu unschönen Farbverfälschungen führen kann. Mit dem richtigen Druckprofil, das den Gelbanteil reduziert, wird diesem Effekt schon vor dem Druck entgegen gewirkt. Gerne stellen wir Ihnen das passende ICC-Farbprofil zur Verfügung. Sprechen Sie uns darauf an.

Gute Notizbücher sind in der Regel aus Papieren mit einem Flächengewicht von 90–100 g/m² gefertigt. Das ist kräftig genug, um auch beim Einsatz eines Radiergummis nicht gleich zu zerknittern und garantiert durch seine hohe Opazität, dass der Lieblingsfüller nicht durchschlägt. Für ein Skizzenbuch, das ausschließlich zum Zeichnen oder Malen benutzt wird, sind 120–150 g/m² eine empfehlenswerte Papierstärke. Durch eine ansprechende Haptik stechen sie aus der breiten Masse der Papiere hervor und überzeugen schon auf den ersten Blick durch ihre Hochwertigkeit. Denn größeres Volumen macht nicht erst beim Berühren, sondern auch rein optisch einen erstklassigen Eindruck.

Nicht nur das Flächengewicht eines Papiers spielt eine Rolle, auch das Volumen. Naturpapiere sind aufgrund ihres Herstellungsverfahrens meist dicker. Unser Premiumpapier Munken wurde gerade auf ein 1,30 faches Volumen erhöht – optimal. Es gibt sogar Sorten mit mehr als 2,2-fachem Volumen, sogenanntes Werkdruckpapier.

Druckdaten

Im Gegensatz zu den Bildschirmfarben RGB (rot + grün + blau), in denen Bilddaten aus dem Fotoapparat gespeichert werden, haben wir es im Digital- und Offsetdruck hauptsächlich mit CMYK-Farben zu tun (cyan + magenta + yellow + key). In Ihrem Bildbearbeitungsprogramm müssen die Daten umgewandelt werden, um sie über die vier Farbwerke einer Druckmaschine darstellbar zu machen. Dieser Vierfarbsatz kann im Offsetdruck in zusätzlichen Druckwerken durch Sonderfarben ergänzt werden, die sich ebenfalls am Computer anlegen lassen.

Bei der Umwandlung von Bilddaten unterstützen die ICC-Profile das Farbmanagement. Vorgegebene Ausgabeprofile kompensieren unterschiedliche Bedruckstoffe (Färbung und Oberflächenbeschaffenheit der Papiere) und nehmen Anpassungen im Farbraum vor, der im Druck geringer ausfällt als am Monitor oder bei der Originalbilddatei. Mithilfe geräteunabhängiger Referenzwerte kann so schon am Rechner das gedruckte Ergebnis simuliert werden.

Die maximal darstellbare Farbsättigung im Druck kann mit Volltonfarben erreicht werden. Bei zusammengesetzten Druckfarben (CMYK) sollte die Addition der Farbdeckung 300% (gestrichene Papiere) bzw. 260% (ungestrichene Papiere) nicht überschreiten. Dies ist bereits bei der Datenvorbereitung zu beachten.

Unsere Notizbuchraster drucken wir am liebsten mit Linienstärken von ca. 0,2 Punkt in Pantone (wäre es aus CMYK-Grau zusammengesetzt, könnte es zu Passerproblemen kommen). Negativer oder ausgesparter Text sollte nur in Volltonflächen vorkommen, da auch hier die Passgenauigkeit sichtbar ist).

Im Druck wie auch bei der Prägung ist die Genauigkeit der Abbildung natürlich vom Untergrund abhängig, sodass ein glatteres Papier immer zu einem besseren Druckergebnis führt als ein sehr offenporiges. Farbiger Text auf farbiger Fläche wird vom Layoutprogramm auf Aussparen gestellt (Fläche hat Löcher, da wo der Text stehen wird). Damit es keine weißen Blitzer gibt, wenn die Druckfarben nicht exakt aufeinander stehen, empfiehlt es sich, helle Farben zu überfüllen (vergrößern). Bei deutlich dunklerer Textfarbe im Vergleich zum Hintergrund sollte für das beste Druckergebnis auf Überdrucken gestellt werden .

Druckverfahren

Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Auflage, desto ökonomischer ist der Digitaldruck, da keine Druckplatten erstellt werden müssen und die Maschine schneller eingerichtet ist. Ab Auflagen von 200 Stück ist der Offsetdruck normalerweise kostengünstiger. Die Papiervielfalt ist im Offsetdruck größer als im Digitaldruck, wobei mehr und mehr Papierhersteller Ihre Papiere testen und auch für Digitaldruckmaschinen zertifizieren. Da Digitaldruckpapiere meistens durch einen Primer für die Haftung der Druckfarbe vorbereitet werden und der Farbauftrag höher ist, wird die Papieroberfläche verschlossen. Sie wirkt bei flächigem Auftrag auch bei einem ungestrichenen Papier glatt und leicht glänzend, wohingegen Offsetdruckfarben mehr in das Papier einziehen und die Haptik damit weitestgehend erhalten bleibt. Dafür besteht im Digitaldruck die Möglichkeit einer Personalisierung, die im Offsetdruck so nicht gegeben ist. Wir helfen gerne, die Druckverfahren bei Ihrem Projekt gegeneinander abzuwägen.

Angenommen Ihre Werbeseiten sind in unregelmäßigen Abständen im Buch verteilt oder Sie haben Abbildung und Punktraster auf einer Seite kombiniert, dann gibt es einen Weg, den 5-farbigen Druck (CMYK für Bilder + Sonderfarbe Pantone für Punkte/Karos/Linien) zu umgehen. Im Offsetdruck erstellen wir dann die Druckplatten im frequenzmodulierten Raster, kurz FM-Raster. Dabei werden die Punkte oder Linien in 30% schwarz so aufgerastert, dass die (beim amplitudenmodulierten Raster üblichen) Rasterpunkte optisch verschwinden. Somit wird die Sonderfarbe nicht benötigt, und wir können Kosten einsparen, ohne auf ein sauberes Druckbild zu verzichten. Für Sie entsteht kein Mehraufwand bei der Datenerstellung.

Sie erhalten von uns in der Angebotsphase Druckmuster ähnlicher Produktionen, die unseren Qualitätsanspruch veranschaulichen. Ein Andruck Ihres Motivs auf der Offsetmaschine ist teuer und nur bei sehr kritischen Sonderfarben oder Motiven zu empfehlen. Während des Produktionsprozesses prüft Ihr brandbook Ansprechpartner die Qualität des Drucks, bevor aufgebunden wird. Zwar ist dabei die Auflage schon komplett durchgedruckt, es können aber bei einer Beanstandung höhere Kosten vermieden werden, wenn schon an dieser Stelle in den Produktionsprozess eingegriffen wird. Sollten Sie für Ihr Projekt die nötige Zeit mitbringen, senden wir Ihnen gerne diese Druckbogen aus der Auflagenproduktion zur Freigabe zu.

Ohne einen Vergleich ist es schwierig, das gewünschte Ergebnis vorherzubestimmen, bzw. im Nachhinein das tatsächliche Ergebnis zu beanstanden. Ein Ausdruck am Laserdrucker oder ein niedrigaufgelöster Plot (Tintenstrahldrucker in der Vorstufenabteilung) kann nur dazu dienen, eine Endkontrolle in Bezug auf Vollständigkeit der Elemente zu machen. Diese Drucke sind – ebenso wie die Bildschirmansicht – nicht farbverbindlich! Empfehlenswert ist es daher, mit einem hochauflösenden Drucker einen Kontraktproof zu erstellen, der zwar digital gedruckt wird und damit nur das Aussehen des späteren Offsetdrucks auf dem späteren Papier simuliert, aber aufgrund der vorgenommenen Einstellungen farbverbindlich ist. Dazu müssen auf dem Proof Kontrollstreifen enthalten sein, die eine technische Überprüfung ermöglichen. Nur so ist eine Abstimmung direkt an der Druckmaschine nach dieser Vorlage machbar. Sonderfarben werden mit dem entsprechenden Farbfächer abgeglichen.

Farbe

Notwendig wird der Einsatz von Sonderfarben, wenn der durch CMYK abbildbare Farbraum zum Beispiel im Bereich Metallic- oder Neon-Farben erweitert werden soll. Aber auch bei fest definierten Firmenfarben ist für eine immer gleiche Farbwiedergabe der gedruckten Flächen eine Volltonfarbe im Druck ratsam (statt aus vier Farben zusammengesetzt). Ob Sie sich des Pantone-Systems, der HKS-Farbskala oder des RAL-Fächers bedienen – wir können die Farbe als Referenz verwenden. Gedruckt wird im Offsetdruck aber nur in Pantone (weltweit die gebräuchlichste Sonderfarbpalette für den Druck) und HKS (ein von drei deutschen Farbherstellern entwickeltes, etwas weniger umfangreiches Farbsystem), während die RAL-Farbpigmente bei Lacken eingesetzt werden.

Beim Vergleich von Pantonefarben im C- und U-Fächer (C = coated für gestrichenes Papier, U = uncoated für ungestrichenes Papier) stellt man fest, dass sich einige Farben mit gleicher Farbnummer optisch stark unterscheiden. Oftmals wirken die Farben im U-Fächer blasser und verschmutzter, da die offene Papieroberfläche mehr Farbe aufsaugt. Wenn man ungestrichene und gestrichene Papiere in einem Buchprojekt kombiniert, ist es daher sehr wichtig, die Farben zu vergleichen und ggf. sogar einen anderen Pantoneton auszuwählen, der optisch näher an den C-Wert herankommt.

Hochpigmentierte Farben der Serie ANIVA® bieten sich immer dann an, wenn Abbildungen auf ungestrichenem Papier möglichst scharf und detailreich wiedergegeben werden sollen. Beim Druck auf Naturpapier im konventionellen Offsetdruck verkleinert sich der Farbraum üblicherweise erheblich. Hochpigmentierte Farben wirken diesem Effekt entgegen und erweiteren den Farbraum sogar. Das Druckergebnis wird deutlich verbessert. Fragen Sie Ihren brandbook Ansprechpartner, wann der Einsatz von hochpigmentierten Druckfarben sinnvoll ist.

Neonfarben haben spezielle Pigmente mit hoher Leuchtkraft, die durch besonders dicken Farbauftrag wie im Siebdruckverfahren auf das Trägermaterial aufgebracht werden. Um mit Neonfarben im Offsetdruck ein vergleichbar leuchtendes und sattes Druckergebnis wie im Siebdruck oder dem Pantonefächer zu erzielen, sollte man zwei Druckdurchgänge einplanen. Dies gilt insbesondere bei ungestrichenen Papieren, ist aber ebenso empfehlenswert für gestrichene Papierqualitäten mit geschlossener Oberfläche.

Ja! Perlglanzpartikel verleihen der Druckfarbe einen irisierenden Effekt und können der Druckfarbe beigemischt werden. Das Pantonefarbsystem beinhaltet auch metallische Farbtöne (gold, silber und kupfer, aber auch bunte Farben mit Metallic-Glanz), die im Druck besonders auf gestrichenen Papieren gut zur Geltung kommen. Der Glanz ist nicht ganz mit dem einer metallischen Folienprägung zu vergleichen; dafür sind vielfältigere Motive und auch Halbtöne realisierbar.

Die Wirkung eines Schwarzweißfotos kann durch eine Sonderfarbe verstärkt werden, die schon in den Daten angelegt wird. Im Duplexdruck, also dem Druck mit schwarz und einer zweiten Druckfarbe, wirken Details plastischer. Die zweite Farbe sollte nach der gewünschten Wirkung des Bildes ausgesucht werden. Silber verleiht dem Bild zum Beispiel einen edlen Glanz, ein warmer Braunton einen Sepia-Effekt.

Generell haben wir bei einer Buchproduktion das Problem, dass beim Falzen und beim Schneiden vom Buchblock im Bund und beim Endbeschnitt an den Kanten der größte Druck auf das Papier und somit auch die Druckfarbe ausgeübt wird. Dadurch kann es zum sogenannten Ablegen kommen, das heißt Druckfarbe überträgt sich auf Papierbereiche, die weiß sein sollten. Den Lack als Schutzschicht sollte man daher bei vollflächig und randabfallend bedruckten Seiten verwenden, oder wenn der Farbauftrag bei 250% und darüber liegt. Beim Druck auf Bilderdruckpapier ist Lack ratsam, während er auf Naturpapier nicht unbedingt notwendig ist (und dabei die Haptik des ungestrichenen Papiers erhalten bleibt).

Fertigung

Bekannt sind die DIN-Formate, auf deren Seitenverhältnis auch die meisten Papierbogen ausgelegt sind. brandbook hat sich entschieden, diese Formate nach ästhetischen Gesichtspunkten minimal zu optimieren, sodass zum Beispiel eine A5-Buchseite bei uns 141 mm × 207 mm groß ist (statt DIN A5 148 mm × 210 mm). Darauf haben wir auch unsere Maschinen abgestimmt, was für eine Buchdecke mit abgerundeten Ecken bedeutet, dass DIN A5 ein Sonderformat ist (und damit etwas kostenintensiver). Sie haben dennoch immer die Möglichkeit, unseren Standard, oder ein individuelles Format, z.B. quadratisch, zu wählen. Technisch sind in der industriellen Herstellung Bücher in einem Format von 7,8 cm × 10,8 cm bis zu 26,5 cm × 37,5 cm möglich; in der Handbuchbinderei sind wir sogar darüber hinaus flexibel.

Auf Imageseiten laufen Bilder oder Gestaltungselemente ab und an über den Bund (Achtung: 2 Werbeseiten sind im Übrigen erst einmal eine rechte Vorderseite und eine linke Rückseite! Ist eine Doppelseite gewünscht, muss technisch mit vier Seiten gerechnet werden). Nicht immer liegen dabei linker und rechter Teil auf einem Stück Papier, sondern der Druckbogen kann gefalzt und ineinander gesteckt sein. Bei einem fadengehefteten 8-Seiter liegen sich nur die Seiten 4 und 5 direkt gegenüber; alle anderen sind unechte Doppelseiten. Somit besteht auch die Gefahr minimaler und nicht auszuschließender Falztoleranzen, die den Übergang je nach Motiv nicht sauber erscheinen lassen. Diagonalen sollten also an diesen Stellen vermieden werden.

Elemente, die in den Druckdaten immer in gleichem Abstand nah am Rand der Seite stehen, scheinen im fertigen Produkt je nach Position im fadengehefteten Buch zu springen. Dies liegt am Bundzuwachs, der durch das Ineinanderstecken mehrerer Papierlagen entsteht. Innenliegende Seiten sind dabei nach dem Endbeschnitt des Buchblocks im Vergleich zu den äußeren eines 16-Seiters minimal verkürzt. Dem Phänomen kann nur sehr aufwendig entgegengewirkt werden, indem mit Informationen zu Papierstärke die Verdrängung vorherberechnet wird und die einzelnen Seiten manuell angepasst werden.

Imageseiten im Notizbuch, die als einzelnes Blatt oder 4-Seiter eingeklebt werden (weil sie nicht fadengeheftet werden können), weisen einen schmalen Kleberand im Bund auf (ca. 4–6 mm). Daher sollte der innere Zentimeter keine wichtigen Bild- oder Textinformationen enthalten und das Layout sollte entsprechend angepasst werden, damit Texte und Bilder gut ausgeglichen auf der Seite stehen. Ähnliches gilt – falls diese bedruckt sind – für die letzte Vorsatzseite und die erste Nachsatzseite, die jeweils schmal mit dem Buchblock verklebt sind.

Einbandmaterialien

Die Büttenpapierfabrik Gmund, mit Firmensitz am schönen Tegernsee, hat mit der Reihe Cotton ein hochvoluminöses Papier aus 100% Baumwolle entwickelt, das sich ganz besonders zart und wolkenweich anfühlt und damit die hervorragende Prägeeigenschaft für das Letterpress-Verfahren mit sich bringt. Großflächige und mehrfarbige Prägemotive lassen sich erstaunlich präzise darstellen. Mit einer Stärke von bis zu 900 g/m² ist Gmund Cotton als Coverpappe für Skizzenbücher im Premiumbereich bestens geeignet. Es kommt in einer kleinen und feinen Farbauswahl von zartgrau, hellblau bis shiny cream, die uns ausgesprochen gut gefällt.

Feinstpapiere zeichnen sich nicht nur durch eine hochwertige Basis-Zusammensetzung aus, sie werden häufig von den Papierherstellern durch spannende Oberflächenstrukturen weiter veredelt. Die Surbalin-Reihe ist zum Beispiel besonders schön in der Oberfläche seda, Napura in einer feinen Holzstruktur namens Khepera, und die FColor-Reihe gibt es nicht nur in glatt, sondern auch in den Strukturen Bütten, Feinleinen, Mikro oder Textur. Allgemein sind Feinstpapiere besonders interessant, da sie sich gleichermaßen als Einbandmaterial wie auch für das Vor- und Nachsatzpapier eignen.

Vom englischen Hersteller GF Smith beziehen wir die Papierkollektion Colorplan – ein besonders hochwertiges durchgefärbtes Papier mit einer beeindruckenden Produktpalette: 50 Farben, die mit 25 Oberflächenprägungen und acht Grammaturen kombiniert werden können – das ergibt exakt 10.000 Varianten. Die Farben sind nicht nur optimal aufeinander abgestimmt, sondern tragen so schöne Titel wie Sorbet Yellow, Powder Green, Bitter Chocolate oder New Blue.

Softtouch-Oberflächen vermitteln ein weiches und angenehmes Gefühl bei der Berührung. Im Vergleich zu glatten Oberflächen verfügen sie über eine bessere Griffigkeit. Entwickelt wurden diese Oberflächenbeschichtungen für die Automobilindustrie für Armaturen und sonstige Flächen im Autoinneren. Inzwischen gibt es auch Haushaltsartikel sowie Smartphone- und Tablethüllen mit Softtouch-Oberflächen. Nur logisch, dass wir Ihnen diesen Effekt auch für Ihre Buchproduktion anbieten möchten. Die Softtouch-Haptik kann über verschiedene Wege erreicht werden: (1) Die Buchdecke wird als Hardcover mit einem der bekannten Softtouch-Materialien wie Senzo oder Mano kaschiert. (2) Der Druckbogen wird nachträglich mit einer Softtouch-Cellophanierung versiegelt. (3) Wer den Effekt nur partiell anwenden möchte, setzt auf einen Softtouch Lack. Zu kompliziert? Rufen Sie uns einfach an, wir beraten Sie, welche Technik für Ihre Buchproduktion die optimale ist.

Viele Feinstpapiere und Kunstleder liefern bei Blind- oder Heißfolienprägung bereits großartige Ergebnisse, aber thermoreaktive Materialien übertreffen das. Durch die Hitzeeinwirkung beim Prägen verfärbt sich das Covermaterial Ton in Ton und die geprägten Motive kommen höchst kontrastreich und kantenklar zur Geltung. Selbst filigrane Schriftzüge und Motive überzeugen im Ergebnis. Wir empfehlen bei Papieren Napura, ein natürliches und robustes Papier, durchzogen mit feinen, hellen Fasern und im Bereich der Kunstleder Vivella, ein angenehm weiches und voluminöses Thermomaterial.

Schwarz und aus Leder – das ist grundsätzlich die erste Assoziation zum Thema Notizbücher. Und es könnte so anders sein. Wählen Sie wundervoll natürliche Papiere und Pappen, wie das außergewöhnliche Bier-Papier aus Gmund mit echtem Biertrester – ganz erdig, lebendig und authentisch. Oder ungefärbte Naturleinen, die in ihrer Struktur an feine Jute erinnern. Dieser Trend wird bestätigt durch die brandneue Coverpappe mit dem bezaubernden Namen Heidi, ebenfalls aus der Papierfabrik in Gmund am schönen Tegernsee. Unser Tipp: Eine besonders exklusive Wirkung erzielen Sie hier mit einer dezenten Metallicprägung in Kupfer oder Bronze.

Leinen ist nicht gleich Leinen. Hier gibt überraschend viele unterschiedliche Eigenschaften zu entdecken: Buckram-Leinen mit Acrylbeschichtung für extreme Strapazierfähigkeit und Kratzfestigkeit, Leinen mit Glitzereffekten, farbiges Leinen aus grobem Canvas-Stoff, Leinen aus zartglänzender Kunstseide, geglättetes Feinleinen, Leinen mit changierenden Doppelfarbeffekten, ungefärbtes Naturleinen, wasserabweisendes Leinen, natürlich-meliertes Leinen, Leinen mit matt-metallischer Versiegelung. Und wenn es um eine ganz bestimmte Farbe geht, dann färben wir Leinen auch individuell für Sie ein.

Immer mehr Kunden distanzieren sich von Buchproduktionen aus Echtleder. Das überrascht uns nicht, denn es liegt voll im Trend. Schönen Ersatz zum echten Leder bietet rycyceltes Leder, also Lederfaserstoffe. Gewonnen aus aufgearbeitetem Lederverschnitt, bieten sie eine absolut vergleichbare Haptik und einen angenehmen Geruch. Die Auswahl an Einbänden ist groß: vom beigen oder anthrazit-melierten Naturprodukt zur klassisch schwarz matt oder seidenglänzenden Oberfläche bis hin zu fein oder grob ledergenarbten Qualitäten. In Auflagen ab 500 Exemplaren lassen wir Lederfaserstoffe auch exakt nach Ihrer Pantone-Firmenfarbe einfärben.

Nachhaltigkeit

Papier bildet den mengenmäßig dominierenden Rohstoff für die Buchherstellung. Die Herstellung von Recyclingpapier verbraucht ca. zwei Drittel weniger Energie, Wasser und CO2 im Vergleich zu Frischfaserpapier. Aus ökologischer Sicht ist also Recyclingpapier immer die bessere Wahl. Der Blaue Engel garantiert, dass die Papierfasern zu 100% aus Altpapier gewonnen und keine schädlichen Chemikalien oder optischen Aufheller zugesetzt werden. Das schont unsere Wälder, denn es muss kein einziger Baum gefällt werden und wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen bleibt erhalten. Forest Stewardship Council, kurz FSC, ist ein weltweit gültiges Zertifizierungssytem für Holz und die holzverarbeitende Industrie (wozu auch Papierhersteller und Druckereien zählen). Das Ziel der verantwortungsvollen und nachhaltigen Forstwirtschaft wird von den meisten Umwelt-, Naturschutz- und Menschenrechtsorganisationen unterstützt. Beide Siegel sind als Standard etabliert und leisten dank der strengen Kontrolle sozialer und ökologischer Kriterien einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Wälder – weltweit!

Prinzipiell lässt sich unser Lieblingsrecyclingpapier Enviro Polar genauso bedrucken wie andere ungestrichene Papiere. Beim Druck von Farbflächen oder Fotos sollte beachtet werden, dass Vorder- und Rückseite sich leicht unterscheiden und daher ein unterschiedliches Druckergebnis erzielen. Die sehr dezente Papierfärbung kann durch das passende ICC-Profil ausgeglichen werden.

Bogenoffsetdruckfarben enthielten ursprünglich Mineralöle als Bindemittel, aber inzwischen gibt es auch Bindemittel auf pflanzlicher Basis. Letztere sind in Bezug auf Scheuerfestigkeit den konventionellen Druckfarben überlegen. Es ergeben sich für die Drucker weitere Vorteile: Die Waschintervalle können auf ein Vielfaches der bisherigen Zeit ausgedehnt werden, und Nachregelungen des Farbwerkes sind kaum noch notwendig. Deshalb finden wir umweltfreundliche Druckfarben top!

Klimaverantwortliches Handeln ist gefragt: Entscheiden Sie sich für die Klimaneutralität Ihres Auftrags, so ist dies für Sie mit keinem weiteren Arbeits- oder Zeitaufwand verbunden. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne und ermitteln den CO2-Ausstoß für Ihren speziellen Druckauftrag und berechnen den entsprechenden Betrag zur Kompensierung. Im Gegenzug dürfen Sie das Logo „Klimaneutral gedruckt“ in Ihrem Druckprodukt platzieren und erhalten ein Zertifikat über die Gesamtmenge an kompensierten CO2-Emissionen. Mit einer ID lässt sich jederzeit, auch für Ihre Kunden, zurückverfolgen, wie viel CO2 bei Ihrem Projekt kompensiert wurde.

Wir beraten Sie gerne persönlich!

Rufen Sie uns an unter +49 (0) 69 40 80 90 00
oder schreiben Sie eine Mail an [email protected]