Kompendium

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3D Cover

Besonders auffälliger und handfester Bucheinband aus Kunststoff, der dreidimensional geformt werden kann. Dabei wird das Cover mit einem speziellen Thermowerkzeug hergestellt. Diese Technik wird von Brandbook eingesetzt.

A

Autotracing

Autotracing in eine Funktion in Softwareprogrammen, die das automatische Verfolgen einer grafischen Kontur aufgrund von Kontrastwechseln ermöglicht. Dadurch lassen sich als Rastergrafik (Bitmap) gespeicherte Bilder relativ einfach in Vektorgrafiken (Strichgrafiken) konvertieren, die dann mit Programmen wie Adobe Streamline oder Illustrator bearbeitet werden können.

Aussparung

Im ersten Druckvorgang wird nicht die ganze Fläche bedruckt. So werden z.B. Abbildungen nicht durch darunterliegende Druckfarben beeinträchtigt.

Ausschießen

Anordnung der Seiten einer Druckform in der Reihenfolge und Position, in der sie gedruckt werden sollen, bevor sie gefalzt und geschnitten werden. Das Ausschießschema ergibt sich aus dem Format des Drucks und der geplanten buchbinderischen Weiterverarbeitung.

Auflösung

Die Auflösung ist ein Maß für die Bildschärfe und beschreibt die Zahl von Bildelementen (Pixel, Linien oder Punkten), die am Bildschirm oder bei der Ausgabe auf Film oder Papier voneinander losgelöst wiedergegeben werden können. Die Auflösung wird meist angegeben in Anzahl pro cm oder Inch.

Auflage

Gesamtzahl der gleichzeitig in einem Druckvorgang hergestellten Exemplare einer Publikation, die vom Auftraggeber bestellt wurde. Dabei muss für Druck, Weiterverarbeitung und Veredelungsverfahren immer ein gewisser Zuschuss einkalkuliert werden, der sich nach der Anzahl der Arbeitsgänge und dem Schwierigkeitsgrad richtet.

Anschnitt

Da selbst beim maschinellen Schneideprozess nicht immer auf den Millimeter exakt geschnitten werden kann, muss auf Druckvorlagen, deren Bild- oder Farbelemente bis zum Seitenrand reichen, ein gewisser Anschnitt berücksichtigt werden. Dazu wird die Vorlage immer einige Millimeter größer erstellt, in der Regel ragt sie mindestens 3 mm über den eigentlichen Rand hinaus. Hält man den Anschnitt nicht ein, kann es zu sogenannten Blitzern kommen. Dabei handelt es sich um weiße Ränder, wo eigentlich noch Farbe sein sollte. Die Größe des Anschnitts variiert von Druckerei zu Druckerei.

Anoto Raster

Der schwedische Hersteller Anoto hat ein System aus digitalem Stift und Papier entwickelt, das während des Schreibens digitale Daten generiert und über Bluetooth an entsprechende Endgeräte weiterleitet. Dabei kommen ein Stift zum Einsatz, der mit einer Kamera ausgestattet ist, und Papier, das mit dem kaum sichtbaren Anoto-Raster bedruckt ist. Die Kamera erkennt die Schreibbewegungen anhand des Rasters, digitalisiert die Informationen während des Schreibens und speichert sie auf dem Stift. Via Bluetooth können die Daten übertragen werden und stehen zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.

Anlegemarken

Als Anlegemarken bezeichnet man im Bogendruck die mitgedruckten Markierungen am vorderen und seitlichen Rand. Diese Marken dienen dem Drucker zur optischen Kontrolle beim Anlegen des Bogens zum Falzen oder Schneiden. Wird der Bogen mit Hilfe der Markierungen passgenau angelegt, hat das Endprodukt die ideale Fertigungsqualität.

Andruck

Probedruck zur Kontrolle von Ton- und Farbwerten und zur Überprüfung der Qualität in Abstimmung mit der Vorlage. Das zu erwartende Druckergebnis wird dabei unmittelbar an der Druckmaschine kontrolliert. Mittlerweile werden immer häufiger verschiedene Proofverfahren eingesetzt, die günstiger und schneller sind.

AM-Raster

Ein AM-Raster (amplitudenmoduliertes Raster), auch autotypisches Raster, ist ein Verfahren zur Darstellung von Halbtönen. Dazu wird die Fläche in eine feste Anzahl von Rasterpunkten pro Längeneinheit aufgeteilt, z. B. 60 Rasterpunkte pro Zentimeter. Unterschiedliche Tonwerte lassen sich durch eine Variation der Punktgrößen darstellen. Je größer die Rasterpunkte, desto dunkler der Bereich. Die vier Prozessfarben (CMYK) müssen in unterschiedlichen Rasterwinkeln angeordnet werden, da eine Überlagerung gleicher Winkel zu dem störenden Moiré-Effekt führt.

Aliasing-Effekt

Als Aliasing-Effekt wird in der Bildverarbeitung eine treppenförmige Anordnung von Pixeln bezeichnet, die an eigentlich scharfen Kanten auftritt. Dieser störende Effekt entsteht, wenn Bilder in einer zu geringen Auflösung vorliegen und hochauflösend ausgegeben werden. Ist der Kontrast sehr stark, erscheinen die Kanten hart und unregelmäßig. Dies versucht man durch Antialiasing auszugleichen, indem man den Kontrast abschwächt und Pixel mit einer geringeren Helligkeit einfügt, um die Kante weicher zu machen.

Adobe Illustrator (AI)

Adobe Illustrator ist ein professionelles Grafik- und Zeichenprogramm, das im grafischen Markt sehr verbreitet und anerkannt ist. Es wurde vom Softwareunternehmen Adobe Systems entwickelt und arbeitet auf Basis von Vektorgrafiken, die aus Linien, Kurven und Flächen aufgebaut sind und im Gegensatz zu Pixelgrafiken nicht punktweise dargestellt werden. Dadurch lassen sich auflösungsunabhängige Illustrationen erstellen, die ohne Qualitätsverluste stufenlos vergrößert und verkleinert werden können. Außerdem bieten sich zahlreiche kreative Möglichkeiten wie 3D-, Transparenz- oder Verlaufseffekte.

Adobe Acrobat

Diese von Adobe Systems entwickelte Software wird zum Erstellen, Lesen, Bearbeiten, Kommentieren und Signieren von PDF-Dateien eingesetzt. Die konvertierten Dateien behalten weitgehend die Darstellungsqualität des Originals und lassen sich mit verschiedenen Werkzeugen korrigieren und bearbeiten. Adobe Acrobat ist in mehreren Versionen erhältlich, z.B. als kostenloser Acrobat Reader zum Lesen von PDF-Dateien und als erweiterte Versionen Standard, Pro, Pro Extended. Die PDF-Software ist mittlerweile weltweit verbreitet und hat sich zu einem wichtigen Standard in der Druckindustrie entwickelt.

Additive

Hilfsstoffe oder Zusatzstoffe, die Druckfarben in geringen Mengen beigegeben werden, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen oder zu verbessern. Dabei kann es sich z.B. um Wachse für eine verbesserte Scheuerfestigkeit handeln, um Trockenstoffe oder Fließmittel.

Abtönen

Auch Helltönung. Mischen einer Farbe mit Weiß.

Abstimmung

Beurteilen und Optimieren der Unterschiede in Ton- und Farbwerten zwischen Andruck und Fortdruck durch die Farbführung in der Druckmaschine.

Abrieb

Verschleiß bzw. Materialverlust an der Oberfläche von Lacken, Geweben oder anderen Stoffen, der durch mechanische Reibung beim Transport oder täglichen Gebrauch entsteht. Bei Büchern kann eine Lackierung oder Cellophanierung das Abriebverhalten verbessern und den Bucheinband vor Abnutzungserscheinungen schützen.

Antialiasing

Antialiasing ist ein computergestütztes Verfahren zur Verminderung des Treppeneffekts und zur Kantenglättung bei Grafikobjekten und Buchstaben, die zu niedrig aufgelöst sind. Dazu werden nicht nur die Pixel der Grafik sondern auch die umgebenden Pixel abgetastet und farblich angeglichen. D.h. es werden neue Farbverläufe zwischen der Objekt- und der Hintergrundfarbe errechnet. Dadurch verlieren die Objekte allerdings auch an Randschärfe.

Adobe Photoshop (PS)

Das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop von Adobe Systems gilt seit den 90er Jahren als der Industriestandard im Bereich der professionellen Bildbearbeitung. Es ist neben anderen Grafik- und Designprogrammen Teil der Adobe Creative Suite und für Mac OS X und Microsoft Windows verfügbar.

Ausgleichsfalz

Schmaler Papierstreifen, der nötig ist, wenn in ein Druckerzeugnis Bilder, Karten oder Pläne miteingebunden werden sollen.

Aufkaschieren

Entspricht dem Aufkleben. Aufkaschiert werden z.B. Folien, um die Buchdecke zu schützen.

Arabeske

Ornamente aus ineinander verschlungenen Blattranken, die ursprünglich aus der islamischen Kunst stammen. Besondere Bedeutung hatten Arasbesken in der Buchmalerei, aber auch bei Stuck oder in Stoffmustern.

Ansetzfalz

Schmaler Papier- oder Gewebestreifen, der mit dem vorderen und hinteren Vorsatz verbunden wird. Dadurch kann die noch nicht bezogene Buchdecke mit dem Buchblock verbunden werden. Danach wird die Buchdecke mit einem kräftigen Papier überzogen.

Anreiben

Herausstreichen von Luftblasen, die sich z.B. beim Aufkleben des Einbandmaterials gebildet haben.

Anpappen

Letzter Schritt der industriellen Buchbindung, bei dem die Buchdecke mit den Vorsätzen verklebt und abschließend angepresst wird. Dadurch werden Buchblock und Buchdecke fest miteinander verbunden.

Abpressen

Das Abpressen durch mechanische Einwirkung von Hand oder zumeist mit Maschinen verfestigt den Buchrücken und bringt ihn in seine endgültige Form. Außerdem wird dadurch eine übermäßige starke Rückensteigung durch die Heftung verhindert, da die übereinander liegenden Heftfäden verflacht werden. Die durch das Abpressen entstehende Stufe am Rücken wird Abpressfalz genannt und erleichtert das Aufschlagen der Deckel.

Abbinden

Trocknen und Aushärten von Klebstoffen und Leimen, bis die gewünschte Endfestigkeit erreicht ist. Bezeichnet auch das Umwickeln der Kapitale von Ledereinbänden mit einem Heftfaden, um diese formen zu können.

Autograph

Vom griech. „auto“ (selbst, eigen) und „graphein“ (schreiben). Schriftstück, das vom Verfasser mit eigener Hand niedergeschrieben wurde.

Architektenbuch

Notizbuch speziell für die Berufsgruppe der Architekten und Planer. Zeichnet sich aus durch spezielle Innenraster (z.B. Millimeterpapier, Isometrische Raster oder Gestaltungsraster von Le Corbusier), auf dem Architekten ihre Skizzen und Zeichnungen optimal zu Papier bringen können.

Adversarien

Konzeptbuch mit einer Sammlung aufgezeichneter Notizen, die später genutzt werden.

Administrationsbuch

Notizbuch für Aufzeichnungen rund um administrative Vorgänge und Aufgaben, also Aufgaben, die die Verwaltung eines Ortes, einer Körperschaft, einer öffentlichen Einrichtung oder auch eines Vereins betreffen.

Agenda

Vom lat. agendum „das zu Treibende“. Wird verwendet im Sinn von Tagesordnung oder Kalendarium. Ein Kalendarium ist ein schriftlicher Kalender über einen bestimmten Zeitraum in Form eines Notizbuches, Abreißblocks oder in elektronischer Form oder ein Terminkalender in Form eines Notizbuches oder Notizheftes, in das man Zusatzinformationen wie Veranstaltungen, Termine und zu erledigende Aufgaben einträgt.

Aufriss / Aufrissbogen

Ein Aufriss ist ein Dokument, das zur Erstellung des Buchumschlages dient und in der Regel von dem Grafiker angefertigt wird, der den Buchumschlag entwickelt. Es enthält alle nötigen Angaben und Maße für den Buchumschlag oder die Buchdecke, z.B. Rückenstärke oder Größe der Buchdeckel.

B

Buntpapier

Papier, das auf einer oder beiden Seiten farbig lackiert, gemustert oder bedruckt ist. Buntpapier wurde nicht während der Herstellung durchgehend gefärbt. Buntpapiere werden häufig als Vorsatzpapiere eingesetzt oder als Bezugsstoffe für Einbände oder Schuber.

Büttenrand

Ausgefranste Kante eines Büttenpapiers, das industriell gefertigt wurde. Büttenpapier aus der Produktion hat zwei Büttenränder, handgeschöpftes Papier vier.

Büttenpapier

Von Hand geschöpftes Papier, das mit einem Sieb aus einer „Bütte“ (flachen Wanne) geschöpft wurde. Auch auf Rundsiebmaschinen gefertigte Papiere dürfen „Echtes Bütten“ genannt werden.

Buchdruck

Hochdruckverfahren, dessen erste schriftlichen Zeugnisse aus dem Jahre 1324 aus China stammen. Ab 1410 werden auch in Europa Bücher mit im Holzschnitt hergestellten Drucktafeln gedruckt. Johannes Gutenberg erfindet Mitte des 15. Jahrhunderts den Druck mit beweglichen metallenen Lettern, der das Drucken erschwinglich machte. Heute werden Bücher meistens im Offsetdruck erstellt. Für Zeitschriften und Versandhauskataloge werden Tiefdruckverfahren angewendet. Das neueste Verfahren ist der Digitaldruck, der völlig ohne Druckvorlagen (Druckplatten) auskommt.

Bruch

Siehe Falz.

Bronzierung

Eine der ältesten Druckveredelungstechniken. Glänzende Farbpigmente, die das Licht reflektieren, bringen das Druckerzeugnis zum Schimmern in Metallictönen.

Breitbahn (BB)

Bei der Papierherstellung werden die Bögen, die im Bogenoffset bedruckt werden können, aus Papierbahnen mit einer Breite von mehreren Metern herausgeschnitten. Der Begriff „Breitbahn“ besagt, dass ein Formatpapier aus der Breite und quer zur Laufrichtung der Papierbahn herausgeschnitten wurde. Die Faserrichtung (= Laufrichtung bzw. Maschinenrichtung) liegt parallel zur kurzen Seite des Bogens. Im Gegensatz dazu verlaufen die Fasern bei der Schmalbahn parallel zur langen Seite. Die Laufrichtung ist kein Qualitätsmerkmal und hat keine technischen Auswirkungen. Vgl. auch Schmalbahn.

Books on Demand

Books on Demand werden nicht in einer festgelegten Auflage produziert, sondern als einzelne Exemplare bei Bestellung gedruckt. Möglich wird dieses Verfahren durch den Digitaldruck. Ein weiterer Vorteil von Books on Demand ist, dass die Inhalte der Bücher individuell zusammengestellt werden können. Leider gibt es hier noch keine ausreichenden Möglichkeiten einer hochwertigen Verarbeitung der Einzel- oder Kleinauflagen z.B. durch Fadenheftung zu günstigen Stückkosten.

Bogenmontage

Bei der Bogenmontage werden die einzelnen Seiten des Druckerzeugnisses entsprechend dem Ausschießschema zu einem Druckbogen zusammengestellt. Da Druckseiten heute nur noch digital angeliefert werden, wird dieser Arbeitsschritt der Druckvorstufe nicht mehr manuell, sondern mit Hilfe einer Ausschießsoftware durchgeführt, was den Vorgang deutlich effizienter, einfacher und fehlerfreier macht.

Blitzer

Register- oder Passerungenauigkeiten im Druckprozess, die sich durch Über- bzw. Unterfüllen verhindern lassen.

Blindprägung

Auch Blinddruck genannt. Klassiker der Buchveredelung. Kommt ohne Farben aus und funktioniert vor allem auf Leder. Mit gravierten Messingstempeln, die leicht erhitzt werden, wird das jeweilige Muster so lange eingeprägt, bis der gewünschte dunklere Farbton entstanden ist. Besonders ausdrucksstark sind vollflächige Bildprägungen, wenn das Motiv komplett über die Vorder-, Rückenseite und Buchrücken läuft.

Blindmuster

Probestück eines Druckerzeugnisses zur Voransicht, bei dem Format, Umfang, Papierqualität, Einbandmaterial und Bindung in der vorgesehenen Ausfertigung demonstriert werden. Die Seiten sind unbedruckt.

Bleisatz

Verfahren zur manuellen oder maschinellen Herstellung von Druckformen für den Buchdruck. Dabei werden Bleilettern (Einzelbuchstaben) zu der vollständigen Form einer Seite zusammengesetzt. Beim Handsatz mit Einzellettern kann die Druckform nach dem Druck wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden. Ein Maschinensatz mit gegossenen Zeilen muss nach der Nutzung eingeschmolzen werden. Diese Technik basiert auf dem von Johannes Gutenberg um 1440 erfundenen Druck mit beweglichen Lettern.

Blankobuch

Notizbuch mit leeren Seiten.

Bitmap

Auch Rastergrafik. Bezeichnet ein Dateiformat für Grafikdateien mit der Dateiendung „bmp“. Dabei handelt es sich um ein digitalisiertes Bild, das aus Bildpunkten (Pixeln) besteht. Bei schwarz-weißen Bitmap-Grafiken stellt jedes Bit einen Pixel dar. Bei Farbdarstellungen wird die Farbe jedes einzelnen Pixels durch eine bestimmte Anzahl von Bits definiert. Die Verkleinerung oder Vergrößerung von Bitmap-Grafiken ist meistens mit Einbußen bei der Qualität verbunden.

Bildkompression

Um Speicherplatz zu sparen, kann die Datenmenge von Bildern durch Datenkompression reduziert werden. Je nach eingesetztem Verfahren unterscheidet man zwei Arten von Kompression: verlustfreie und verlustbehaftete Kompression. Bei der verlustbehafteten Kompression wie JPEG oder GIF werden Informationen eingespart und Bilddetails dadurch weggerechnet. Dies hat Qualitätseinbußen zur Folge hat und verstärkt sich bei jedem neuen Kompressionsvorgang. ZIP oder RLE sind hingegen Beispiele für verlustfreie Kompression von Bildern ohne Verlust von Informationen.

Bildauflösung

Digitale Bilder müssen je nach Verwendungszweck unterschiedliche Auflösungen haben. Die Auflösung wird in dpi (dots per inch) angegeben, also in der Punktdichte pro Zoll. Für die reine Bildschirmauflösung im Internet genügen 72 dpi, für den Zeitungsdruck sind ca. 150 dpi erforderlich und für den Offsetdruck 300 dpi, um qualitativ gute Ergebnisse zu erzielen.

Beschreibbarkeit

Gibt den Widerstand an, den ein Papier beim Auslaufen einer Tinte entgegensetzt. Wird die Tinte zu stark aufgesaugt, wirkt die Schrift verschwommen und unleserlich. Der Widerstand kann durch Leimen des Papiers erhöht werden. Bei zu starker Leimung nimmt das Papier die Tinte allerdings nicht an.

Beschnitt

Drucksachen werden in der Regel auf größere Papierbögen gedruckt und in einem anschließenden Schritt auf das richtige Format geschnitten. Diesen Verarbeitungsschritt nennt man Beschnitt. Dabei muss man beachten, dass der Anschnittbereich korrekt angelegt wird und um einige Millimeter über das Endformat hinausgeht, um Toleranzen beim Schneiden auszugleichen. Sonst kann es zu so genannten Blitzern kommen. Siehe auch Anschnitt.

Beflockung

Bei der Beflockung wird per Siebdruck ein spezieller Dispersionskleber auf das Bedruckmaterial aufgetragen und anschließend sehr kurz mit geschnittenen Textilfasern beflockt. Bietet optische und haptische Effekte und ist für viele Trägermaterialien geeignet. Die konkrete Materialität der Beflockung führt dazu, dass das darunterliegende Motiv wie hinter einer Glasscheibe und damit in die Ferne gerückt scheint. Maximale Irritation erzielt man durch Beflockung auf Spiegelfolie.

Bedruckstoffe

Jedes Material, auf das gedruckt werden kann. Bedruckstoffe gibt es in allen möglichen Variationen, Farben und Strukturen, von Pappe über die unterschiedlichsten Papiersorten und -güten bis hin zu Materialien wie Stoff, Metall, Keramik oder PVC. Sie beeinflussen die Wirkung des Endproduktes und machen seine besondere Wirkung aus.

Bedruckbarkeit

Bezeichnet die Eigenschaft eines Bedruckstoffes, was seine Eignung zum Bedrucken bzw. die Wechselwirkung von Druckfarbe und Bedruckstoff angeht. Nur bei guter Bedruckbarkeit eines Papiers oder eines Kartons kann eine einwandfreie Druckqualität sichergestellt werden.

Bilderdruckpapier

Auch Kunstdruckpapier. Bezeichnet alle gestrichenen Papiere mit einem Gewicht von 70–170 g/m², die im Bogenoffset- und Rollenoffsetdruck mehrfarbig bedruckt werden können. Die Papiere können matt, seidenmatt oder glänzend gestrichen sein. Sie eignen sich gut zum Bedrucken mit Bildern, da sie die Druckfarbe nicht aufsaugen und Konturen dadurch stärker hervortreten. Ab einem Gewicht von 170–300 g/m² spricht man von Bilderdruckkarton.

Bund

Die Rückenkante eines Falzbogens, an der die Bindung und Heftung ausgeführt wird.

Buchschmuck

Sammelbegriff für die in zu Beginn des 20. Jahrhunderts sehr populäre künstlerische Ausgestaltung eines Buches. Dazu gehören Vignetten, Initialen oder Bordüren.

Buchfalz

Der Buchfalz entsteht aus der Steigung des Buchrückens, die wiederum durch die Heftung bzw. den Heftzwirn hervorgerufen wird. Allerdings überträgt sich nur ein kleiner Teil der Steigung auf den Falz, während der größere Teil in der Rundung des Buchrückens aufgeht und diese stützt. Man unterscheidet zwischen dem ungeformten, dem schrägen, dem tiefen und dem niedergepressten Falz. Die endgültige Form von Buchfalz und Buchrücken entsteht durch das Abpressen.

Bucheinband

Hülle um den Buchblock, also die mit Einbandmaterialien bezogene Einheit aus Buchdeckel und Buchrücken. Die genaue Bezeichnung hängt von dem eingesetzten Einbandmaterial (Gewebe, Leder, Papier, Kunststoff) bzw. der technischen Ausführung (Broschur, Hardcover) ab.

Buchecken

Bücher können spitze oder runde Ecken haben. Bei runden Ecken sollte der Radius der Rundung in einem angemessenen Verhältnis zur Buchgröße stehen. Für die Herstellung langlebiger Rundecken bei Festeinbänden braucht man spezielle Maschinen, damit die Rundung sauber ausgeführt wird und sich der Bezugsstoff nicht löst.

Buchdecke

Äußerer Teil des Bucheinbandes, der sich um den Buchblock legt und zu seinem Schutz dient. Die Buchdecke besteht aus zwei Deckeln aus Graupappe, einer Rückeneinlage aus Schrenz (Karton) und dem Bezugsmaterial.

Buchblockrücken

Geschlossene Seite des Buchblocks, durch Heftung oder Klebung verbunden.

Buchbinderleinen

Bezugsstoff für Buchdecken. Feinstes, strapazierfähiges Leinen in vielen Farben für Gewebeeinbände, z.B. bei Alben, Büchern, Mappen, Ordnern, Schachteln und Schuber, Heften und Blocks.

Buchbinder

Bezeichnung für den Berufszweig, der nach Beendigung von Redaktion, Satz, Layout und Druckarbeiten ein Druckwerk in seine endgültige Form bringt. Dies umfasst alle Schritte zum Ordnen und Verbinden der Lagen, die Verbindung des Buchblocks mit der Buchdecke bis hin zur künstlerischen Gestaltung des Einbandes.

Buch

Im buchbinderischen Sinne ein mehrlagiges Produkt, bei dem der Buchblock mit dem Vorsatzpapier in eine Buchdecke geklebt wird. Die Buchdecke ist in der Regel etwas größer als der Buchblock. Auch Broschuren (z.B. Taschenbücher) werden häufig als Bücher bezeichnet.

Broschur

Ein- oder mehrlagiges Druckerzeugnis, bei dem der Umschlag direkt mit dem Block am Rücken verklebt oder geheftet ist. Dabei besteht der Umschlag meistens aus Karton. Beispiele sind Taschenbücher oder Telefonbücher. Je nach Ausführung unterschiedet man zwischen Weichbroschur, Steifbroschur, Englische Broschur oder Schweizer Broschur.

Bogensignatur

Auch Bogennorm. Kleine Ziffern bzw. Buchstabenkombinationen auf der ersten und dritten Seite jedes Druckbogens. Sie dienen dem Buchbinder zur Einhaltung der richtigen Reihenfolge der Druckbogen und stehen in sehr kleinem Schriftgrad unterhalb des Satzspiegels im Beschnitt.

Blockklebebindung

Die Blockklebebindung gehört neben der Fächerklebebindung zu den so genannten Klebebindungen. Bei diesem Verfahren wird der gesamte Buchblock mit dem Rücken verklebt. Die Blockklebebindung ist das übliche Bindeverfahren in der industriellen Broschuren- und Buchherstellung.

Blockheftung

Bei der Blockheftung oder Seitstichheftung werden die Druckbogen durch durchgehende Drahtklammern miteinander verbunden. Dieses Prinzip einer Querverbindung wird bei Broschuren angewendet und ist vergleichbar mit dem eines Bürotackers. Der Nachteil liegt im schwereren Aufschlagen der Bücher.

Bindeverfahren

Techniken der Buchbinderei, mit denen die einzelnen Blätter oder Falzbogen eines Druckerzeugnisses zusammengefügt werden, z.B. Klebe-, Draht- oder Fadenbinden oder auch Wire-O- oder Spiralbindung. Mit den verschiedenen Bindeverfahren lassen sich unterschiedliche funktionelle und ästhetische Effekte erzielen.

Bibliotheksleinen

Ein farbig imprägniertes, sehr strapazierfähiges und hochwertiges Bucheinbandgewebe mit leichtem Glanz, das abwaschbar ist. Eines der gängigsten Einbandgewebe, erhältlich in zahlreichen Farben und Strukturen.

Bibeldruckpapier

Bezeichnung für sehr dünnes, aber nicht durchscheinendes Papier mit einem Gewicht von 20–40 g/m², das in erster Linie für den Druck umfangreicher Werke wie Bibeln, Wörterbücher oder Klassiker eingesetzt wird. Ein schönes Beispiel für eine Werbepublikation auf Bibeldruckpapier ist der Zweitausendeins Katalog.

Bezugsmaterial

Umhüllt die Buchdeckel und den Buchrücken. Zu den Bezugsmaterialien gehören Leder, textile Einbandgewebe, Papiere oder Kunststoffe wie Kunstleder. Bezugsmaterialien können eine schützende Funktion haben und nach ästhetischen Gesichtspunkten gewählt werden. Zudem können Einbandgewebe durch Veredelungstechniken wie Prägungen, Drucklacke oder Stanzungen aufgewertet werden.

Beziehen

Aufkleben des Bezugmaterials auf die Buchdecken, z.B. Einbandgewebe oder Papier.

Beschweren

Beim Beschweren handelt es sich um ein Pressen mit weniger Druck.

Beschneiden

Abschneiden der Papierränder, um das gewünschte Format zu erzielen. Dabei wird der Buchblock oben, vorne und unten beschnitten (Dreiseitenbeschnitt).

Beilage

Auch Beileger genannt. Zwei- oder mehrseitiges Druckerzeugnis, das im Gegensatz zum Beihefter lose in eine Zeitung, Zeitschrift, etc. eingelegt wird. Dabei handelt es sich meistens um Werbemittel wie Lesezeichen, Kalenderstreifen, Rasterblätter, Prospekte, Antwortkarten etc.

Beihefter

Ein Werbeträger, der fest in ein Druckerzeugnis, meistens eine Zeitschrift, eingefügt ist. Wird bereits bei der Zeitschriftenherstellung eingeklammert oder eingebunden und kann so, im Gegensatz zu einer Beilage, nicht verloren gehen. Beihefter gibt es auch bei Notizbüchern. Sie werden z.B. zu Werbe- und Imagezwecken in den Buchblock eingearbeitet.

Bauchbinde

Auch Banderole oder Bauchschleife genannt. Ein Papierstreifen, der um das Notizbuch gelegt wird und durch Bedruckung als Werbeträger genutzt werden kann.

Buchrücken, runder oder gerader

Ob ein Notizbuch einen runden oder einen geraden Rücken hat, ändert nichts an der Qualität, sondern ist eine rein ästhetische Entscheidung. Falls ein Farbschnitt aufgebracht werden soll, empfiehlt sich allerdings ein gerader Rücken, um eine glatte Schnittfläche und somit eine bessere Wirkung zu erzielen.

Buchkalender

In ein Notizbuch eingedrucktes Kalendarium, mit dem man alle wichtigen Termine fest im Blick hat z.B. in Form eines Jahreskalenders, einer Woche oder zwei Monaten auf einer Doppelseite.

Brouillon

Aus dem Französischen. Bezeichnet den ersten rohen Entwurf zu einer schriftlichem Arbeit, einer Skizze oder einem Konzept. Spätere Bedeutung: kaufmännisches Buch, in das alle Geschäfte des Tages kurz notiert werden.

Brainwriting

Kreativitätstechnik, ähnlich dem Brainstorming, die in Gruppen eingesetzt wird. Im Unterschied zum mündlichen Brainstorming, kann beim Brainwriting jeder Teilnehmer seinen Ideen in Ruhe sammeln und schriftlich fixieren. Der Ablauf gliedert sich in zwei Phasen. 1. Die Ideen werden entwickelt und dürfen nicht bewertet werden, um eine innere Zensur zu verhindern, 2. Die Ergebnisse werden kritisch durchleuchtet und die besten Ideen ausgewählt.

Banderole

Auch Bauchbinde oder Bauchschleife genannt. Ein Papierstreifen, der um das Notizbuch gelegt wird und durch Bedruckung als Werbeträger genutzt werden kann.

Buchschnitt

Drei Seiten des Buchblocks, an denen das Buch geöffnet werden kann: Kopf-, Vorder- und Unterschnitt. Der Buchschnitt kann mit Farbe oder Metallicfolien verziert werden. Auch ein Motivschnitt ist möglich.

Buch für Verbesserungsvorschläge

Notizbuch, in das Verbesserungsvorschläge eingetragen werden können. Kann einer Person gehören oder auch mehreren Personen zugänglich sein und öffentlich ausliegen. Denkbar sind die unterschiedlichsten Einsatzbereiche, z.B. innerhalb von Firmen, Abteilungen, öffentlichen Einrichtungen, Hotels oder Vereinen.

Blinddruck

Unter Blinddruck oder auch Blindpressung oder Blindprägung versteht man das Einprägen von Mustern, Motiven oder Schriften auf Buchbezugsstoffen, z.B. Leder oder PU-Materialien ohne Farbe oder Gold. Der Bilddruck ist das älteste Verfahren zur Verzierung von Bucheinbänden und wurde schon in der Spätantike von koptischen Mönchen eingesetzt. Beim Blinddruck setzt der Buchbinder ein Werkzeug ein, das auf 80–90 °C erhitzt wurde. Mehr Hitze würde das Material verbrennen. Gedruckt wird in das angefeuchtete Leder bzw. in das Buchbezugsmaterial, das sich an den gepressten Stellen dunkel verfärbt.

Buchformate

Ein Buchformat kann beliebig gewählt werden, optimal sind jedoch Formate, die sich an drucktechnischen Vorgaben orientieren und ästhetischen Gestaltungsprinzipien folgen. Je besser ein Buchformat ein Bogenformat ausnutzt, desto günstiger wird auch der Druck, da keine Sonderanfertigungen nötig sind und wenig Verschnitt anfällt. Gängige Buchformate im Bogenoffsetdruck sind neben den DIN-Formaten, 12 × 19 cm, 13 × 21 cm oder 16 × 24 cm.

Back-to-Paper Movement

Trend hin zum Papier. Als Gegenbewegung zur digitalisierten Welt und elektronischen Organisationstools wie Notebooks, Tablets oder Smartphones verwenden viele Menschen wieder Notizbücher zur Aufzeichnung ihrer Ideen, Termine und Projekte. Die Bewegung entstand unter der amerikanischen Young Urban Hipster Szene und griff vor einigen Jahren auch auf Deutschland über. Mittlerweile ist ein regelrechter Notizbuchkult zu beobachten, der auch eine Belebung des Notizbuch-Marktes und eine Ausweitung des Angebotes an ausgefallenen Notizbüchern mit sich brachte.

Buchblock

Innenteil des Buches, der zu einem Block gebunden wurde. Die Einzelblätter oder Falzbogen können per Fadenheftung, Drahtheftung oder Klebebindung miteinander verbunden sein. Der Buchblock wird in die Buchdecke eingeklebt.

Buchdeckel

Als Teil der Buchdecke haben die Buchdeckel die Aufgabe, den Buchblock vor Beschädigungen zu schützen. Dazu stehen sie meistens etwas über den Buchblock hinaus. Buchdeckel sind meistens mit Leder, Gewebe, Papier oder Kunststoff bezogen und können mit Veredelungen wie Offsetdruck, Siebdruck, Prägedruck, Drucklacken oder Stanzungen versehen werden.

Buchrücken

Die schmale Seite eines Buches, an der der Buchblock an der Buchdecke befestigt ist. Bei Taschenbüchern ist der Rücken in der Regel fest mit dem Buchblock verklebt. Bei gebundenen Büchern mit festem Umschlag wird der Buchblock von innen am Bundsteg eingehängt. Buchrücken können gerundet oder gerade sein. Häufig trägt er eine Beschriftung wie Autor, Titel und Verlag des Buches.

Buchschrauben

Drei Seiten des Buchblocks, an denen das Buch geöffnet werden kann: Kopf-, Vorder- und Unterschnitt. Der Buchschnitt kann mit Farbe oder Metallicfolien verziert werden. Auch ein Motivschnitt ist möglich.

Buckram

Recht grobes, beschichtetes Leinen- oder Baumwollgewebe, mit dem die Buchdecke bezogen wird. Eignet sich besonders für stark beanspruchte Bücher, da dieses Covermaterial sehr robust, schmutz- und feuchtigkeitsabweisend ist.

C

Computer-To-Plate (CTP)

Bei der Computer-To-Plate-Belichtung (CTP) oder Digitalen Druckplattenbelichtung (DDB) handelt es sich um ein Belichtungsprinzip, bei dem die Druckplatten vom Computer aus direkt im Plattenbelichter bebildert werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen indirekten Filmbelichtungsverfahren Computer-To-Film (CTF) spart man mit CTP deutlich an Montage- und Materialkosten und erzielt bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit.

Color Management

Das Farbmanagement (Color Management) soll sicherstellen, dass eine mit einem beliebigen Eingabegerät erfasste Vorlage an einem beliebigen Ausgabegerät möglichst ähnlich wiedergegeben wird. Eine hohe Ähnlichkeit der Farben bei Ein- und Ausgabe wird als Farbtreue bezeichnet.

CMYK

Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Key), die subtraktiven Primärfarben, die als Prozessfarben die Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bilden.

Chlorfreies Papier

Bezeichnung für Papiere, die aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt werden. Zur Bleiche werden in der Regel Sauerstoff und Wasserstoffperoxyd eingesetzt.

Cellophanieren

Aufbringen einer Schutzfolie, z.B. auf Buchumschläge. Wird in Spezialmaschinen auf das Papier aufgebracht und verklebt. Die Folien sind in matt oder glänzend erhältlich. Eine besonders schöne Haptik erreicht man durch eine Softtouch-Cellophanierung. Die Oberfläche fühlt sich weich und samtig an.

C

Bezeichnung für die Farbe Blau (Cyan) aus dem CMYK-Farbmodell.

Computer-To-Press (CTPress)

Bei diesem relativ neuen Belichtungsprinzip werden die Druckformen direkt vom Computer in eine Druckmaschine übertragen und bebildert. Dadurch entfallen die separate Belichtung von Druckplatten und Rüstzeiten an den Maschinen. Allerdings handelt es sich dabei weiterhin um Offsetdruck und nicht etwa um Digitaldruck, d.h. die Daten können nicht variabel gedruckt werden.

Coating

Oberflächenbeschichtung von Materialien. brandbook setzt dieses Fertigungsverfahren z.B. für sein Softtouch-Bucheinbandmaterial ein.

Chinapapier

Nicht zu verwechseln mit dem eigentlichen chinesischen Papier aus Reisstroh. Chinapapier ist ein sehr weiches, saugfähiges Papier, das meistens für Kupferstiche und Radierungen verwendet wird.

Chamois

Farbbezeichnung für leicht gelbliches Papier gewählt, das vor allem bei Notizbüchern sehr beliebt ist.

Custom-designed Notizbücher

Notizbücher, die individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind.

Collective Notebook

Kreativitätstechnik, bei der alle Teilnehmer ihre Ideen und Gedanken sofort in ein Notizbuch schreiben müssen. Zu vergleichen mit einem schriftlichen Brainstorming. Der Vorteil: Alle Ideen in einem bestimmten Zeitraum können spontan festgehalten und abschließend in einer gemeinsamen Sitzung vorgetragen und bewertet werden.

Cahier

Französisch für Schreibheft.

Cover

Englischer Begriff mit mehreren Bedeutungen, u. a. Buchumschlag, Bucheinband.

Chromolux

Holzfreie Papiere bzw. Kartons, die mit einem speziellen Verfahren einseitig gestrichen werden. Durch die Kontakttrocknung an einem Metallzylinder entsteht ein außergewöhnlicher Glanz. Erhältlich in Weiß oder farbig und in Gewichten von 70–400 g/m². Chromolux Papiere lassen sich ausgezeichnet bedrucken und werden vor allem für Cover, Displays und Luxus-Verpackungen eingesetzt.

Cicero

Cicero ist im Bleisatz ein Grundmaß für eine der mittleren Schriftgrößen. Ein Cicero hat eine Kegelhöhe von 12 Didot-Punkten und entspricht gerundet 4,5 mm. 2 Cicero bzw. 1 Doppelcicero entspricht 24 Didot-Punkte usw. Eine 12 Didot-Punkt große Antiqua war der Standard in der Bleisatzära und prägte die Lesegewohnheiten. Viele Buchverlage setzen daher auch heute noch ihre Bücher in einer 12 Punkt großen Antiqua-Druckschrift.

D

Durchscheinen

Liegt vor, wenn das Druckbild von der Vorder- auf die Rückseite eines Papieres oder umgekehrt sichtbar wird. Kann auch an der zu starken Transparenz bzw. Opazität des Bedruckstoffes liegen. Generell gilt: dünne, holzfreie Papiere scheinen stärker durch als holzartige, dickere.

Duplexpapier

Zweiseitig gearbeitetes Papier mit unterschiedlichen Eigenschaften der Vorder- und Rückseite, z.B. verschiedenen Farben und Beschichtungen.

Duftlacke

Duftlacke enthalten mikroverkapselte Duftstoffe, die eine lang anhaltende Wirkung haben. Sie werden als letzte Schicht auf die zu bedruckende Oberfläche aufgetragen, z.T. auch nur partiell. Wenn man an der Oberfläche reibt, werden die Mikrokapseln zerstört und die Duftstoffe freigesetzt. Es gibt Düfte in allen Varianten, z.B. Blumendüfte, Gewürze oder Naturaromen.

Druckweiterverarbeitung

Zur Druckweiterverarbeitung gehören alle Schritte vom Schneiden, Falzen und Heften der Druckbogen bis hin zum versandfertigen Verpacken der fertigen Druckerzeugnisse.

Druckvorstufe

Auch Prepress genannt. Alle Arbeitsgänge, die bis zur fertigen Druckvorlage erforderlich sind, z.B. Layouterstellung, Bildbearbeitung, Seiten- und Bogenmontage sowie die Belichtung von Filmen zur Druckplattenherstellung.

Druckverfahren

Die verschiedenen Druckverfahren wie Offsetdruck, Siebdruck, Tief- und Hochdruck unterscheiden sich durch charakteristische Eigenschaften und Variablen, etwa die verfügbare Farbpalette, die empfohlenen Bedruckstoffe oder die Kosten.

Drucknutzen

Drucknutzen sind die einzelnen Exemplare, die aus einem Druckbogen geschnitten werden. Um das Papierformat besser auszunutzen, z. B. bei kleinen Formaten, wird häufig zu mehreren Nutzen gedruckt. D.h. auf dem Druckbogen sind mehrere Nutzen angeordnet, die beim Beschneiden getrennt werden.

Drucklack

Farblose Lackschicht, die vollflächige oder partiell direkt in der Druckmaschine auf das Druckerzeugnis aufgetragen wird. Sie schützt vor Abrieb oder Beschädigung, versiegelt die Druckfarbe und ermöglicht gleichzeitig gestalterische Effekte. Drucklacke gibt es glänzend, matt und seidenmatt. Sie sind die günstigste Form der Veredelung. Allerdings ist die Oberfläche nur bedingt kratz- und scheuerfest und neigt zum Vergilben.

Druckkontrollstreifen

Druckkontrollstreifen oder Farbmess-Streifen sind wichtige Hilfsmittel, um die Qualität von mehrfarbigen Drucken zu gewährleisten. Mit den vierfarbigen genormten Streifen, die unterschiedliche Messfelder enthalten, lassen sich Parameter wie Graubalance, Passgenauigkeit und Farbdichte im Proof- und Druckprozess überwachen. Die Druckkontrollstreifen werden als Referenz auf dem Druckbogen mitgedruckt.

Druckkennlinie

Als grafische Darstellung der Tonwertzunahme sagt die Druckkennlinie aus, in wieweit ein gedruckter Punkt in seiner Größe von dem Punkt auf dem Film bzw. auf der Platte abweicht. Je nach Bedruckstoff, Druckmaschine und Druckverfahren kommt es beim Druck von Bildern immer zu einem gewissen Punktzuwachs. Dieser führt zu einem erhöhten Tonwert und damit zu einer Abweichung des gedruckten Bildes vom Originalbild. Um diesen Tonwertzuwachs zu messen, werden in Testdrucken Druckkennlinien erstellt und in einer Grafik dargestellt. Die ermittelten Werte ermöglichen es, den Tonwert der Vorlage zu anzupassen, sodass das gedruckte Bild dem Originalbild entspricht.

Druckform

Die Druckform ist die eigentliche Druckvorlage, mit der Texte und Bilder mittels Farbe auf den Bedruckstoff übertragen werden. Die Druckform entscheidet durch ihre Ausführung über die bedruckten und unbedruckten Bereiche. Je nach Druckverfahren werden unterschiedliche Arten von Druckformen eingesetzt, etwa eine positive oder negative flache Aluminiumplatte, ein gravierter Zylinder, eine Gummimatte mit erhabenen Stellen, ein Stempel oder ein Sieb.

dpi

Abkürzung für dots per inch. dpi ist die Maßeinheit für die Auflösung im Druck oder bei der Bildschirmwiedergabe und bezeichnet die Punktdichte bzw. die Anzahl der Druckpunkte pro Zoll (= inch). Umgangssprachlich wird der Begriff Auflösung verwendet.

Distiller

Distiller ist ein Teil des Adobe Acrobat Paketes. Das Programm wurde von Adobe Systems entwickelt, um PostScript Dateien in PDF-Dateien umzuwandeln. Mit verschiedenen Werkzeugen kann die Qualität optimiert und die Druckbarkeit der PDF-Datei eingestellt werden.

Dispersionslack

Dispersionslack wird über spezielle Lackierwerke im Anschluss auf den Offsetdruck auf das Papier übertragen. Es gibt matte, seidenmatte und glänzende Dispersionslacke, die etwas bessere Glanzeffekte haben und zu einer geringeren Vergilbung neigen als herkömmliche Drucklacke. Matte und seidenmatte Dispersionslacke können allerdings bei mechanischer Beanspruchung auch Streifen bzw. Scheuerspuren bilden.

Dispersion

Dispersion ist ein vielseitig einsetzbarer Leim für fast alle Papiersorten. Er ist etwas teurer als Hotmelt, zeigt sich aber auch alterungsbeständiger und weist ein besseres Aufschlagverhalten auf. Dadurch ist er allerdings weniger für gestrichene Papiere geeignet, die sich durch das gute Aufschlagverhalten schnell ablösen. Idealerweise setzt man Dispersion für ungestrichene Papiere ein. Siehe auch Klebebindung, Hotmelt oder PUR.

DIN Formate

Papiergrößen werden in Deutschland nach DIN 476 eingeteilt in die Kategorien A = Drucksachen, Briefbogen etc. B = Schnellhefter und Ordner. C = Umschläge, um Reihe A zu verschicken. D = Sonderformate.

Digitalproof

Ein Proof oder Prüfdruck dient dazu, das Druckergebnis vorab zu simulieren und die Qualität gegebenenfalls zu korrigieren. Da heute die überwiegende Mehrzahl der Druckvorlagen digital produziert wird, setzt man dazu digitale Proofsysteme ein. Gedruckt wird zumeist auf Inkjet-Druckern in Kombination mit einem Color Management System (CMS). Die Farbanpassung wird dabei über Farbprofile gesteuert.

Digitaldruck

Druckverfahren, bei denen die Informationen direkt vom Computer aufs Papier gebracht werden, ohne dass eine Druckvorlage erzeugt wird. Dadurch kann jeder Bogen unterschiedlich bedruckt werden. Dies ermöglicht personalisiertes Drucken, wie z.B. auf den Empfänger abgestimmte Werbung mit einer persönlichen Ansprache des Adressaten. Zudem besteht die Möglichkeit, Druckerzeugnisse erst bei Bestellung zu produzieren (Printing on Demand) und aus variablen Daten zusammenzustellen. Der große Vorteil des Digitaldrucks ist, dass sich dadurch kleine Auflagen wirtschaftlich erstellen lassen.

Deckvermögen

Gibt an, wie gut eine Druckfarbe den Untergrund verdeckt. Je niedriger das Deckvermögen, desto schlechter kann eine Farbe eine andere Farbe überdecken. Der Gegensatz zu Deckkraft wird als Transparenz bezeichnet.

Deckfarbe

Druckfarben, die den Untergrund abdecken, wobei die Deckkraft variieren kann. Im Offset-Druck spricht man von deckenden und leicht deckenden Druckfarben. Im Offset-Druck wird mit lasierenden Druckfarben gearbeitet. Diese Farben lassen je nach Zusammensetzung den Untergrund noch etwas durchscheinen. Absolut deckender Farbauftrag ist nur im Siebdruck möglich.

Datenkomprimierung

Datenkomprimierung bezeichnet die Verdichtung und damit Reduzierung großer Dateien, um Speicherplatz zu sparen oder Übertragungszeiten zu verringern. Man unterscheidet verlustfreie Komprimierungsmethoden (z. B. ZIP) und verlustbehaftete Komprimierungsmethoden (z. B. JPEG, GIF).

Datenformat

Das Datenformat definiert die Struktur von Daten und damit auch den Datentyp (Dateiformat). Anhand der Endung kann die Computersoftware erkennen, um welches Datenformat es sich handelt und wie die Daten beim Laden, Speichern oder Verarbeiten zu interpretieren sind. Datenformat und Dateiformat werden häufig synonym verwendet, wobei jedes Dateiformat auch ein Datenformat ist, aber nicht jedes Datenformat auch ein Dateiformat. Weit verbreitete Datenformate sind z. B.: .jpg, .pdf, .doc, .html, .tif. Im Druckbereich sind für Bilddateien vor allem die Formate EPS (Encapsulated Post Script) und TIFF (Tagged Image File Format) verbreitet.

Digitaler Siebdruck

Mit dem UV-Digitaldruck, auch „digitalen Siebdruck“ genannt, lässt sich ein fast endloses Spektrum an Materialien schnell und preiswert bedrucken. Zum Beispiel flexible und starre Gegenstände aus Papier, Karton, Aufklebermaterial, Folie, Leinwand, Kunststoff, Metall, Kupfer, Blech, Holz, Fliesen, Glas oder Spiegel. Das Verfahren ist extrem hochwertig, langlebig und für zahlreiche Weiterverarbeitungsmöglichkeiten geeignet. Dieses Druckverfahren ist kein Siebdruck im eigentlichen Sinn, es erzielt lediglich ähnliche Effekte. Beim digitalen Siebdruck wird mit feinen Düsen und lasierenden Farben gedruckt. Dies hat den Vorteil, dass die Farben schnell trocknen und sich ihre Strukturen nicht mehr verändern. Im Gegensatz zum klassischen Siebdruck sind hier feine Raster und Verläufe möglich. Die Farben sind allerdings auf dunklen Untergründen nicht deckend und müssen deshalb mit Deckweiß unterdruckt werden. Dies passiert allerdings in einem Arbeitsgang innerhalb der Maschine. Der UV-Digitaldruck eignet sich, wie andere Digitaldruckverfahren auch, vorzugsweise für kleine Auflagen ab einem Exemplar.

Dünndruckpapier

Auch Bibeldruck- oder Bibelpapier genannt. Holzfreie und sehr dünne aber gut geleimte Papierart mit einem Gewicht zwischen 25 und 60 g/m². Dünndruckpapier ist lichtundurchlässig und verringert das Gewicht eines Buches um die Hälfte bis drei Viertel gegenüber üblich verwendeten Papieren.

Dreischneider / Dreimesserautomat

Schneidemaschine für den Bücherbeschnitt. Der Buchblock oder Broschur samt Umschlag wird von drei Seiten beschnitten, indem er auf einem Tisch eingepresst und der Tisch nach jedem Schnitt um 90° gedreht wird.

Dreiecktaschen

Selbstklebende Taschen aus Kunststofffolie als Zusatzfach zum Einstecken von Flyern oder Prospekten. Ergänzen besonders gut Angebotsmappen, Kataloge, Ordner und Notizbücher.

Drahtkammbindung

Wird auch als Wire-O-Bindung bezeichnet. Das klassische Ringbuch.

Dos à Dos

Historische Buchbindeform, bei der zwei für sich geheftete Bücher verschränkt werden und mit den Titelblättern nach außen einen gemeinsamen Mitteldeckel haben.

Diarium

Stärkeres Heft für schriftliche Eintragungen. Auch Tagebuch.

DIN A5-Notizbuch

Notizbuch im Format DIN A5 mit einer Größe von 148 × 210 mm. brandbook empfiehlt ein gering abweichendes Format zur DIN-Norm 141 × 207 mm – mit perfekten Proportionen.

DIN A6-Notizbuch

Notizbuch im Format DIN A6 mit einer Größe von 105 × 148 mm.

DIN A4-Notizbuch

Notizbuch im Format DIN A4 mit einer Größe von 210 × 297 mm.

Da Vinci Notizbuch

Leonardo da Vincis Notizbücher sind ein einzigartiges Zeugnis seiner Genialität und schöpferischen Kraft. Sie enthielten vielfältigste Aufzeichnungen zu Themenfeldern wie Kunst, Mensch, Natur, Maschinen und Philosophie.

Daumenregister

Auch Griffregister oder Grifflochregister. Stufenförmig gestanzte Ausschnitte am Vorderschnitt eines Buches. Wird zumeist bei Nachschlagewerken und Adressbüchern eingesetzt, damit der Leser bestimmte Stellen oder einzelne Buchstaben schneller auffinden kann.

Dos droit

Dos de carnet plat. Peut être utilisé pour des carnets reliés ayant un dos inférieur à 10 millimètres d'épaisseur. Les dos droits ont tendance à bomber la tranche avant d'un carnet.

Drahtheftung

Bindeverfahren, bei dem die Blätter oder Falzboden mit Draht zusammengeheftet werden. Dabei wird der Draht auf die entsprechende Länge abgeschnitten und zu einer Drahtklammer geformt, die durch das Produkt getrieben und durch Umbiegen der Klammerenden geschlossen wird. Die Rückendrahtheftung ist ein kostengünstiges Bindeverfahren. Nachteil ist die schlechtere Haltbarkeit, wegen der die Technik häufig nur bei kurzlebigen Produkten wie Zeitschriften zum Einsatz kommt.

E

Euroskala

Kurzbezeichnung für Europäische Farbskala für den Offsetdruck. Genormte Farbtabelle, die für die im Vierfarbdruck eingesetzten Druckfarben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz (CMYK) die Druckreihenfolge, die Sättigung und den Farbton festlegt.

EPS

Encapsulated PostScript (EPS) ist ein von Adobe Systems entwickeltes Grafik- bzw. Bilddatenformat in der Seitenbeschreibungssprache PostScript, das zur Weitergabe von Bilddaten geeignet ist. Eine EPS-Datei basiert auf Pixel- und/oder Vektordaten.

Effektlack

Lack, der Effektpigmente enthält, um besondere Druckeffekte zu erzielen. Die Partikel können in Farbe, Größe und Form variieren und bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten.

Effektfolien

Folien wie 3D-Folien, Hologrammfolien, Metallic-Folien oder Rainbow-Folien. Vor allem partiell aufgetragen oder in der Typografie eingesetzt, erzielen diese Folien eine interessante Wirkung.

Exlibris

Dient zur Kennzeichnung von Büchern durch ihren Eigentümer. In der Regel ein kleines Blatt Papier mit dem Namen oder Wappen des Besitzers, das auf die Innenseite des vorderen Buchdeckels geklebt wurde. Exlibris drückten den Besitzerstolz der Bucheigentümers aus und waren sehr sorgfältig gestaltet. Dadurch lassen sich viele alte Ausgaben heute noch einer bestimmten Sammlung zuordnen. Eine schöne Geschichte, die gerade bei Notizbüchern wieder in Mode kommt.

Englische Broschur

Broschur mit zwei Umschlägen. Besteht aus einem inneren, neutralen Umschlag aus Karton und einem äußeren, etwas dünneren und bedruckten Schutzumschlag, der Einschlagklappen hat und lose umgelegt oder angeklebt werden kann.

Elefantenhaut

Robustes, scheuerfestes Papier mit einer typischen Maserung, die an Elefantenhaut erinnert. Häufig eingesetzt bei Urkunden und Speisekarten, aber auch bei Vorsatzpapieren oder Bucheinbänden.

Einschweißen

Umhüllen eines Produktes mit Kunststoff-Folie. Häufig wird eine Schrumpffolie verwendet, die sich durch Wärme zusammenzieht. Das eingeschweißte Produkt, z.B. ein Notizbuch, wird durch einen Hitzekanal geleitet und die Folie legt sich wie eine zweite Haut an.

Einschaltblätter

Einzelne Blätter, die in eine Publikation geklebt oder in einen Buchblock eingebunden werden. Bei Notizbüchern können dies z.B. trennende Seiten sein, um den Inhalt zu strukturieren.

Einbandleder

Gegerbtes Naturleder wie Ziegen-, Schaf- oder Schweineleder für hochwertige Bucheinbände. Aus Kosten- und Umweltschutzgründen werden heute überwiegend Kunstleder oder lederfaserstoffe eingesetzt.

Einbandgewebe

Alle Gewebearten, die zum Beziehen von Büchern eingesetzt werden, z.B. Leinen, Baumwolle, Viskose, Kunstfasern. Geschlossene Einbandgewebe sind mit Kunststoffen beschichtet und weisen Wasser und Schmutz ab. Offene Einbandgewebe zeigen eine natürliche Gewebestruktur und sind dadurch anfälliger für Schmutz und Nässe.

Efalin

Strapazierfähiges Feinleinenpapier aus sehr festen Zellstoffen, das sich sehr gut als Einbandmaterial für Bücher eignet. Efalin ist nicht nur schmutzunempfindlich, kratz- und stoßfest, es lässt sich auch hervorragend prägen und ist bestens für den Druck detaillierter Motive geeignet.

Eckbeschläge

Metallbeschläge zum Schutz der Einbände von alten, großformatigen Büchern. Häufig war auch eine Buchschließe angebracht, die genauso verziert war. Diese Bücher (z.B. Bibeln) wurden in der Regel nicht in Regalen aufbewahrt, sondern lagen aus.

Evernote

Ein Online-Tool für Notizen aller Art, also ein digitales Notizbuch. Gute Ergänzung zum klassischen analogen Notizbuch.

Edle Werbegeschenke

Verglichen mit vielen herkömmlichen Werbegeschenken wie Kugelschreibern, Tassen, Taschenlampen oder Klemmbrettern ist ein hochwertiges Notizbuch eine hervorragende Alternative für ein edles Werbegeschenk. Es bietet deutlich mehr Werbefläche, lässt sich mit exklusiven Materialien und sorgfältiger Verarbeitung hochwertig gestalten und durch Techniken wie Prägungen, Siebdruck, Lackierungen oder Stanzungen veredeln. Zudem bietet es seinem Empfänger einen echten Mehrwert als Ideenspeicher und Organisationstool.

Edelstahlclip

Ein hochwertiger Edelstahlclip kann als Stifthalter und gleichzeitig als Buchverschluss für ein Notizbuch eingesetzt werden. Er bietet Platz für eine Lasergravur, z.B. des Firmenlogos.

Einbandmaterialien

Alle Materialien, die zum Beziehen von Notizbüchern eingesetzt werden. Dazu zählen Gewebearten wie spezielles Buchleinen, Textilien und Kunstfasern so wie Leder, Kunstleder, Papiere und PU-Materialien. Ein Qualitätsmerkmal ist, dass die Einbände robust und „patinafähig“ sind, also auch nach häufigem Anfassen oder Feuchtigkeit ihre Struktur beibehalten.

Einhängen

Einkleben des Buchblocks in die fertige Buchdecke.

F

Frequenzmodulierter Raster (FM-Raster)

Bei dem FM-Rasterverfahren (frequenzmoduliertes oder nichtperiodisches Raster) werden die Rasterpunkte nicht in festgelegten Winkeln angeordnet, sondern nach mathematischen Zufallsprinzipien verteilt. Dazu wird die Fläche in gleichgroße Punkte aufgeteilt. Die Variation von Helligkeit und Farbe wird über die Anzahl der Punkte in der Fläche gesteuert, also über die Frequenz. Dadurch ergibt sich eine feinere Halbtonwiedergabe und der Farbraum im Offsetdruck wird um ca. sieben Prozent erweitert. Außerdem wird der Moiré-Effekt unterbunden.

Font

Ein Font ist in der Typografie ein kompletter digitaler Zeichensatz einer Schriftart für Apple MacOS und/oder Microsoft Windows.

Folienkaschieren

Auch Cellophanieren. Veredelungsvariante durch Überziehen von Bedruckstoffen mit einer transparenten Folie. Durch matte, glänzende oder geprägte Kunststofffolien lasen sich zahlreiche optische und haptische Effekte erzielen. Dient zudem zum Schutz gegen Schmutz, Abrieb und Feuchtigkeit. Als Qualitätsmerkmal sind alle bedruckten Notizbücher von Brandbook folienkaschiert.

Fluoreszierende Farbe

Leuchtende Sonderfarbe, die nicht durch das Mischen der Prozessfarben hergestellt werden kann. Der Effekt ist im Siebdruck ungleich höher als im Offsetdruck. Auch das doppelte Drucken der Farbe erzielt eine unglaubliche Leuchtkraft. Fluoreszierende Farben leuchten als Tagesleuchtfarbe im Hellen und als Nachtleuchtfarben im Dunkeln.

Flockdruck

Beim Flockdruck wird ein spezieller Dispersionskleber auf das Beduckmaterial aufgetragen und anschließend sehr kurz mit geschnittenen Textilfasern beflockt. Bietet optische und haptische Effekte und ist für viele Trägermaterialien geeignet. Die konkrete Materialität der Beflockung führt dazu, dass das darunterliegende Motiv wie hinter einer Glasscheibe und damit in die Ferne gerückt scheint. Maximale Irritation erzielt man durch Beflockung auf Spiegelfolie.

Flexodruck

Direktes Hochdruckverfahren, bei dem die Druckpartien gegenüber den nicht druckenden Flächen erhöht sind. Die flexiblen Druckplatten bestehen aus Gummi (Kautschuk) oder Kunststoff. Im Gegensatz zu anderen Hochdruckverfahren lassen sich beim Flexodruck keine Schattierungen erkennen.

Feinpapier/Feinstpapier

Papiere bester Qualität, die besondere Festigkeit, gleichmäßige Durchsicht und sehr gute Bedruckbarkeit aufweisen.

Färbung

Bezeichnung für Farbsättigung im Druck. Diese hängt von der Schichtdicke ab. Neben Farbton und Helligkeit ist die Farbsättigung eine der drei grundlegenden Eigenschaften einer Farbe.

Farbprägung

Color embossing works similar to blind embossing. The only difference is that a colored foil is but in between the book and the brass stamp. The color is applicated to the book throgh pressure and heat.

Farbige Logoprägung

Mit Hilfe einer Folienprägung lassen sich Firmenlogos oder Schriftmarken farbig auf ein Buchcover aufbringen.

Farbdichte

Wichtiges Kriterium für die Standardisierung des Offsetdrucks und die Qualitätskontrolle. Gibt die optische Dichte der Farbflächen auf einem Bedruckstoff an und wird mit dem Auflichtdensitometer gemessen.

Fadeometer

Gerät zur Messung der Lichtechtheit (Lichtbeständigkeit) von Papier, Druckfarben und anderen Materialien.

Farbrauschen

Farbrauschen bezeichnet eine falsche Wiedergabe von Bildinformationen bzw. eine falsche Wiedergabe von Farben innerhalb eines Fotos. Dies können z.B. andersfarbige Punkte auf einer eigentlich schwarzen Fläche sein. Das Rauschen tritt besonders stark in unterbelichteten Bildbereichen auf. Generell ist ein Grundrauschen immer vorhanden und lässt sich nicht ganz vermeiden. Es lässt sich jedoch abschwächen, indem man die Lichtempfindlichkeit (ISO) möglichst gering hält.

Froschtasche

Auf die Innenseite des Buchdeckels geklebte Papiertasche, die einem beim Öffnen des Buches quasi entgegen springt. Die Froschtasche bietet Platz für Merkzettel, Quittungen, Tankbelege, etc. Auch Fächertasche oder Akkordeontasche genannt.

Franzband

Sehr spezielle, aufwendige Bindetechnik für Ledereinbände, die ursprünglich aus Frankreich kommt, und bei der die Buchdeckel auf tiefen Falz gesetzt werden. Das heißt, dass die Buchdeckel direkt an den Buchblock gearbeitet werden, was einen nahtlosen Übergang zwischen Buchdeckel und Buchrücken ermöglicht. Erst anschließend wird der Band mit Leder überzogen, sodass der Falz nicht sichtbar ist. Da Buchblock und -deckel fest miteinander verbunden sind, weist das Buch eine höhere Stabilität auf.

Fore-Edge-Painting

Eine auf den Buchschnitt aufgebrachte Darstellung, die nur sichtbar wird, wenn man die Blätter des Buchblocks leicht verschiebt. Stammt von der Schnittbemalung des Mittelalters und erlebte eine erste Blüte im 17. Jahrhundert. Dabei wird ein höchstens 1 mm breiter Streifen so bemalt, dass das Motiv nur bei verschobenem Schnitt sichtbar wird und beim Schließen unter einer darüber aufgetragenen Goldschicht verschwindet. Der Schnitt kann sogar mit zwei verschiedenen Bildern versehen werden, die beim Verschieben je nach Richtung sichtbar werden.

Flexcover

Bucheinband mit flexibler, biegsamer Buchdecke. Die Kanten von Buchdecke und Buchblock sind bündig beschnitten.

Fleuron

Reiche Verzierung über den Kapitelüberschriften in Büchern aus dem Rokoko in Form einer Blumenbuketts, eines Blumenkorbes oder einer Blumenranke. Bezeichnet auch kleine ornamentale Zierstempel auf Bucheinbänden, besonders in Ecken.

Filete

Wiegemesserförmiges Werkzeug des Buchbinders für die Blindprägung und Bezeichnung für die damit hergestellte Verzierung von Bucheinbänden. Im Gegensatz zum Streicheisen wird die Filete überwiegend für den Golddruck verwendet.

Fester Rücken

Im Gegensatz zu einem hohl gearbeiteten Buchrücken ist ein fester Rücken auf den Buchblock geklebt. Diese Bindetechnik setzt weniger Blätter und breite Bundstege voraus. Der Nachteil ist ein erschwertes Aufschlagen des Buches. Siehe auch Hohler Buchrücken.

Festeinband

Auch Hardcover. Bezeichnung für ein fest gebundenes Buch, bei dem die Buchdecke aus fester Pappe besteht.

Farbschnitt

Beschichtung der Kopfseite oder aller drei Schnittstellen eines Buchblocks mit Farbe oder metallisierter Folie. Die Ursprünge des Farbschnitts liegen im Vergolden mit Blattgold. Heute werden häufig Farben für dekorative Effekte eingesetzt. Während früher fast immer alle drei Schnittseiten gefärbt wurden, verzierte man im 20. Jahrhundert fast nur noch den Kopfschnitt. Vgl. auch Fore-edge-painting und Punze. Falls man einen Farbschnitt an allen Seiten des Buchblocks wählt, empfiehlt sich ein gerader Buchrücken, um eine glatte Schnittfläche und somit eine bessere Wirkung zu erzielen.

Faksimile

Kopie oder Reproduktion von Originalvorlagen, besonders von Handschriften oder historisch wertvollen Druckwerken, die nur als Einzelstücke oder in extrem kleinen Stückzahlen vorhanden sind. Erst im 20. Jahrhundert konnten Faksimiles durch Reproduktionstechniken hergestellt werden und in größerer Zahl erscheinen.

Fälzeln

Umkleben des Buchblockrückens mit einem Fälzel. Dient zur Abdeckung, dem Schutz und der Stabilisierung des Rückens.

Fadensiegeln

Fadensiegeln ist eine Technik, die sich als Alternative zur Fadenheftung entwickelt hat und dabei einen deutlichen Zeit- und Kostenvorteil bietet, ohne das äußerliche Unterschiede erkennbar sind. Fadensiegeln ist zwischen dem Fadenheften und Klebebinden einzuordnen, denn in der Falzlinie des letzten Bruches kommen spezielle Fadenstücke mit einem schmelzbaren Anteil zum Einsatz. Sobald eine beheizte Siegelschiene darüber gleitet, schmilzt der thermoplastische Fadenanteil und verbindet die nicht schmelzbaren Fadenanteile mit dem Papier. Fadenversiegelte Bücher und Broschüren sind sehr haltbar und lassen sich sehr gut aufschlagen.

Fliegendes Blatt

Teil des Vorsatzes, der zwischen Buchdeckel und Buchblock frei beweglich ist.

Flechtgummilitze

Gummi-Stretchband, das als Verschluss für Notizbücher dient. Es wird fest im Buchrücken verankert und darf sich auch bei häufigem Öffnen und Schließen nicht aus der Verankerung lösen. Die Flechtgummilitze sollte qualitativ sehr hochwertig sein und über hohe Spannkraft und Dehnungsfähigkeit verfügen, damit es nicht ausleiert.

Fadenheftung

Bindeverfahren, bei dem die Falzbögen eines Buches mit Heftfaden verbunden werden. Die einzelnen Bögen des Buchblocks können vor dem Binden zusätzlich zu Rohblöcken geheftet werden, um mehr Stabilität zu erreichen. Dieses Bindeverfahren wird meist für langlebige Druckwerke eingesetzt, vor allem für Hardcover. Es ist die beste und haltbarste Technik, jedoch auch die teuerste. Auch bei Notizbüchern ist die Fadenheftung ein echtes Qualitätsmerkmal und die einzig dauerhaft haltbare Technik.

Filmemacher Notizbuch

In dem Buch „Praxis des Drehbuchschreibens“ schreibt Jean-Claude Carriere: „Das Notizbuch ist der beste Freund des Drehbuchautors“. Prominente Regisseure wie Wim Wenders, Jean Luc Godard oder Woody Allen verlassen ohne Notizbuch nie das Haus.

Falz

1. Durch scharfes Knicken erzeugte Falzlinie bei Papieren. 2. Bestimmte Falzart bei Druckerzeugnissen

Feinpapier / Feinstpapier

Papiere bester Qualität, die besondere Festigkeit, gleichmäßige Durchsicht und sehr gute Bedruckbarkeit aufweisen.

FSC®-zertifiziertes Papier

Papier, das den Kriterien des international tätigen „Forest Stewardship Council“ (FSC®) entspricht. Hinter dem Gütesiegel „FSC®-zertifiziertes Papier“ steht die weltweite Förderung einer umweltgerechten und sozial verträglichen Waldbewirtschaftung mit dem Ziel, die Wälder zu erhalten. Strenge Kriterien dienen dazu, unkontrollierte Abholzung und Belastung der Umwelt zu vermeiden. Der FSC® hat zehn verbindliche Prinzipien und 56 Kriterien für eine gute Forstwirtschaft festgelegt, die in nördlichen Nadelwäldern ebenso wie in tropischen Regenwäldern gelten.

G

Grammatur

Gewicht von Papier in Gramm pro Quadratmeter. Auch Flächengewicht genannt. Die Grammaturen von Papier reichen von sieben bis ca. 225 g/m². Karton wiegt 150 bis 600 g/m². Pappe gibt es mit Grammaturen ab 225 g/m². Normales Office-Druckerpapier hat im Vergleich dazu 80 g/m². Brandbook Buchblöcke werden in der Regel aus 90 g/m² Papier gefertigt.

Greiferrand

Bereich der Papierfläche, der im Bogendruck nicht bedruckt werden kann. Die einzelnen Druckbogen werden vom Greifer der Druckmaschine erfasst und durch die Maschine geführt. In diesem Bereich kann keine Farbe aufgetragen werden.

Gradient

Auch Farbverlauf. Allmählicher, stufenloser Übergang einer Farbe in eine andere.

Goldschnitt

Aufbringen von Blattgold auf die Schnittkanten des Buchblocks. Dazu wird der Buchblock zunächst geschmirgelt und poliert. Für bessere Leuchtkraft wird häufig ein roter Farbschnitt angelegt. Dieser wird mit einer aus verdünntem Eiweiß herstellten Klebeflüssigkeit bedeckt und vorsichtig mit Blattgold belegt. Nach dem Trocknen wird der Goldschnitt mit einem speziellen Werkzeug auf Hochglanz poliert. Wurde früher häufig bei Bibeln und Gesangsbüchern eingesetzt. Auch heute lassen sich damit z.B. Notizbücher verzieren.

Goldener Schnitt

Der Goldene Schnitt ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen oder Größen, das in der Kunst, Architektur und Typographie als die ideale Proportion oder als Schönheitsgesetz für Ästhetik und Harmonie angesehen wird. Bereits die Griechen entdeckten dieses ideale Teilungsverhältnis, das auch in den Proportionen des menschlichen Körpers zu finden ist. Auch der Satzspiegel lässt sich nach dem goldenen Schnitt einteilen, sodass die Seite dem Betrachter als besonders harmonisch erscheint.

Glitterlack

Reflektiert das Licht und wird oft verwendet, um Abbildungen oder grafische Elemente aufzuwerten.

Glanzlack

Reflektiert das Licht und wird oft verwendet, um Abbildungen oder grafische Elemente aufzuwerten.

Gestrichene Papiere

Auch Kunst- oder Bilderdruckpapier. Papier mit einer besonders ebenen Oberfläche. Diese entsteht durch das Bestreichen mit einem Bindemittel. Dieser „Strich“ veredelt das Papier und gibt ihm eine geschlossenere Oberfläche, die eine hohe Detailwiedergabe und bessere Qualität beim Druck bietet. Es gibt matt und glänzend gestrichene Papiere. Bei Notizbüchern kommen z.B. eher ungestrichene Papiere zum Einsatz.

Gedruckte Körperfarben

Als gedruckte Körperfarben bezeichnet man die Prozessfarben CMYK (Cyan/Magenta/Gelb/Schwarz).

Graphitschnitt

Auf den Buchschnitt verriebenes Graphit.

Gerader Rücken

Flacher Buchrücken ohne Rundung. Kann bei gebundenen Büchern mit bis zu 10 mm Rückenstärke eingesetzt werden. Darüber hinaus haben gerade Rücken die Tendenz, den Vorderschnitt eines Buches („Bauch“) vorzuwölben.

Gebundene Notizbücher

Notizbücher, die mit Fadenheftung gebunden wurden. Dieses hochwertige Bindeverfahren, bei dem die einzelnen Falzbogen mit einem Heftfaden verbunden werden, ist die beste und haltbarste Technik. Da Notizbücher in der Regel größeren Beanspruchungen standhalten müssen als z.B. Romane, ist die Fadenheftung die einzig sinnvolle Bindung.

Ganzleinen

Leinen, das vollständig aus Flachs besteht; auch Bezeichnung für ein vollständig in Leinen gebundenes Buch.

Gaufriertes Papier

Von franz. gaufrer, d.h. „prägen“. Fein geprägtes Papier, in das eine Struktur oder ein Muster eingearbeitet wurde. Dabei kann es sich z.B. um Papiere mit Leinenstruktur handeln, die als Briefpapier eingesetzt werden.

Goldenes Buch

Das Goldene Buch einer Stadt wird in Rathäusern geführt. Dort tragen sich Ehrengäste der Gemeinde ein. Häufig handelt es sich dabei um schwere, in Leder gebundene Folianten mit Goldschnitt und Vergoldungen am Einband.

Geschäftsbuch

Verzeichnet alle Zahlungsaus- und -eingänge eines Geschäftes, Betriebes oder einer Firma in Form einer Tabelle. Das Geschäftsbuch ist zusammen mit allen Unterlagen und Bescheinigungen in den Geschäftsräumen aufzubewahren.

Genähte Hefte

Schreibhefte, deren Lagen mit einer dekorativen Rückennaht zusammengeheftet werden. Auch bei Schreibheften, die in der Regel nur mit zwei oder drei Drahtklammern geheftet werden, bietet eine Rückennaht, die Umschlag und Lagen an ca. 30 Stellen zusammenhält, eine unübertroffen haltbare Alternative.

Gästebuch

Ein für Besucher eines bestimmten Ortes oder einer bestimmten Veranstaltung ausgelegtes Notizbuch mit leeren Seiten, in dem Namen und Kommentare hinterlassen werden können. Wird gerne in Museen oder Hotels geführt oder auf privaten Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Taufen, Jubiläen ausgelegt, um später als Erinnerung an das Ereignis zu dienen.

Google Notebook

Online-Notizbuch von Google. Beliebtes Tool, mit dem man beim Surfen im Web Ideen, Quellen und Informationen ausschneiden und in verschiedenen Projekten und passenden Ordnern sammeln und organisieren kann. Hierbei handelt es sich also quasi um die digitale Variante des analogen Notizbuchs.

H

Hybridlack

Lack, der für die Erzeugung von Matt-Glanz-Effekten eingesetzt wird. Dazu wird auf dem Bedruckstoff der Hybrid-Effektlack an der Stelle aufgedruckt, an der das Motiv matt erscheinen soll. Anschließen wird vollflächig UV-Hochglanzlack aufgetragen, der in den Effektlack absinkt und den Matteffekt entstehen lässt. Vgl. auch Matt-Glanz-Effekte.

Holzhaltiges Papier

Genauer „holzstoffhaltiges“ Papier. Besteht zu mehr als fünf Prozent aus verholzten Fasern, z. B. in Form von Holzschliff. Zeitungspapier besteht sogar zu 90 % aus Holzschliff. Holzhaltige Papiere neigen zur Vergilbung.

Holzfreies Papier

Genauer „holzstofffreies“ Papier. Holzfreie Papiere werden zu mindestens 95 % aus reinem Zellstoff und ohne andere Holzbestandteile hergestellt. Man spricht auch von „Feinpapieren“. Durch das Fehlen des im Holzharz enthaltenen Lignins kann Zellstoff mit der Zeit nicht vergilben.

Hochdruck

Beim Hochdruck werden die erhöhten Teile der Druckform eingefärbt und gegen den Bedruckstoff gepresst. Der Nachteil ist, dass das Druckbild jedes Mal anders aussieht. Dies macht das Verfahren jedoch für viele Designer interessant, weil ein einzigartiges Druckbild entsteht.

HKS Farbsystem

Der HKS-Farbfächer umfasst 120 Volltonfarben mit insgesamt 3.520 Farbtönen für Kunstdruck- und Naturpapiere. Die Absicht dahinter ist die Reproduzierbarkeit und Benennung von Farbnuancen. HKS ist ein Warenzeichen und die Abkürzung für der Druck- bzw. Künstlerfarbenhersteller Hostmann-Steinberg Druckfarben, Kast + Ehinger Druckfarben und H. Schmincke & Co.

Heißfolienprägung

Auch Prägedruck genannt. Bei dieser Variante der Prägung wird ein Prägestempel erhitzt und auf eine Folie gepresst, die sich durch die Wärme löst und auf den Bedruckstoff übertragen wird. Zur Verfügung stehen Folien in verschiedenen Gold- und Silberschattierungen, diversen Farben sowie in matter und glänzender Ausführung, die in Verbindung mit der dritten Dimension einen noch stärkeren optischen Effekt abgeben. Folienprägungen funktionieren sowohl auf diversen Einbandmaterialien als auch auf bedruckten Einbänden.

Heft

Ein Heft besteht aus durch den Rücken mit Draht oder Faden gehefteten Papierbögen ohne oder mit einem leichten Umschlag. Ursprünglich wurden damit nur unbedruckte Schreib- oder Zeichenhefte bezeichnet, aber der Begriff umfasst heute auch gedruckte Publikationen wie Zeitschriften mit einem geringen Umfang.

Handgeschöpftes Papier

Papier, das aus der „Bütte“ Bogen für Bogen aus Papierbrei mit einem Schöpfrahmen herausgeschöpft wird. Ein übliches Verfahren der Papierherstellung bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Heute nur noch bei wenigen Spezialpapieren eingesetzt.

Hülse

Geklebter Papierschlauch in Buchrückenbreite, der über den Buchblock geklebt wird und die Rückenstabilität erhöht. Beim maschinellen Einhängen des Buchblocks wird anstelle der Hülse meist nur ein Papierstreifen auf den Rücken geklebt.

Hotmelt

Auch Heißleimung genannt. Hotmelt ist die günstigste und am weitesten verbreitete Art der Klebebindung. Der Kleber wird im heißen Zustand auf die Klebefläche aufgetragen und verbindet die Seiten beim Abkühlen. Im Vergleich zu anderen Heißklebeverfahren wie Dispersion oder PUR hat Hotmelt die kürzeste Trocknungszeit. Von Nachteil ist das etwas sperrige Aufschlagverhalten der Bücher. Um dem entgegen zu wirken werden neuerdings auch sogenannte Softhotmelt-Leime eingesetzt, die etwas dünner aufgetragen werden und so das Aufschlagverhalten verbessern. Siehe auch Klebebindung, Dispersion oder PUR.

Hohler Buchrücken

Ein hohler Buchrücken ist eine Bindetechnik, die um 1800 entstanden ist. Dabei ist der Bucheinband nicht mit dem Rücken des Buchblockes verklebt, sondern durch einen Kartonstreifen vom Rücken isoliert, sodass ein flexibler Hohlraum entsteht. Hohle Buchrücken gibt es beim graden als auch beim runden Buchrücken. Siehe auch Fester Buchrücken.

Hohlgoldschnitt

Beim Goldschnitt wird zwischen Flach-, Hohl-, Kopf- und Rundumschnitten unterschieden. Der Hohlgoldschnitt wird im Gegensatz zum Flachschnitt am gerundeten Vorderschnitt angebracht.

Heftbindung

Bindeverfahren, bei dem die Druckbogen in sich und untereinander durch Faden oder Draht miteinander verbunden werden.

Handeinband

Besonders wertvoller, mit Leder oder Pergament bezogener Bucheinband, der als Einzelstück vom Sortimentsbuchbinder gearbeitet wurde. Im Gegensatz dazu steht der Masseneinband, der industriell hergestellt wird.

Halbleinen

Geschützter Begriff für Gewebe aus reiner Baumwolle und einem Schuss aus reinem Leinen. Der Leinenanteil muss mindestens 40% des Gesamtgewichts ausmachen.

Hadernpapier

Ganz oder zum großen Teil aus Stofflumpen hergestelltes Papier. Hadernpapier aus Baumwoll- oder Leinenfasern ist dauerhafter als herkömmliches Papier, dafür aber auch teurer.

Hologrammprägung

Die Hologrammprägung kennt man als Sicherheitsmerkmal auf Banknoten und Geldkarten. Sie funktioniert ähnlich wie eine Farbprägung, allerdings kommt hier eine spezielle holographische Folie zum Einsatz. Diese Folie, die es in verschiedenen Ausführungen gibt, erzeugt den dreidimensionalen Hologramm-Effekt des Motivs. Ein weiterer Effekt ist, dass die Oberfläche zudem in Regenbogenfarben schillert.

Holzfreie Papiere

Papiersorten, die höchstens 5% Holzschliff enthalten, bezeichnet man als holzfrei. Sie sind wesentlich haltbarer und vergilben nicht so schnell. Je höher der Holzschliffgehalt, desto schneller vergilben Papiere und werden brüchig. Zeitungspapier hat z.B. einen Holzschliffgehalt von über 80%.

Hardcover

Auch Festeinband. Bezeichnung für ein fest gebundenes Buch, bei dem der Buchdeckel aus fester Pappe besteht.

Hotelzimmer Notizbuch

Notizbücher, die in Hotelzimmern als Geschenk des Hauses für die Gäste bereit gelegt werden. Gute Alternative zu Briefpapier, das heute kaum noch Verwendung findet. Das Buch kann mit Stadt- oder U-Bahnplänen oder touristischen Informationen versehen werden und dient schon während des Aufenthaltes als Notizbuch, das dann auch mit nach Hause genommen wird.

Hemingway Notizbuch

Der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway war bekannt dafür, dass er seine Tagebuchaufzeichnungen in Notizbücher schrieb. Und da alles, was mit Hemingway in Verbindung gebracht werden kann, vor allem in der Männerwelt zum Kult wurde (vgl. Abercrombie & Fitch, Zigarren...), profitierte auch die „Notizbuchindustrie“ von dem großen Schriftsteller.

Handwerkerbuch

Notizbuch, z.B. mit Millimeterpapier auf den Innenseiten, das Handwerkern für ihre diversen Aufzeichnungen und Notizen dient, wie Informationen für Kostenvoranschläge oder Bestellungen, Aufmaße oder Skizzen.

Hamburger Notizbuch

Allwetter-Notizbuch, dessen Cover den härtesten Witterungsbedingungen trotzt. Auch das Schreibpapier hält einige Regentropfen aus.

HackBag

Ein HackBag ist eine Kreativitätskiste für Notizbuchhacks. Sie enthält eine wahllose Zusammenstellung scheinbar unzusammenhängender Dinge – und natürlich ein Notizbuch. Letzteres gilt es mit Hilfe des HackBag-Inhaltes zu verändern, zu modifizieren, zu verschönern, zu verzieren – kurz: zu „hacken“.

Heftbänder

Schmale Gewebestreifen aus Rohleinen oder Baumwolle mit einer Breite von 10–15 mm. Sie werden zum Heften von Noten, Schreib- oder Geschäftsbüchern eingesetzt.

I

Iriodinlack

Bietet je nach Zusammensetzung einen perlmuttähnlichen Glanz, metallische Glitzereffekte oder eine realistische Abbildung seidiger Materialien. Die hohe Zahl unterschiedlichster Pigmente, der Einsatz von Perlglanz- und Interferenzpigmenten und die Möglichkeit der Kombination mit Schmuck- oder Skalenfarbe lässt alle Möglichkeiten bei der Gestaltung offen.

Inversdruck

Auch Umkehrdruck. Ein Teil der Farbfläche wird ausgespart, um z.B. eine weiße Schrift zu erzielen.

Imprimatur

Das Imprimatur (lat. „es werde gedruckt“) ist die Erlaubnis zum Drucken. Sie wird entweder nach dem Korrekturlesen der Druckfahnen erteilt oder in der Andruckphase nach dem Einrichten der Druckmaschine. Historisch gesehen ist das Imprimatur die Druckgenehmigung von theologischen Werken durch einen katholischen Bischof.

Illustrationsdruckpapier

Ungestrichenes, meist holzhaltiges Papier mit Füllstoffen und mit einer durch starke Satinage erzeugten glatten Oberfläche. Eignet sich besonders für sehr fein gerasterte Bildvorlagen.

Intarsia

Die Intarsia ist eine Einlegearbeit, bei der in die äußere Schale eines Werkstückes, hier in den Überzug eines Einbandes ein anderes Material eingelegt wird, sodass wieder eine geschlossene Oberfläche entsteht. Intarsia wurden vorwiegend in der islamischen Kunst eingesetzt und hatten ihren Höhepunkt in der Frührenaissance in Italien sowie eine weitere Blüte zur Zeit Ludwigs XIV. Intarsia sind hauptsächlich bei Möbeln und Wandvertäfelungen zu finden, wo verschiedene Hölzer ineinandergelegt werden. Es gibt aber auch Einlegearbeiten aus Schildpatt, Perlmutt, Metall oder Stein.

Innenspiegel

Teil des Vorsatzbogens beim Buch, der an der inneren Seite des Buchdeckels festgeklebt wird.

Ingres-Bütten

Maschinell hergestelltes, zartfarbiges und gekörntes Büttenpapier, das nach dem französischen Maler Ingres (1780-1867) benannt wurde. Sehr gut geeignet als Vorsatzpapier oder zum Ausfüttern von Kästen.

Infrarot

Infrarot-Licht wird zum Trocknen frisch geleimter Buchblöcke eingesetzt.

Industriebuchbinderei

Zunehmende Industrialisierung der Buchbinderei zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch den schnell wachsenden Buchmarkt. Bücher sollten preisgünstig, schnell, einheitlich gebunden und in großer Anzahl auf den Markt kommen. Diese Anforderungen konnten die Handbuchbindereien nicht mehr erfüllen. Es entstanden Großbetriebe, die erste Maschinen einsetzten, aber immer noch stark von Handarbeit geprägt waren. Die eigentliche industrielle Buchbinderei entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. Es dauerte aber noch drei Jahrzehnte, bis die Einzelmaschinen von der vollautomatisierten Buchstraße abgelöst wurden.

Innovative Werbegeschenke

Im Gegensatz zu den üblichen Werbegeschenken aus dem Werbemittelkatalog ist eine individuell gestaltete Notizbuch-Edition ein innovatives Werbegeschenk für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter. Es bietet unerschöpflichen Gestaltungsspielraum und jede Menge Platz für Werbebotschaften und die Präsentation eines Brands. Seinen Empfängern dient es als Kreativitätstool, Ideenspeicher und Organizer.

Ideengenerierung

Für erfolgreiche Innovationen braucht man zunächst eine Vielzahl an Ideen. Dazu gibt es verschiedene Kreativitätstechniken wie Brainstorming, Brainwriting, Provokationstechnik, Collective-Notebook, Semantische Intuition, Mind Mapping oder Cluster, die dabei helfen, neue Ideen zu generieren.

Ideenbuch

Notizbuch, in dem spontan alle Ideen, Assoziationen und kreativen Ansätze zu beliebigen Themen festgehalten werden.

Imagebuch

Statt der üblichen 16-seitigen Imagebroschüre empfiehlt es sich, als Alternative mit gewissem Mehrwert ein hochwertiges Notizbuch mit Imageteil zu produzieren. So ein Corporate Book wird auf jeden Fall aktiv benutzt und landet nicht gleich in der Ablage „P“.

J

JPEG

Abkürzung für das Gremium „Joint Photographic Expert Group“. Diese Expertengruppe der CCITT/ISO-Normungsausschüsse hat sich mit der mit Bilddatenkomprimierung bei der digitalen Bildverarbeitung beschäftigt und die JPEG-Norm entwickelt. JPEG (kurz: JPG) ist im Web ein weitverbreitetes Datenformat für digitale Fotografien.

Jeanspapier

Handgeschöpftes, hellblaues Papier, das aus alten Blue-Denim-Jeans und Jeansabfällen hergestellt wird.

Jaspisschnitt

Mit feinen Farbtröpfchen besprengter Buchschnitt.

Japan-Bindung

Sehr kunstvolle Variante der Fadenheftung. Sinnvoll vor allem für sehr kontrastreiche Motive wie Schwarz-Weiß-Zeichnungen, da der Buchblock an der Vorderseite nicht aufgeschnitten wird und Blätter entstehen, die eine Art Schlaufe bilden. Dadurch sind nur die äußeren Blätter bedruckbar, was Bildmotive nicht durchscheinen lässt.

Journal-Writing

Auch Journal-Schreiben, Blaue Hefte oder Gedankenbücher. Führen eines täglichen Studienbuchs. Im Gegensatz zum Tagebuch stehen im Journal nicht nur persönliche Gedanken, sondern Aufzeichnungen, die sich um ein bestimmtes Thema drehen, z.B. eine wissenschaftliche Arbeit. Dabei findet jedoch bereits eine Bewertung und Interpretation der Inhalte statt. Journal-Schreiben dient i.d.R. nicht der Veröffentlichung, sondern der Sammlung.

Journalistenbuch

Notizbuch, das als Recherchebuch für Journalisten dient (vgl. auch Reporterblock).

Journal

(1) Ein journalistisches Produkt, ähnlich einem Magazin (2) Eine Form des Tage- bzw. Notizbuchs (3) ein Instrument der chronologischen Buchführung

Japanpapiere

Papiere aus Japan werden aus den Fasern von niedrig wachsenden einheimischen Pflanzen gewonnen, die zum Teil sehr selten sind. Die bekanntesten sind Gampi, Kouzo und Mitsumata. Meist sind Japanpapiere handgeschöpft und durch ihre langen Fasern sehr widerstandsfähig. Gleichzeitig sind sie aber auch sehr weich und hochwertig.

K

Kunstdruckpapier

Sehr hochwertiges, schweres und zweiseitig gestrichenes Druckpapier. Die glatte, geschlossene Oberfläche, die mit einem sehr gleichmäßigen Strich versehen ist, ermöglicht die detailgenaue Wiedergabe von ein- und mehrfarbigen Bildern mit feinstem Druckraster.

Kaschieren

Französisch für „verdecken, verbergen“. In der Buchbinderei meint man damit das Überkleben von Pappe mit Papier oder einem anderen Werkstoff.

Karton

Karton ist im wesentlichen Papier mit größerer Dicke und liegt im Flächengewicht zwischen Papier und Pappe. Hergestellt wird Karton aus Zellstoff, Holzschliff und Altpapier. Es gibt einlagigen und mehrlagigen Karton, der gegautscht oder geklebt sein kann. In der Regel besteht Karton aus mehreren Lagen Papier unterschiedlicher Dicke und zum Teil unterschiedlichem Material, die ohne Klebstoff miteinander vergautscht, d. h. verpresst werden. Karton bietet vielfältige Ausführungen und Möglichkeiten und wird auch als künstlerischer Werkstoff eingesetzt.

Kaltfolienprägung

Bei der innovativen Kaltfolienprägung wird schon beim Druckprozess eine Folie mit auf das Cover aufgebracht. Der Vorteil: Die Folie kann direkt und in unterschiedlichsten Schattierungen eingefärbt werden. Möglich sind feinste Strukturen, Rasterverläufe oder Schriften.

K

Bezeichnung für die Farbe Schwarz (Key) aus dem CMYK-Farbmodell.

Kunstledereinband

Kunstleder besteht in der Regel aus textilem Gewebe mit einer Polyurethan-Beschichtung. Häufig ist die Oberfläche genarbt, sodass sie einer echten Lederstruktur möglichst nahe kommt. 80% aller Notizbücher haben einen Kunstledereinband.

Kulissenbuch

Es handelt sich dabei um ein Aufstell-Bilderbuch, das eine Bühne darstellt und beim Aufschlagen verschiedene Kulissen und Personen zeigt. Dadurch, dass die Kulissen und Personen farbig gedruckt, ausgestanzt und in einem Rahmen hinter- oder nebeneinander angeordnet sind, entsteht ein dreidimensionaler Eindruck einer Bühne. Kulissenbücher werden wie ein Leporello in Form einer Ziehharmonika auseinander gezogen und können nicht seitlich geöffnet werden.

Kreuzbuch

Übliche Papierfalzung, bei der die Papierbögen über Kreuz, also rechtwinklig zueinander gefaltet werden, um 8 oder 16 Seiten zu erhalten.

Kratzfeste Cellophanierung

Besonders für dunkle Oberflächen empfiehlt sich eine kratzfeste matte Cellophanierung, da Kratzer und Scheuerspuren hier stärker ins Auge fallen. Zwar ist diese Art der Cellophanierung etwas teurer, dafür aber wesentlich unempfindlicher.

Kordelbroschur

Die Kordelbroschur oder auch Schurenbindung ist ein einfaches Bindeverfahren und eine Alternative zur Spiral-, Kamm- oder Ringbroschur. Bei der Kordelbroschur werden am Blockrücken per Hand oder maschinell Löcher gebohrt, durch die eine Schnur aus Kordel, Bast, Leder oder Pergament gezogen und verknotet wird. Der Schnurenschluss kann außen oder innen liegen.

Koptische Bindung

Diese Bindetechnik, die ohne Klebstoff und mit wenigen Werkzeugen ausgeführt wird, ist über tausend Jahre alt und wurde von den Kopten, den Urchristen aus Ägypten, entwickelt. Die Koptischen Mönche setzten diese Technik für ihre Gebetsbücher ein. Dabei werden die einzelnen Lagen durch Verschlingungen des Heftfadens miteinander verbunden. Auch die Deckel mit offenem Rücken werden mit dem Heftfaden mit den Lagen verbunden, wodurch sich das Buch flach aufschlagen lässt. Diese Bindung, die eine ganz eigene Ästhetik hat, lässt sich nur manuell durchführen.

Kopf

Obere Ende eines Buchrückens. Beim unteren Ende spricht man vom Schwanz.

Kombi-Naht

Eine Kombi-Naht ermöglicht die Kombination verschiedener Oberflächenmaterialien für einen Bucheinband. Dabei werden die Materialen stückweise manuell vernäht.

Knotenfadenheftung

Die Knotenfadenheftung wird hauptsächlich für Schreib- und Schulhefte eingesetzt. Dabei wird mit einer speziellen Knotenfadenheftmaschine nach dem Falzen der Lagen durch den Rücken geheftet. Kennzeichnend ist, dass die Fadenenden im Inneren des Blocks frei liegen.

Klein-Oktav

Historisches Buchformat. Oft werden alle Formate unter einer Höhe von 18,5 cm als Klein-Oktav bezeichnet.

Kettenbuch

Als Kettenbuch bezeichnete man ein Buch, das angekettet wurde, um es vor Diebstahl oder Schäden durch Herunterfallen zu bewahren. Diese Praxis stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde vor allem in den Bibliotheken der Klöster angewandt. Die Bücher wurden über einen Anschlag aus Eisen mit Ketten an den Lesepulten befestigt. Heute wird diese Praxis nur noch sehr selten angewandt. Manchmal findet man in Museen angekettete Kataloge oder Nachschlagewerke.

Kammbindung

Gleiches Prinzip wie Wire-O-Bindung, nur dass hier statt Drahtringen ein Plastikkamm durch die Stanzlöcher geführt wird, um die Seiten zusammenzuhalten.

Kaliko

Dünnes Baumwollgewebe, das nach der indischen Hafenstadt Calicut (heute Kozhikode) benannt wurde. Dient als Leinenersatz und wird häufig als Einbandstoff für Bucheinbände verwendet.

Klein-Median

Historisches Papierformat mit 40 × 56 cm.

Klein-Register

Historisches Papierformat mit 44 × 50 cm.

Klein-Royal

Historisches Papierformat mit 48 × 64 cm.

Künstlerbücher

Eigenständige Kunstwerke, die allgemein das Buch zum Gegenstand eines künstlerischen Konzepts gemacht haben. In der Gegenwartskunst überschritten diese Konzepte auch die Grenzen des Buches als Objekt. Künstlerbücher werden als Originalarbeit von Künstlerhand geschaffen oder erscheinen nach der Idee des Multiples auch in autorisierten Auflagen.

Kundengeschenke

Aufmerksamkeit, die an Kunden eines Unternehmens oder Geschäfts verteilt wird. Dient der Stärkung der Kundenbindung und soll die Marke noch besser in den Köpfen verankern. Sehr verbreitet sind saisonale Kundengeschenke, wie z.B. Weihnachtsgeschenke. Ein weiteres Beispiel sind Aboprämien, die Verlage zur Abonnentengewinnung vergeben.

Kreuzfahrt Logbuch

Ein Notizbuch für die persönliche Reisedokumentation von Kreuzfahrtpassagieren. Mit Fotos und Karten der Reiseroute sowie einem Factsheet zum Schiff.

Kleines schwarzes Notizbuch

Klassiker unter den Notizbüchern. Passt in jede Jackentasche. Zum Skizzieren, Notieren, Zeichnen und Schreiben. In der Regel im A5 Format und als Hardcover gefertigt.

Kladde

Ursprünglich eine Bezeichnung für „Schmutz“ oder „Schmiererei“. Bezeichnet einen vorläufigen Entwurf oder ein Konzept. Davon leitet sich das Kladdenbuch ab – ein Schmier-, Skizzen-, Notiz- oder vorläufiges Geschäftsbuch. Kladden sind in der Regel fest gebunden und enthalten leere oder linierte Seiten. Kladden zur Buchführung werden auch Strazzen genannt. Wir finden, beides keine schönen Wörter für ein Notizbuch. Daher hoffen wir, dass diese Bezeichnungen irgendwann aus dem Wortschatz verschwinden.

Kapitalband

Auch Kapital genannt. Kleine, farbige Gewebestreifen, die bei Hardcover-Büchern an der Ober- und Unterkante des Buchrückens angeklebt werden. Das Kapitelband soll in erster Linie die Lücke zwischen Buchrücken und Buchblock verdecken. Zudem sieht es auch dekorativ aus. Nicht zu verwechseln mit dem Lese- oder Zeichenband.

Kopfschnitt

Geschnittene obere Kante des Buchblocks. Kann gefärbt (Farbschnitt) oder als Goldschnitt angelegt sein.

Klebebindung

Bei der Klebebindung wird der Buchblock weder mit Draht noch Faden geheftet, sondern an der Klebekante mit einer zähen Kunststoffschicht verbunden. Auch der Umschlag wird nur geklebt. Bei der industriellen Klebebindung wird der feststehende Buchblock klebegebunden, beim handwerklichen Lumbeck-Verfahren (Fächerklebebindung) der nach den Seiten aufgefächerte Buchblock. Die Haltbarkeit ist vom jeweiligen Klebstoff abhängig. Verwendet werden Dispersions-Klebstoff, Hotmelt und PUR-Klebstoff. Klebebindungen findet man häufig bei Taschenbüchern. Ihr Nachteil: Sie neigen zum automatischen Zuklappen und sind alles andere als belastbar. Während ein Taschenbuch in der Regel nur einmal gelesen wird und dieser Beanspruchung vielleicht gerade noch standhält, zerfallen vor allem klebegebundene Notizbücher nach mehrmaligem Auf- und Zuschlagen schnell in ihre Einzelteile.

L

Logoprägung

Aufbringen eines Firmenlogos per Blind- oder Folienprägung auf ein Buchcover. Je nach gewünschtem Effekt kann die Prägung zurückhaltend-dezent und Ton in Ton mit dem Einbandmaterial sein (z.B. bei hochwertigem Echtleder oder Leinen) oder auch mithilfe einer farbigen oder metallischen Folie durchgeführt werden.

Logo-Lasergravur

Mit einer Lasergravur lässt sich jedes Firmenlogo in höchster Qualität auf ein Buchcover aufbringen. Die Gravur verändert die Farbigkeit des Materials, sodass die gravierten Stellen heller werden.

Logogravur auf Edelstahl

Sehr edel wirkt eine Logogravur auf Edelstahl, z.B. auf einem hochwertigen Edelstahlclip, der als Stifthalter oder Buchverschluss eines Notizbuches dient. Mithilfe einer Lasergravur lässt sich das Logo detailgenau aufbringen. Einfache Logoformen können auch aus dem Clip ausgestanzt werden und eröffnen reizvolle Durchblicke auf das Cover.

Logo-Blindprägung auf Leinen

Bei diesem Verfahren wird die Logoform oder Schriftmarke mit großer Kraft auf das Leinen gepresst, so dass ein vertiefter Abdruck im Gewebe entsteht.

Lithografie

Die Lithografie oder auch Steindruck (von altgriech. lithos, „Stein“ und graphein, „schreiben“) ist das älteste Flachdruckverfahren. Es wurde von dem Münchner Aloys Senefelder um 1798 erfunden und vor allem im 19. Jahrhundert für farbige Drucksachen eingesetzt. Dabei erfolgt der Druck nicht über Vertiefungen auf der Druckplatte, sondern nutzt die Eigenschaften von Fett und Wasser, sich gegenseitig abzustoßen. Die Zeichnung wird mit fetthaltiger Lithokreise oder -tusche auf eine speziell geschliffene und entfettete Kalksteinplatte aufgetragen, sodass sie als Fettgrund in der Steinplatte zurückbleibt. Darauf wird die Druckfarbe aufgebracht. Die fetthaltige Zeichnung bindet die Druckfarbe, die restlichen Partien nehmen keine Farbe an. Die Zeichnungen können in verschiedenen Techniken (Kreide-, Feder-, Spritz-, Graviertechnik) aufgebracht werden. Das Verfahren, das der Vorläufer des Offsetdrucks ist, wurde schnell für den Werbedruck eingesetzt, da es das einzige Verfahren war, das größere Auflagen zuließ. Heute ist die Lithografie zu unwirtschaftlich und wird fast für Künstlerdrucke eingesetzt.

Leuchtfarbenpapier

Leuchtfarbenpapier ist ein meist einseitig mit optisch aufhellenden Farben gestrichenes Papier, das häufig für Plakate oder Handzettel einsetzt wird. Am Tag hat es eine leicht fluoreszierende Wirkung, bei Lichteinfall in der Nacht ist es phosphoreszierend, also nachleuchtend.

Leuchtfarben

Siehe Tages-Leuchtfarben.

Letter

Auch Drucktype. Bleibuchstabe, der bei der Handprägung eingesetzt wird.

Lentikulardruck

Mit dem Lentikulardruck lassen sich Wechselbilder, Morphing-Effekte oder 3D-Bilder darstellen. Dazu werden mehrere unterschiedliche Bilder in einem einzigen Druck realisiert. Die Bilder bestehen aus einer Linsenrasterfolie, die auf einen gerasterten Druck aufgebracht wird. Das Bild verändert sich beim Kippen von links nach rechts bzw. von oben nach unten. Damit lassen sich ganze Storys erzählen, z.B. Frage/Antwort, groß/klein, vorher/nachher, Problem/Lösung. Neben fotografischen Bewegtbildern gibt es auch grafische oder typografische Varianten.

Laufrichtung

Bezeichnet die Laufrichtung des Papiers, dessen Fasern überwiegend längst ausgerichtet sein können (Schmalbahnpapier) oder quer (Breitbahnpapier). Damit keine Wellungen entstehen und leichter geblättert werden kann, sollte das Papier bei der Buchherstellung immer so verarbeitet sein, dass die Hauptfaserrichtung parallel zum Rücken verläuft.

Laserschnitt

Gute Alternative zur Stanzung. Im Vergleich zur Stanze lassen sich damit auch filigranere Motive realisieren. Aber auch komplexe, großflächige Motive können gelasert werden. Dabei empfiehlt sich ein starkes Cover (Hardcover), um die Stabilität des Buches zu gewährleisten. Besonders interessant ist das Zusammenspiel von gelasertem Buchumschlag und einem Hintergrundmotiv auf dem darunter liegenden Vorsatzpapier. Bitte aufpassen: Ein guter Laserschnitt verursacht keine sichtbaren Schmauchspuren.

Lasergravur

Mit der Lasergravur können beliebige Schriftschnitte, vektorisierte Signaturen sowie Wappen, Logos oder Zeichnungen auf ein Buchcover aufgebracht werden. Dabei verändert die Gravur die Farbigkeit des Materials, sodass die gravierten Stellen hellen werden. Die Umsetzbarkeit hängt allerdings vom jeweiligen Einbandmaterial ab.

Laminieren

Technik, die dem Schutz des Papieres dient. Die Druckerzeugnisse (meistens Speisekarten, Aushänge, Landkarten, Gebrauchanleitungen, etc.) erhalten dabei von beiden Seiten eine durchsichtige Schutzfolie, die ihre Haltbarkeit steigert und vor Nässe und Verschmutzen schützt.

Lackieren

Aufbringen einer farblosen Lackschicht als letzter Arbeitsschritt im Druckprozess. Der Lack, der glänzend oder matt trocknen kann, hat einen positiven optischen Effekt und erhöht besonders bei mattem Papier die Abriebfestigkeit der Druckfarben.

Luwi-Bindung

Von Emil Lumbeck um 1938 erfundenes Buchbindeverfahren der Klebebindeverfahren nach Ludwig Wilhelm aus München, das dieser Anfang der 50er Jahre entwickelte, da nach dem 2. Weltkrieg Fadenheftmaschinen fehlten. Wilhelm Ludwig ließ den Rückenbruch beim Bogenfalzen perforieren oder schlitzen, damit beim Binden Leim in die Öffnungen eindringen konnte, der die Blätter zusammenhielt. Der Buchblock wurde durch aufgeklebte Gaze zusammengehalten.

Logo-Blindprägung

Mit dem Klassiker der Buchveredelung, der Blindprägung, lassen sich auch Firmenlogos oder Schriftmarken in zurückhaltender und gleichzeitig edler Optik auf ein Buchcover aufbringen. Hier gilt: weniger ist mehr und der richtige Eindruck lässt sich auch ohne den Einsatz von Farbe erzielen. Dazu wird das Logo ohne Verwendung einer Farbfolie in den Leder-, Leinen- oder Kunststoffeinband geprägt. Bei komplexen, detailreichen Logos empfiehlt sich hierbei der Einsatz eines Messingstempels.

Leseband

Auch Zeichenband genannt. Schmales Gewebeband, das am Kopf des Buchblock-Rückens angeklebt wird und als Hilfsmittel für den Leser dient, um eine bestimmte Stelle im Buch schnell wiederzufinden.

Leporellofalz

Auch Zickzack- oder Akkordeonfalz. Jeder folgende Falz wird in entgegengesetzter Richtung wie der vorherige gefalzt. Dadurch lässt sich ein Leporellofalz von beiden Seiten her oder auch von jedem beliebigen Punkt in der Mitte öffnen. Ein weiterer Vorteil: Die Seiten lassen sich auf ein relativ kleines Format zusammenfalten.

Lederschnitt

Beim Lederschnitt wird ein Motiv mit einem Messer in zuvor erwärmtes oder eingeweichtes Leder geschnitten und durch Hochdrücken der Schnittkante räumlich hervorgehoben. Der Lederschnitt wurde vor allem im Mittelalter zur Verzierung von Kästen, Truhen und Schwertscheiden sowie für kostbare Bucheinbände eingesetzt.

Ledereinband

Ältester und traditionellster Bezugsstoff für Bücher. Die am häufigsten verwendete Lederart für Bucheinbände ist Ziegenleder, das eine besonders gute Haltbarkeit, Stärke und Geschmeidigkeit aufweist. Geeignet sind auch Schafsleder, Kalb- und Rindsleder sowie Schweinsleder. Die verschiedenen Ledersorten unterscheiden sich durch ihre Haltbarkeit und Narbung. Diese natürlichen Narben sind ein Zeichen hoher Qualität. Je gleichmäßiger sie sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Prägung vorliegt.

Lay-Flat-Broschur

Zu der Gruppe der Lay-Flat-Broschuren zählen Broschuren, bei denen Umschlag und Buchrücken nicht fest miteinander verbunden oder verklebt sind. Dadurch lassen sich diese Broschuren besser aufschlagen als andere Varianten. Zu den Lay-Flat-Broschuren wird z. B. die Schweizer Broschur gezählt.

Längstitel

Rückentitel, der bei schmalen Buchrücken vertikal ausgerichtet ist.

Landkarten im Buchblock

Auch Land- oder Straßenkarten lassen sich sehr gut in den Buchblock einbinden. Dazu stehen mehrere Möglichkeiten der Anbringung sowie der Falzung zur Verfügung, damit die Karten in das Buchformat passen und das gewünschte Aufschlagverhalten zeigen.

Lage

Zusammengeheftete Blätter eines Buches, die aus einem Druckbogen entstanden sind. Bei dreimaligem Falzen eines Druckbogens entsteht eine Lage aus 8 Blatt, was 16 Seiten entspricht.

Lumbeck-Verfahren

Von Emil Lumbeck um 1938 erfundenes Buchbindeverfahren der Klebebindung als kostengünstige Alternative zum Fadenheften. Auch als Fächerkleben bezeichnet. Der Bund des Buchblocks wird dabei nach beiden Seiten hin aufgefächert und mit Klebstoff bestrichen, der dadurch etwas über die Kanten hinaus eindringen kann. Anschließend wird der Bund mit Gaze hinterklebt. Dieses Verfahren ist relativ stabil, wird aber nur in der handwerklichen Buchbinderei eingesetzt.

Lesezeichenband

Schmales Gewebeband, das am Kopf des Buchblock-Rückens angeklebt wird und als Hilfsmittel für den Leser dient, um eine bestimmte Stelle im Buch schnell wiederzufinden.

Leder Notizbuch

Notizbuch, dessen Einband mit Leder bezogen ist. In der Regel wird aber heutzutage meist Lederimitat oder als hochwertige Variante Lederfaserstoff eingesetzt.

Lederfaserstoff

Auch Lefa genannt, ist ein Einbandmaterial für Notizbücher auf Basis von Lederfasern. Lefa wird aus zerkleinerten Lederresten und natürlichen Rohstoffen hergestellt. Dadurch hat es fast alle Eigenschaften wie Leder, etwa das Aussehen, den Geruch und das Griffgefühl, ist jedoch viel preiswerter als echtes Leder. Lefa wird in verschiedenen Farben und Prägungen angeboten, allerdings können Abweichungen in Farbe, Weichheit und Optik auftreten, die in der Natur des Produktes liegen.

Lauftagebuch

Notizbuch, das von vielen Läufern als Vorbereitung auf einen Wettkampf geführt wird, um eine optimale Trainingskontrolle zu erzielen. Auch für Einsteiger ideal geeignet, um Fortschritte zu dokumentieren und das richtige Trainings-Pensum zu finden. Enthält Eintragungen wie gelaufene Zeit und Strecke, Lauftempo, Herzfrequenz, Gelände- und Bodenbeschaffenheit, Wetter und persönliches Befinden. Die Daten können analysiert und das Training darauf abgestimmt werden.

Laborbuch

Notizbuch, in dem die Planung, Durchführung und Auswertung von wissenschaftlichen Experimenten dokumentiert wird. Es gibt strenge Regeln zum Führen eines Laborbuches, da z.B. in den USA davon die Zuerkennung einer wissenschaftlichen Entdeckung oder eines Patents abhängen kann. Daher darf es sich bei einem Laborbuch um keine lose Blattsammlung, sondern nur um ein gebundenes Notizbuch mit durchnummerierten Seiten handeln. Einträge dürfen nicht mit Bleistift, sondern nur mit dokumentenechter Tinte vorgenommen werden. Natürlich muss das Laborbuch detailliert, nachvollziehbar und direkt im Anschluss an den Versuch geschrieben und von der zuständigen Person unterschrieben werden.

M

Museumskarton

Sehr hochwertiger Karton ohne Anteile von Altpapier.

Montage

In der klassischen Druckvorstufe wird das Zusammenfügen der Text- und Bildinhalte für die Druckform Montage genannt. Darunter versteht man das Einpassen und Befestigen der Kopiervorlagen auf eine transparente Montagefolie. Um eine kopierfähige Form zu erhalten, muss die Vorlage standgenau montiert werden. Dies geschieht mit Hilfe von Einteilungsbogen, Millimeterfolie oder vorgedruckten Standformen.

Moiré-Effekt

Der Moiré-Effekt entsteht bei der Überlagerung zweier oder mehrer Linienraster. Dadurch entstehen neue Linien, die sich als unerwünschtes Muster bemerkbar machen. Ein Moiré kann beim Drucken, Scannen und in der digitalen Darstellung am Monitor vorkommen. Da im Vierfarbendruck bei Verwendung von AM-Rastern vier Linienraster übereinander gedruckt werden, entsteht auch hier ein Moiré. Wenn der Rasterwinkel in jedem Farbauszug um einen bestimmten Wert gedreht wird, kann man den Moiré mit bloßem Auge allerdings kaum erkennen.

Microembossing

Verfahren, das zwischen Plan- und Strukturprägung liegt. Mit Spezialwerkzeugen können feinste Oberflächenverformungen der Prägefolien erzielt werden, ohne dass der Bedruckstoff verformt wird. Garantiert optisch reizvolle Effekte, da das Licht je nach Betrachtungswinkel unterschiedlich gebrochen wird.

Mattlack

Reduziert die Blendwirkung und ermöglicht eine glatte, nicht glänzende Fläche, die besonders gut lesbar ist.

Matt gestrichene Papiere

Bei gestrichenen Papieren wird die Oberfläche mit einem Auftrag eines Bindemittels („Strich“) veredelt. Das Papier erhält dadurch eine glättere Oberfläche, die eine bessere Druckqualität gewährleistet und sich vor allem zum Bilderdruck eignet. Grundsätzlich sind alle Papiere nach dem Strich matt, d. h. sie sind nicht satiniert. Durch zusätzliches Glätten des Papiers kann auch ein glänzender Strich erreicht werden.

Matt-Glanz-Effekte

Kombination von matt und glänzend lackierten Flächen. Der besondere Effekt entsteht dadurch, dass glänzend lackierte Flächen plastisch hervortreten, während die matten Bereiche etwas zurücktreten. Farblich ist alles in einem Ton gedruckt. Dennoch entsteht durch den Matt-Glanz-Kontrast ein sehr intensiver räumlicher Effekt. Vgl. auch Hybridlack.

Marmorpapier

Papier mit Marmoreffekt, das in einer besonderen Form der Buntpapierherstellung in verschiedenen Farben und mit unregelmäßigem Muster bedruckt wurde.

Manuskript

Ein Manuskript ist die Vorlage eines Textes für ein Druckobjekt. Manuskripte sind streng genommen mit der Hand geschrieben, aber heute werden auch computergeschriebene Druckvorlagen (Typoskripte) als Manuskript bezeichnet.

Manuelle Bearbeitung

Bearbeitung von Druckerzeugnissen per Hand, z.B. Stempelungen oder das Bekleben einzelner Seiten.

Makulatur

Fehlerhafte Drucke. Zudem werden auch sämtliche Papierabfälle, schadhaftes Papier und Vorlaufpapier in Druckereien als Makulatur bezeichnet sowie überzählige Exemplare und Rückläufer (Remittenden).

M

Bezeichnung für die Farbe Rot (Magenta) aus dem CMYK-Farbmodell.

Musterband

Musterstück, das zur Vorstellung beim Kunden dient. Z.B. zur Vorstellung mehrbändiger Lexika. Im Gegensatz zum Probeband des Buchbinders enthält der Musterband gedruckte Beispiele.

Moleskin

Unappretiertes, rückseitig gerautes Baumwollgewebe mit hoher Festigkeit. Wurde als Bucheinbandgewebe überwiegend als Überzug für Geschäftsbücher verwendet.

Matrize

Eine Matrize ist eine Form zum Guss von Einzelbuchstaben oder Bleisatzzeilen. Erzeugt wurden Matrizen durch das Einschlagen von Stahlstempeln (Patrizen) in Kupfer. Ab dem 19. Jahrhundert wurden Matrizen auch in ein Handgießinstrument eingesetzt und vom Schriftgießer mit flüssigem Letternmetall ausgegossen. Ab 1853 kamen Gießmaschinen hinzu, die die manuelle Tätigkeit des Schriftgießers automatisierten. Die Matrizen aus Messing wurden maschinell zu einer Gussform fixiert und mit Letternmetall ausgegossen.

Monocle Notizbuch

Eine Notizbuchedition des renommierten Londoner Magazins Monocle. Die Edition im Format DIN A5 zeichnet sich durch edle Leineneinbände mit Goldprägung, Goldschnitt und schöne Schreibpapiere aus. Erhältlich u.a. in allen Monocle Shops.

Mitarbeitergeschenke

Mitarbeitergeschenke verstärken die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und dienen der Motivation. Sie sind im Corporate Design des Unternehmens gestaltet und enthalten in der Regel das Firmenlogo oder einen Schriftzug. Hochwertige Mitarbeitergeschenke wie z.B. exklusive Notizbücher bieten einen echten Mehrwert für die Empfänger und stärken das Wir-Gefühl. Sie werden häufig über die Büroumgebung hinaus mit in den privaten Bereich genommen.

Merkbuch

In Österreich gebräuchliche Bezeichnung für Notizbuch.

Magnetverschluss

Magnet, der in der Buchdecke eines Hardcovers oder Softcovers versteckt ist und die Buchdeckel zusammenhält.

Mindmap Notizbuch

Notizbuch mit eingedruckter Mindmap oder Gedächtniskarte. Mind Mapping ist eine Visualisierungstechnik, die helfen soll, Sachverhalte sichtbar zu machen und dadurch ein Themengebiet visuell zu erschließen und darzustellen. Durch diese Notiztechnik werden die Funktionen des Gehirns optimal genutzt, denn eine Mind Map nutzt die Fähigkeiten beider Hirnhälften. Außerdem ist die Technik sehr flexibel, weil man z.B. jederzeit etwas hinzufügen kann. Konkret wird beim Mind Mapping das zentrale Thema in die Mitte eines leeren Blattes aufgeschrieben. Nun werden Schlüsselworte rund um das Hauptthema gesammelt und durch Äste damit verbunden. Hier kann mit Farben und Bildern gearbeitet werden. Daraus ergeben sich wiederum weitere Äste, bis alles Aspekte des Themas auf dem Papier erscheinen.

Munken Pure Papier

Eine der besten, wenn nicht sogar die beste Papierqualität für Notizbücher, sind Munken Papiere in der Grammatur 90 – 150 g/m². Sie lassen sich hervorragend mit allen Stiftarten beschreiben. Optisch zeichnet es sich Munken in der Färbung „Pure“ durch einen cremeweißen, weichen Ton aus und haptisch überzeugt es durch seine angenehme, matte und ungestrichene Oberfläche. Siehe auch Chamois.

Moleskine

Notizbuch, das auf ein Notizbuch in der Pariser Künstler- und Literatenszene in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückgeht und mit Namen wie Hemingway, Van Gogh, Picasso oder dem englischen Reiseschriftsteller Bruce Chatwin verbunden ist, der vom Moleskine-Marketing selbst zur Gallionsfigur von Moleskine erhoben wurde. Kennzeichen des Moleskine ist seine funktionale Schlichtheit. Der ursprüngliche Einband bestand aus schwarzem Moleskin, einem schweren, robusten Baumwollstoff, der dem Buch seinen Namen gab. Charakteristisch sind auch die gerundeten Ecken und das Gummiband als Verschluss. 1998 ließ sich die italienische Firma Modo & Modo den Begriff Moleskine als Warenzeichen rechtlich schützen. Heute werden Moleskines in China hergestellt und statt Moleskin in PVC-Material gebunden.

N

Nutzen

Optimales Ausfüllen eines Druckbogens durch die Anordnung von Duplikate des gleichen Motivs.

Naturpapier

Auch Werkdruckpapier genannt. Maschinenglattes Papier, das ohne weitere Veredelung primär für Textdrucke eingesetzt werden. Die offenere Oberfläche saugt wesentlich mehr Farbe auf als bei gestrichenem Papier, was die Wiedergabe von Bildern leicht einschränkt.

Nachtleuchtfarben

Spezielle Phosphor-Lacke, die das Motiv im Dunkeln zum Leuchten bringen. Werden im Siebdruck aufgebracht.

Nachhaltigkeit

Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft. Darunter versteht man das Gesetz der Forstwirtschaft, dass nicht mehr Holz geschlagen wird, als nachwächst. Diese Grundidee stammt bereits aus dem Jahre 1560, als für die Bergwerke große Mengen an Holz verbaut wurden. Das Konzept der Nachhaltigkeit sieht vor, dass nachwachsende Systeme ihren Bestand auf natürliche Weise erhalten und nur in dem Maße genutzt werden dürfen, in dem sie sich selbst regenerieren können.

Nuten

In der Druckweiterverarbeitung versteht man unter Nuten das Heraustrennen eines Materialspanes aus einem dicken Karton oder aus Pappe, um Biegestellen zu erzeugen, die das Umlegen bzw. Biegen vereinfachen. Dadurch wird das Brechen des Materials beim Falzen verhindert.

Notenbücher

Damit sich Notenbücher sich schnell blättern lassen, erfolgt ihre Heftung auf Band. Zum Teil steht die Unterkante der Einbanddeckel etwas über, damit die Blätter beim Umschlagen nicht hängen bleiben.

Nessel

Nesseltuch bezeichnet ein grobes, ungebleichtes und ungefärbtes Rohgewebe aus Baumwolle, das als Bucheinbandstoff eingesetzt wird.

Naturkarton

Einlagiges, dickes Papier im Gegensatz zu mehrfach gegautschtem oder geklebtem Karton.

Notizbuch Innengestaltung

Neben Blankobüchern mit leeren, unbedruckten Seiten, gibt es Notizbücher mit den unterschiedlichsten Innenrastern, je nach persönlichen Vorlieben oder Einsatzzwecken. Besonders verbreitet sind Linienraster, Karoraster und Punktraster. Darüber hinaus gibt es auch individuelle Raster, die speziell auf eine Branche, Berufsgruppe oder Arbeitsmethode zugeschnitten sind, z.B. Millimeterpapier, Isometrisches Punkt- und Linienraster oder das Gestaltungsraster von Le Corbusier für Architekten oder das Müller-Brockmann-Raster für Designer.

Notizbuchkult

Ausgehend vom Back-to-Paper Movement der amerikanische Young Urban Hipster sind Notizbücher auch in Deutschland seit einigen Jahren wieder voll im Trend. Quasi als Gegenbewegung zu elektronischen Organisationshilfen wie Notebooks und Smartphones. Wo es früher nur schwarz-rote Chinakladden und monotone Timeplaner gab, hat sich mittlerweile ein ganzer Markt mit Notizbüchern in allen Varianten etabliert. Damit kann man sich ganz in der Tradition vieler Intellektueller und Kreativer sehen, die immer ein kleines schwarzes Notizbuch mit sich tragen. Und praktisch ist es auch noch, seine Notizen schnell und einfach per Stift und Papier zu erfassen.

Notizbuch mit Gummiband

Notizbuch mit einem Gummi-Strechband (Flechtgummilitze) als Verschluss. Das Gummiband wird dabei fest im Buchdeckel verankert. Es sollte über eine hohe Spannkraft und Dehnungsfähigkeit verfügen, damit es nicht ausleiert.

Notizbuch Gestaltung

Bei der individuellen Gestaltung von Notizbüchern sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Dies beginnt schon bei der Wahl des gewünschten Formates und der Ausführung des Einbandes als Hard- oder Softcover, der gewünschten Dicke und vor allem der Papierqualität. Was die äußere Gestaltung angeht, stehen unzählige Einbandmaterialen wie Gewebe, Leder, Kunstleder, Papier oder PU-Materialien in den unterschiedlichsten Ausführungen und allen erdenklichen Farbtönen zur Verfügung. Mit Veredlungstechniken wie Drucklacken, Prägungen, Stanzungen oder Schnittverzierungen lassen sich weitere aufsehenerregende Effekte erzielen. Auch bei der Ausstattung des Notizbuches stehen zahlreiche Optionen zur Auswahl, z.B. Visitenkartentaschen, Froschtaschen, Gummibandverschlüsse, Stifthalter, Lesezeichen oder Lesebändchen. Feinheiten wie ein farbig abgestimmtes Kapitalband schaffen ein bis ins kleinste Detail schlüssiges Gesamtbild.

Notizbuch Abo

Ein Angebot von Brandbook, bei dem ein Kunde in einem regelmäßigen Zyklus ein neues Notizbuch zugeschickt bekommt. So entsteht eine kleine Edition, die gestalterisch aus einem Guss ist und zusammen passt.

Non-Books

Neben den im Buchhandel üblichen Buchgattungen und elektronischen Medien gibt es auch sogenannte Non-Books. Darunter fallen z. B. Kalender aller Art, buchbezogene Merchandising-Artikel, buchnahe Artikel aus dem Papierbedarf wie Lesezeichen, Postkarten und Schreibgeräte. Auch Notizbücher fallen in die Kategorie Non-Books.

Notizpapier

Notizbücher werden zum Skizzieren, Notieren, Zeichnen und Schreiben eingesetzt. Das Papier sollte somit all diesen Anforderungen gerecht werden. Konkret: Es sollte für alle Stiftarten von Bleistift über Kugelschreiber und Tintenfüller bis hin zu Markern geeignet sein. Darüber hinaus muss es fest genug sein, um z.B. beim Radieren nicht zu knittern. Das klassische Notizbuch hat ein natürlich-weißes oder cremeweißes, voluminöses Papier.

O

Opazität

Opazität ist das Fachwort für die „Undurchsichtigkeit" des Papiers. Ein Papier ist opak, wenn es nicht durchscheinend ist. Eine gute Opazität wird erreicht, indem bei der Papierproduktion mehr Füllstoffe zwischen den Papierfasern angelagert werden. Die Opazität des Papiers lässt sich auch durch Einfärbung verändern. Gelblich eingefärbte Papiere sind weniger durchscheinend.

Offsetpapier

Papier, das besonders auf den Offsetdruck abgestimmt ist, z.B. weil es staubarm beim Druck und größenstabil ist.

Offsetdruck

Indirektes Flachdruckverfahren, bei dem die Druckfarbe von der Druckplatte auf einen Gummituchzylinder und von dort auf den Bedruckstoff übertragen wird. Die Vorteile des Offsetdrucks sind hohe Auflagen, hohe Geschwindigkeiten und gleichbleibend gute Qualität. Daher wird dieses Druckverfahren vor allem im Bücher-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck eingesetzt. Beim Bogenoffsetdruck handelt es sich meist um einen Vierfarbdruck. Beim Rollenoffsetdruck werden keine einzelnen Bogen, sondern Papierrollen verwendet, womit eine höhere Geschwindigkeit erzielt wird.

Otabind®

Diese Bindemethode bietet ein optimales Aufschlagverhalten. Dabei wird der Buchrücken nicht mit dem Umschlag verklebt. Stattdessen wird ein Papierfälzel über den Buchblock geklebt und seitlich in den Umschlag eingeklebt. Beim Öffnen des Buches hebt sich somit der Rücken vom Umschlag ab und das Buch lässt sich perfekt öffnen.

Offizin

Bezeichnung für eine Werkstätte, insbesondere die Druckerwerkstätte.

Optische Mitte

Begriff aus der Gestaltungslehre und Wahrnehmungspsychologie. Bezeichnet einen Punkt, der von der geometrischen Mitte abweicht und aufgrund einer optischen Täuschung als Mitte wahrgenommen wird. Bei der Gestaltung eines Buchcovers, z.B. mit einem zentrierten Text, sollte die optische Mitte berücksichtigt werden. Bei einem DIN-A5-Buch liegt die optische Mitte ca. 2 cm über der geometrischen Mitte.

One-To-One Marketing

Als One-To-One Marketing (auch 1:1 Marketing oder Direktmarketing) versteht man Werbemaßnahmen, die individuell auf die Kunden zugeschnitten sind und eine persönliche Ansprache mit der Aufforderung zur Antwort enthalten (Responsemöglichkeit). Ziel des One-To-One Marketings ist es, dem Kunden nicht nur personalisierte, sondern auch individualisierte Angebote zukommen zu lassen. Also Angebote, die auf seine Bedürfnisse zugeschnitten sind und damit eine möglichst hohe Response erzielen. Dazu werden Kundendaten gesammelt und Kundenprofile angelegt. Auch Notizbücher können sehr gut für One-To-One Maßnahmen eingesetzt werden.

Office Geschenke

Geschenk für den Einsatz in Büroumgebungen. Übliche Varianten sind Kugelschreiber, Tassen, Mousepads oder Laserpointer. Wer ein exklusiveres Geschenk mit Mehrwert sucht, sollte über ein hochwertiges Notizbuch nachdenken.

P

Punktzuwachs (Rasterpunktverbreiterung)

Als Punktzuwachs oder Tonwertzuwachs bezeichnet man die Abweichung zwischen dem Rastertonwert der Vorlage (z. B. der digitalen Druckdatei) und dem Rastertonwert im Druck. Da es verfahrenstechnisch immer zu einem gewissen Tonwertzuwachs kommt, ist es nicht vermeiden, dass das Druckbild ungewollt dunkler als gewünscht erscheint. Dieser Zuwachs wird in Prozentwerten angegeben und mit einem Densitometer gemessen.

Proof

Siehe Digitalproof

Preflight

Ein Preflight (engl. „Vor-Flug-Kontrolle“) ist im Druckbereich eine Simulation des Ausgabeprozesses im Computer. Dabei werden beim Preflight-Check in der Druckvorstufe die zu belichtenden Dateien nach vordefinierten Regeln geprüft. Zur Standardprüfung gehört z. B. die Frage, ob alle Bilddaten im Zugriff sind, die Auflösung ausreichend ist, alle Schriften aktiviert, alle Farbräume korrekt zugewiesen oder die richtigen Sonderfarben enthalten sind.

Prägung auf PU und Leder

Passend zum edlen Erscheinungsbild hochwertiger Kunststoff- oder Echtledereinbände von Notizbüchern empfehlen sich dezente Blind- oder Folienprägungen, z.B. einer Schriftmarke, eines Logos oder einer einfachen Botschaft. Besonders effektvoll ist der Einsatz einer Gold- oder Silberfolie.

Prägepresse

Maschine, mit der geprägt wird.

Prägefoliendruck

Auch Heißfolienprägung oder Folienprägedruck. Bei diesem Verfahren werden anstelle von Druckfarbe dünne Folien mit Hilfe eines erhitzten Prägestempels auf den Bedruckstoff übertragen. Bei der Folie handelt es sich um einen dünnen Polyesterfilm. Es gibt farbige, metallische und andere Effektfolien. Damit kann man z.B. Gold- und Silberglanz-, Matt- und Seidenglanz- oder Hologrammeffekte erzielen. Gerade die optischen und haptischen Kontraste aus eingeprägter Folie und Bedruckstoff machen den besonderen Reiz aus. Wenn der Prägefoliendruck ohne Prägefolie ausgeführt wird, spricht man von einer Blindprägung.

PostScript

PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die seit 1984 von Adobe Systems entwickelt wird. PostScript-Files sind geräteunabhängig und speichern Schriften, Grafiken und Pixelbilder. Mit dem Aufkommen der PostScript-Drucker hat sich PostScript über die Jahre zu einem Standard in der Druckindustrie entwickelt. Mittlerweile wird es aber von dem ebenfalls von Adobe entwickelten PDF-Format verdrängt.

Planobogen

Andere Bezeichnung für Rohbogen. Dabei handelt es sich um bedruckte, aber noch ungefalzte und daher flachliegende Druckbogen, die in der Buchbinderei gefalzt, zusammengetragen und zum Buchblock gebunden werden.

Personalisierung mit Lasergravur

Die Lasergravur ermöglicht es, jedes Exemplar einer Buchproduktion mit dem Namen des jeweiligen Adressaten zu versehen. Auch vektorisierte Signaturen sind machbar, sodass der Empfänger ein Buch mit seiner eigenen Unterschrift erhält. Ebenso möglich sind detailreiche Illustrationen, wobei der Preis mit zunehmender Komplexität des Motivs steigt, da der Laser länger laufen muss.

Personalisierung im Digitaldruck

Im Digitaldruck ist es möglich, den einzelnen Exemplaren eines Drucklaufs individuelle Inhalte oder Aufdrucke zuzuweisen. Dies wird häufig eingesetzt, um Druckerzeugnisse wie z.B. Direktmailings zu adressieren und die persönliche Anrede des Adressaten einzufügen. Interessant ist auch das Verstecken eines Namens in einem Bild in Form einer Fotomontage.

Personalisieren

Individuelles Eindrucken eines Namens oder einer Adresse in ein Druckerzeugnis. Wird häufig für Direktmailings eingesetzt. Mithilfe des Digitaldrucks oder der Lasergravur lassen sich auch Notizbücher in großen Mengen personalisieren.

Perlmuttlack

Spezieller Drucklack, der viele Farben reflektiert und sehr luxuriös wirkt.

Pergamin

Stark satiniertes, leicht transparentes Papier, das aus fein gemahlenem Zellstoff hergestellt wird. Wird vor allem für Fensterbriefhüllen, Drachenpapier oder Filmnegativhüllen verwendet.

Perforieren

Durchlöchern und damit teilweises Auftrennen von Papier oder Karton entlang einer Linie. Erfolgt durch das Ausstanzen kleiner Löcher oder Schlitze mit Stahlkämmen oder durch Einschneiden mit Stanzklingen. Dient dazu, dass man einzelne Seiten oder ein Abschnitt später leicht heraustrennen kann. Selbstverständlich kann man auch Notizbuchseiten perforieren. Dies hat allerdings den Nachteil, dass das Buch irgendwann leidet und sich Seiten ungewollt herauslösen können.

PDF

Portable Document Format (deutsch: transportables Dokumentenformat). Bezeichnung für ein plattformunabhängiges Dateiformat für Dokumente, das von Adobe Systems entwickelt wurde. Ziel war es, dass der Leser einer PDF-Datei das Dokument immer in der Form betrachten und ausdrucken kann, die der Autor festgelegt hat.

Passer

Passer bezeichnet beim Mehrfarbendruck das genaue Übereinanderpassen der einzelnen Farben. Beim Vierfarbendruck werden die vier Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nacheinander gedruckt und müssen dabei exakt übereinander stehen, um ein perfektes Druckbild zu ergeben. Bei Passerungenauigkeiten erscheint das Druckbild verschwommen und unscharf. Um dies zu vermeiden, werden Passkreuze mitgedruckt und die Druckmaschinen verfügen meist über eine automatische Passersteuerung, bei der Sensoren die Marken erkennen und die Druckwerke danach ausrichten. Die Passermarken fallen beim Beschnitt weg.

Passkreuze

Die Passkreuze sind feine Fadenkreuze, die auf den einzelnen Farbauszügen und Druckplatten jeweils an der gleichen Stelle angeordnet sind. Sie sind wichtig für eine passgenaue Montage, die Einrichtung der Druckplatte und den passgenauen Druck der einzelnen Farben übereinander. Nach dem Druck fallen die Passkreuze beim Beschnitt der Seiten weg. Siehe auch Passer.

Pappe

Von Pappe spricht man ab einem Flächengewicht von etwa 600 g/m² (ungefähr 1,5 mm Dicke). Dünneres Material heißt Karton. Pappe wird aus Zellstoff oder Altpapier durch Zusammenkleben oder Pressen hergestellt. Für den Bucheinband und für Schachteln, Mappen und Kassetten wird hochwertige Graupappe verwendet.

Papiervolumen

Volumen ist der Rauminhalt eines Körpers. Unter Papiervolumen versteht man das Verhältnis von Papierdicke zum Flächengewicht. Je größer das Volumen, desto rauer und spröder wird die Papieroberfläche. Häufig werden Bücher mit geringem Umfang durch voluminöses Papier optisch dicker gemacht. Im Gegensatz zum Flächengewicht eines Papiers hat das Volumen keinen Einfluss auf den Preis.

Papierlaufrichtung

Siehe Laufrichtung

Papiergravur

Patentiertes Verfahren der Firma Paperlux, bei dem mit dem Laser einzelne Schichten des Papiers abgetragen werden können. Dadurch lassen sich Logos oder Wortmarken gestochen scharf in das Papier gravieren, was einen sehr edlen Charakter verleiht.

Papiergewicht

Das Gewicht von Papier wird als Flächengewicht in g/m² angegeben. Bei Flächengewichten bis 150 g/m² spricht man von Papier, bei 150 bis 600g/m² von Karton und ab 600 g/m² von Pappe. Der Preis steigt mit dem Flächengewicht.

Papiersorten

Es gibt fast unzählige Papiersorten mit unterschiedlicher Zusammensetzung, Herstellungs-, Erscheinungs- und Verwendungsformen. In erster Linie unterscheidet man zwischen Naturpapieren, die so eingesetzt werden, wie sie aus der Maschine kommen und gestrichenen Papieren, deren Oberfläche veredelt wurde. Zu den Naturpapieren zählen Werkdruck-, Offset- und Recyclingpapiere. Bei gestrichenen Papieren handelt es sich um Bilderdruck- und Kunstdruckpapiere. Je nach Dicke und Oberflächenbeschaffenheit lassen sich nicht nur optische, sondern auch ganz spezielle haptische Effekte erzielen. Ein ideales Papier für Notizbücher ist ein ungestrichenes Papier wie Munken Pure in der Grammatur 90–130 g/m².

Papierbeflockung

Da der Flockdruck für viele Materialien geeignet ist, lässt sich auch Papier mit dieser Technik beflocken. Vor allem beflockte Typo oder Ornamente z.B. auf Notizbüchern strahlen etwas Edles und Exquisites aus.

Papier

Buch mit Kartonumschlag, auch als Taschenbuch oder Softcover bezeichnet. Im Gegensatz zum fest gebundenen Hardcover oder weich gebundenen Broschur ist das Paperback aufgrund seiner meist einfachen Klebebindung günstiger in der Herstellung, aber auch weniger haltbar.

Pantone-Farbsystem

Weltweites System von Standardfarben, das die Firma Pantone, Inc. im Jahr 1963 für die Druckindustrie eingeführt hat. Dieses System enthält Sonderfarben, die nicht im herkömmlichen Vierfarbdruck erzielt werden können und ordnet jeder Farbe eine eindeutige Nummer zu. Heute sind über 1.100 Pantone-Farben auf einer breiten Palette von Papieren verfügbar. Siehe auch Sonderfarben.

Paginierung

Das Versehen einzelner Seiten mit Seitenzahlen (Pagina). Werden nicht Seiten, sondern Blätter gezählt, spricht man von Foliierung.

PUR

Die Klebebindung mit Polyurethan (PUR), einem chemisch aushärtenden Klebstoff, ist die teuerste Variante nach Hotmelt und Dispersion. Mit PUR wird aber auch eine höhere Blattkantenhaftung erzielt, wodurch auch stärkere Papiere und besonders gestrichene Papiere verklebt werden können. Allerdings nimmt der Prozess der Aushärtung 24 Stunden in Anspruch. Die Klebung ist sehr alterungs- und temperaturbeständig. Siehe auch Klebebindung, Dispersion oder PUR.

Probeband

Buch, das lediglich leere Papierbogen enthält und vom Buchbinder vor Beginn seiner eigentlichen Arbeit als eine Art Ansichtsexemplar vorgelegt wird, vor allem bei großen Auflagen.

Prägefolie

Aus mehreren Schichten aufgebaute Folie, die für den Prägefoliendruck eingesetzt wird. Besteht aus einer Trägerfolie, die alle Folien hält, einer Trennschicht, einer Haftschicht und der eigentlich optisch erkennbaren Farbschicht. Die Trennschicht besteht aus Harzen und Wachsen und stellt sicher, dass die optisch wirksame Schicht bei Hitze schnell abgelöst wird. Die Haft- oder Klebeschicht wird auch durch Hitze aktiviert und verklebt die Farbschicht mit dem Bedruckstoff.

Prägedruck

Druckverfahren, bei dem mit Hilfe einer Prägeform eine erhabene oder vertiefte Abprägung entsteht. Beim Einband spricht man dabei von Bildprägung.

Planlage

Flache, unverzogene und gleichmäßig eben liegende Ausrichtung eines Werkstücks. Wichtig z.B. zum Aufziehen von Plakaten auf Pappe.

Paperback

Englische Bezeichnung für ein Taschenbuch, also ein Buch mit weichem Einband („Broschur“). Im Vergleich zum Hardcover wird es mit einer einfachen Klebebindung vergleichsweise günstig produziert. Billige Notizbücher sind oft Paperbacks.

Projektmanagement Buch

Unverzichtbar für ein gutes Projektmanagement ist ein Notizbuch, das alle Ideen, Termine, Daten und Ergebnisse chronologisch aufnimmt, so dass keine Informationen verloren gehen.

Persönliches Notizbuch

Ein Notizbuch gewinnt für seinen Besitzer mit jedem Eintrag an Wert und wird schnell zum dauerhaften Begleiter. Es ist Ideenspeicher, Kreativitätstool und Organizer in einem und wird mit jeder beschriebenen Seite wertvoller.

Personalisiertes Notizbuch

Notizbuch, das durch Namensprägung oder -gravur exklusiv für seinen Empfänger personalisiert wurde.

Planungsbuch / Projektbuch

Notizbuch, das speziell für die Planung und Realisation eines Projektes hergestellt wurde. Meist mit Projektplan, Meilenstein-Übersichten und Terminplaner.

Q

Quetschfalten

Können beim Aufrollen eines Papiers entstehen oder in der Druck- oder Falzmaschine. Papier mit Quetschfalten muss rechtzeitig aussortiert werden, sonst wird die Qualität beeinträchtigt.

Querformat

Format, bei dem die Breite länger ist als die Höhe.

Quark XPress

Quark XPress ist ein Layoutprogramm für Desktop-Publishing des amerikanischen Herstellers Quark Inc. Es wird vor allem in Werbeagenturen, bei Prepress-Dienstleistern und in Druckereien und Verlagen eingesetzt. Seit Anfang der 90er Jahre gilt es als Industriestandard in der Druckvorstufe. Allerdings wird es immer stärker von Adobe InDesign abgelöst.

Quadratmetergewicht

Papiergewicht in Gramm bezogen auf die Fläche eines Quadratmeters (g/m²).

Quertitel

Buchrückentitel, der bei einem aufgestellten Buch von links nach rechts über den Buchrücken verläuft. Dies erhöht im Gegensatz zum Längstitel die Lesbarkeit, ist aber nur bei einer gewissen Buchdicke möglich.

Querformatiges Notizbuch

Notizbücher im Querformat sind an der kurzen Kante gebunden. Das Format eignet sich z.B. besonders für Landschaftsillustrationen.

Qualitätsmerkmale bei Notizbüchern

Ein gutes Notizbuch ist fadengeheftet und verfügt über einen festen robusten Einband. Weitere Qualitätsmerkmale finden Sie hier.

R

Rückentitel

Name und Verfasser oder Herausgeber des Buches werden auf dem Buchrücken aufgeprägt oder aufgedruckt. Häufig in Längsrichtung (Längstitel), damit die Bezeichnungen auch auf schmale Buchrücken passt. Ermöglicht die Erkennung eines Buches, wenn es im Regal steht.

Rubbelfarbe

Deckt durch Überdrucken bestimmte Informationen ab, die dann mit einer Münze leicht freigerubbelt werden können, z.B. bei Gewinnspielen. Ein Trennlack ermöglicht, dass das Rubbelfarbfeld abgerieben werden kann, ohne den Untergrund zu zerstören. Rubbelfarbe wir am besten im Siebdruckverfahren aufgebracht.

Rohbogen

Ungefalzte, unbeschnittene Druckbogen, die fertig bedruckt sind, aber noch nicht vom Buchbinder bearbeitet wurden.

Rillen

Zur Erzeugung eines Gelenks, z.B. bei Broschur-Umschlägen, wird der Werkstoff entlang einer Linie verformt. Dabei wird, anders wie beim Nuten, kein Material entfernt, sondern nur mit der Verformung gearbeitet.

Ries

Ein Ries (von arabisch „rizma“ = Ballen) ist eine Mengeneinheit für Formatpapiere. Damit wird die variable Menge an Papierbogen angegeben, die in einem Paket abgepackt sind. Häufig wird in Riesen (Paketen) zu 250 Bogen geliefert.

RGB

Abkürzung für Rot, Grün, Blau bei der additiven Farbmischung. Ein RGB-Farbraum ahmt die Farbwahrnehmung durch das additive Mischen dieser drei Grundfarben nach.

Relieflack

Auch Wassertropfen-, Struktur- oder 3D-Lack. Aufbringen von transparentem oder leicht eingefärbten hochauftragenden Lacken, die erhaben und damit fühlbar sind. In matter oder glänzender Ausführung. Kann auch mit Metallicfarben oder Glimmer versehen werden.

Reliefdruck

Erweitertes Flachdruckverfahren, das auch als Thermo-Reliefdruck bezeichnet wird. Im Anschluss an den herkömmlichen Offsetdruck wird auf die noch nasse Farbschicht ein feines Kunststoffgranulat in Form eines Puders aufgebracht, der an den klebrigen Druckflächen haften bleibt. Bei Erwärmung schmilzt der Puder und verwandelt in eine transparente oder farbige Beschichtung, die man als erhabenen Belag fühlen kann. Wird häufig auf Visitenkarten, Briefbogen oder Glückwunschkarten eingesetzt.

Registerstanzung

Auch Daumenregister. Die Seiten des Buchblocks werden stufenförmig beschnitten, so dass die verschiedenen Teile bzw. Kapitel in Form eines Registers erscheinen. Dies erleichtert das Suchen und Finden von Inhalten und wird häufig in Nachschlagewerden oder Lexika eingesetzt. Registerstanzungen können auch als kreatives Gestaltungselement eingesetzt werden.

Recyclingpapiere

Recyclingpapier wird zu 100% aus wiederverwertetem Altpapier hergestellt. Dabei unterscheidet man zwischen Recyclingpapier aus hochwertigen, sortierten Altpapieren, die unbedruckt waren, und Recyclingpapier aus deinkten Altpapieren, d. h. bedrucktes Papier, dessen Druckfarben mit Hilfe von De-Inking-Verfahren entfernt wurden. Grundlage hierfür ist überwiegend qualitativ minderwertigeres Altpapier von Zeitungen und Zeitschriften. Zur Aufbereitung wird der graue Altpapierbrei mit verschiedenen Chemikalien gewaschen und die herausgelösten Farbpartikel abgesaugt. Häufig wird zusätzlich noch mit Sauerstoff gebleicht, um einen höheren Weißegrad zu erhalten.

Rasterwinkel

Als Rasterwinkel bezeichnet man den Winkel, in dem die vier Prozessfarben (CMYK) gegeneinander schräg versetzt anordnet werden. Diese versetzte Anordnung steigert den Schärfeeindruck und ist entscheidend zur Minimierung des Moiré-Effektes. Im Schwarzweißdruck ist z. B. ein Rasterwinkel von 45 Grad üblich. Beim Einsatz frequenzmodulierter Raster ist der Einsatz eines Rasterwinkels nicht erforderlich.

Rasterweite

Die Rasterweite gibt die Anzahl der Punkte auf einer festgelegten Strecke an, entweder in Linien pro cm (L/cm) oder in Linien pro Inch (lpi). Ein 80er Raster besitzt 80 Rasterlinien pro cm (80 L/cm). Je höher die Rasterweite, desto besser die Detailwiedergabe eines Bildes, da mehr Bildpunkte zur Verfügung stehen.

Rastern

Viele Drucker und Filmbelichter für den Offsetdruck können nur Schwarz im Vollton und keine Halbtöne (Grau) drucken. Ein Bild, das immer Grautöne enthält, muss daher aufgerastert werden, um ein vollfarbiges Bild zu simulieren. Bei einem Schwarzweiß-Bild werden z. B. hellere Bildwerte durch kleinere Bildpunkte und dunklere Bildwerte durch größere Bildpunkte dargestellt. Zwischen den Punkten steht eine weiße Fläche. Wenn die Punkte klein genug sind, entsteht so ein grauer Farbeindruck. Beim Vierfarbdruck werden alle vier Farben zum Rastern verwendet.

Raster

Netz von Linien, das als Hilfskonstruktion zum besseren Ordnen von Text oder Bildern z.B. in einem Notizbuch dient. Besonders verbreitet sind Linienraster, Karoraster und Punktraster. Darüber hinaus gibt es auch individuelle Raster, die speziell auf eine Branche, Berufsgruppe oder Arbeitsmethode zugeschnitten sind, z.B. Millimeterpapier, Isometrisches Punkt- und Linienraster oder das Gestaltungsraster von Le Corbusier für Architekten oder das Müller-Brockmann-Raster für Designer.

Rapport

Die kleinste abgeschlossene Einheit eines Druckmusters, das ständig wiederkehrt. Vor allem bei Tapeten oder im Textildruck.

Runden

Ein Buchrücken kann gerade oder gerundet sein. Für einen runden Buchrücken müssen die Einzelblätter oder Lagen etwas gegeneinander geschoben werden, damit der Rücken die runde Form erhält. Das Runden stabilisiert den Buchblock und verhindert ein nach vorne Drücken der mittleren Blätter, wie es beim geraden Rücken vorkommen kann.

Rundecken

Buchdeckel mit abgerundeten Ecken. Eine saubere Aufbringung des Einbandmaterials in der Rundung ist ein hohes Qualitätsmerkmal.

Rückenstichheftung

Einfaches Bindeverfahren, das am ehesten von Zeitschriften bekannt ist. Zwei oder drei Klammern werden an der Falzlinie von außen nach innen durch den Rückenfalz geschossen und innen umgebogen. Abhängig von der Papierstärke können bis zu 32 Bogen mit jeweils vier Druckseiten und damit 128 Seiten geheftet werden.

Rückenrundung

Es gibt keine allgemeingültige Regel, nach der die Rundung eines Buchrückens festgelegt ist. Ob gerader oder runder Rücken hängt von der Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit oder von ästhetischen Gesichtspunkten ab. Allerdings wird ab einer Buchdicke von ca. 15 mm ein runder Rücken notwendig, da nur eine Rundung es ermöglicht, dickere Bücher flach aufzuschlagen. Nicht gerundete Rücken wölben zudem den Vorderschnitt heraus und sind nur bei sehr dünnen Büchern vertretbar. Das Runden des Buchblocks erfolgt von Hand mit dem Hammer oder der Rückenrundmaschine oder maschinell in der Buchstraße.

Rücken

Die schmale Seite eines Buches, an der der Buchblock an der Buchdecke befestigt ist. Bei Taschenbüchern ist der Rücken in der Regel fest mit dem Buchblock verklebt. Bei gebundenen Büchern mit festem Umschlag wird der Buchblock von innen am Bundsteg eingehängt.

Rollenstempel

Auch Rolle oder Roulette. Stempel, bei dem das Motiv auf einem Zylinder aus Metall angebracht wird. Der Buchbinder prägt das Motiv durch druckvolles Rollen über den Buchdeckel fortlaufend ein.

Rohleinen

Hochwertiger naturfarbener Leinenstoff, der sich als Einbandmaterial durch seine hohe Belastbarkeit und Beständigkeit auszeichnet.

Repkover

Die Repkover-Bindung ist eine Alternative zur Hardcover-Bindung. Sie hat den Vorteil, dass das gebundene Buch an jeder Stelle aufgeschlagen liegen bleibt. Außerdem ist diese Bindung extrem haltbar und robust. Dazu wird ein Leinenstreifen auf dem Umschlag angebracht, auf den anschließend der Buchblock geleimt wird. Das Besondere ist, dass der Buchblock frei im Umschlag liegt und ohne Spannung zu erzeugen aufgeschlagen werden kann.

Reispapier

Papier, das in China und Japan aus dem weißen Wurzelmark der Papieraralie herstellt wird. Reispapier eignet sich besonders gut für Aquarelle.

Rahmennaht

Bekannt als exklusives Zeichen rahmengenähter Schuhe. Bei Büchern eine präzise, handgenähte und sehr stilechte Naht, die rund um den Buchrand verläuft und dem Buch einen luxuriösen Charakter gibt. Besonders interessant durch den dezenten Kontrast, den die Naht auf dem Einbandmaterial erzeugt.

Rücken, runder oder gerader

Ob runder oder gerader Buchrücken ändert nichts an der Qualität. Falls ein Farbschnitt aufgebracht werden soll, empfiehlt sich allerdings ein gerader Rücken, um eine glatte Schnittfläche und somit eine bessere Wirkung zu erzielen.

Reliefprägung

Die Reliefprägung ist ein Verfahren aus dem Prägefoliendruck und bewirkt einen dreidimensionalen Gestaltungseffekt. Dazu werden der übertragene Teil der Heißprägefolie und der Bedruckstoff dreidimensional verformt. Dabei bildet eine vom Prägewerkzeug abgeformte Patrize die Gegendruckform. Prägefolienübertragung und Verformung können gleichzeitig erfolgen („einzügiges“ Verfahren). Reliefprägungen bieten nicht nur ein optisches, sondern auch ein haptisches Erlebnis und eignen sich, ähnlich wie Blind- und Heißfolienprägung, für die Veredelung von Umschlägen und Geschäftsausstattungen, Urkunden, Gutscheinen, Eintritts- und Visitenkarten.

Rotes Notizbuch

In einem roten Notizbuch hat der New Yorker Schriftsteller Paul Auster über viele Jahre Ereignisse aus seinem Leben und dem seiner Freunde festgehalten. Allesamt Ereignisse, bei denen der Zufall eine entscheidende Rolle spielte. „Das rote Notizbuch” ist in Deutschland bei Rowohlt erschienen.

Ringnotizbuch

Notizbuch mit Ringbindung, z.B. Wire-O-Bindung oder Spiralbindung. Hat den Vorteil, dass einzelne Seiten herausgetrennt werden können. Der Nachteil ist, dass es im Vergleich zu klassische Notizbüchern weniger belastbar ist.

Reisenotizbuch

Notizbuch für Aufzeichnungen während einer Reise, z.B. in Form eines Reisetagebuches, zum Sammeln von interessanten Sehenswürdigkeiten, Orten, Adressen oder Andenken. Da das Notizbuch auf Reisen einigen Strapazen ausgesetzt wird, empfiehlt sich ein robuster Einband, z.B. aus Leder, Kunstleder, Leinen oder PU-Material und natürlich eine robuste Fadenheftung.

Recylingpapier

Besteht überwiegend aus wiederverwertetem Altpapier und gilt deshalb als umweltfreundlich und nachhaltig. Zudem werden bei der Herstellung weniger Energie und Wasser verbraucht. Qualität und Reißfestigkeit des Papiers werden durch das Beimischen neuer Fasern verbessert. Recyclingpapier ist in der Regel etwas grauer als andere Papiersorten; mittlerweile gibt es allerdings auch weißes Recyclingpapier. Diese Papiere tragen in der Regel das Umweltsiegel „Der Blaue Engel“

Recherche Buch

Notizbuch für Journalisten mit den Ergebnissen ihrer Recherchen und Befragungen. In der Regel im handlichen DIN A6 Format.

Reporterblock

Extra robuste, fadengeheftete Notizbücher als permanente Begleiter für Journalisten. In der Regel im handlichen A6 Hochformat, also an der kurzen Seiten gebunden.

S

Strukturlack

Weist einen hohen Festkörperanteil auf und bildet eine extrem hochwertige, langlebige und glatte Schicht. Er wird im Offset- oder Siebdruckverfahren aufgetragen, je nachdem, welche Intensität das Ergebnis aufweisen soll. Siebdruck führt zu den exponierteren Ergebnissen mit besserer Haptik. Reizvoll ist Strukturlack nicht nur bei Schriftzügen, sondern auch im großflächigen Einsatz zur Gestaltung von Ornamenten und Mustern.

Strichvorlage

Vorlage, die nur aus Volltönen ohne Graustufen besteht. In der Regel handelt es sich um Schwarzweiß-Abbildungen, zum Beispiel Grafiken oder Zeichnungen.

Streichen

Für eine glättere Oberfläche, einen besseren Glanz und eine optimale Bedruckbarkeit erhalten viele Papiere eine Beschichtung mit einem Bindemittel, auch Strich genannt. In diesem Fall spricht man von gestrichenen Papieren.

Strass-Applikation

Applikation aus Strass-Steinen, bei der der Grundriss des Motivs wird auf einer Transferfolie aufgebracht und dann manuell auf den Untergrund übertragen wird. Strass-Steine bestehen aus Acrylglas und sind mit einer Metallfolie hinterlegt, was das Funkeln verstärkt. Das Motiv sollte bei Strass-Applikationen nicht zu komplex sein. Brandbook produzierte z.B. für Swarowski ein Notizbuch mit Strass-Applikation.

Stanzen

Ausschneiden von Mustern oder Formteilen mit Stahlstanzen aus dem Bedruckstoff verstanden. Dies kann dekorativen Zwecken dienen und die optische Wirkung steigern. Stanzungen können aber auch funktionelle Aufgaben erfüllen, z.B. als Öffnungen, durch die man in ein Druckwerk hinein- oder hindurch sehen kann.

Spotlack

Drucklack, der punktuell auf die zu bedruckende Fläche aufgetragen wird, um gezielte Glanzpunkte zu setzen und die Wertigkeit zu verbessern.

Spiegelfoliendruck

Spiegelfolien sind einseitig beschichtete Papierbogen, die überwiegend als Umschlagmaterial eingesetzt werden und auf das Cover kaschiert werden. Um noch bessere Effekte zu erzielen, lässt sich Spiegelfolie im Offsetdruck bedrucken. Für deckende 4-farbige Motive muss Deckweiß (Offsetweiß) vorgedruckt werden, auf das dann anschließend das 4-farbige Motiv aufgedruckt wird. Achtung: Das Aufbringen von Spiegelfolie auf die Buchdecke erfordert ein spezielles Verfahren, um Wolkenbildung zu verhindern.

Sonderfarben

Farben, die sich nicht aus den Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz mischen lassen, sondern gesondert hergestellt und im jeweils gewünschten Farbton speziell abgemischt werden, z.B. Pantone. Metall- oder Leuchtfarben.

Stahlstich

Auch Siderographie. Eines der edelsten Druckverfahren und älter als Gutenbergs Erfindung. Das Tiefdruckverfahren, das in der Nachfolge des Kupferstichs steht, wurde und wird z.T. überwiegend für Banknoten, Briefmarken und Illustrationen eingesetzt. Dabei wird eine in eine Stahlplatte eingravierte Zeichnung auf Papier abgedruckt. Die Stahlplatte wird zunächst erweicht, damit die Darstellung mit Sticheln eingeritzt werden kann. Danach wird die Platte wieder gehärtet. Die Gravur wird mit Druckerschwärze überzogen und wieder abgewischt, so dass die Farbe nur noch in den Vertiefungen haftet. Die Platte wird unter großem Druck auf feuchtes Papier gepresst und die Gravur spiegelbildlich übertragen. Verglichen mit dem Kupferstich ist Stahl allerdings spröder und bietet weniger künstlerische Möglichkeiten. Dennoch sind Effekte zwischen Understatement und echtem Eyecatcher möglich.

Siebdruck

Beim Siebdruck wird die Druckfarbe durch ein belichtetes Siebgewebe mit Druckschablone auf den Bedruckstoff gepresst. Siebdruck ist nicht für hohe Auflagen geeignet, die jede Druckfarbe erst trocknen muss, bevor man die nächste aufbringen kann. Der Farbauftrag ist fünf- bis zehnmal so dick wie bei anderen Druckverfahren und man kann zudem dickflüssigere Druckfarben verwenden, was einen fühlbaren Effekt hat. Ein weiterer Vorteil: Im Siebdruck kann man auch weiß oder farbig auf eine dunkle Oberfläche drucken, da die Farben absolut deckend sind. Brandbook setzt den Siebdruck auch für die Bedruckung von Leinen, Kunstleder etc. ein.

Schusterjunge und Hurenkind

Diese beiden Begriffe stammen aus der Typographie. Schusterjunge bezeichnet eine einzelne Zeile eines neuen Absatzes, die „vorwitzig wie ein Schusterjunge“ auf der vorhergehenden Seite stehen geblieben ist. Heute spricht man auch von einem „Waisenkind“. Etwas auffälliger, und daher noch unerwünschter, ist ein Hurenkind (politisch korrekte Bezeichnung heute „Witwe“), bei dem die letzte Zeile des Absatzes oben auf der neuen Seite steht. Hurenkinder gelten als schwere handwerkliche Fehler, da sie das Erscheinungsbild einer Seite erheblich beinträchtigen.

Schön- und Widerdruck

Doppelseitiges Bedrucken eines Druckbogens auf der Vorder- und Rückseite. Der Schöndruck ist der erste Druckgang. Danach wird das Papier gewendet und im zweiten Druckgang mit dem Widerdruck versehen.

Scheuerfestigkeit

Die Scheuerfestigkeit der Druckfarbe gegenüber mechanischen Einwirkungen ist vor allem bei Verpackungen wichtig und wird mit Scheuertestgeräten ermittelt.

Satzspiegel

Begriff aus der Typografie. Bezeichnet die Nutzfläche auf der Seite eines Buches, einer Zeitschrift oder eines anderen Druckwerkes, auf der sich der Text befindet. Wird begrenzt durch die Stege.

Satinieren

Verfahren bei der Papierherstellung, bei dem die Oberfläche von Papier durch Walzen geglättet wird.

Supralibros

Eignerzeichen, in der Regel das Wappen des Besitzers, das beginnend mit der Renaissance (mittig) auf den vorderen Buchdeckel aufgeprägt wurde, um das Eigentum zu kennzeichnen. Diente auch zur Verzierung.

Stretchband

Elastisches Verschlussband aus Flechtgummilitze zum Zusammenhalten der Buchdeckel.

Streicheisen

Ältestes Werkzeuge der Buchbinder mit Ursprung im Mittelalter. Wurde für die Blindprägung eingesetzt und erzeugt Linien auf dem Leder durch ein Stempelteil aus Metall, das mit starkem Druck über das Leder geführt wurde. Für vergoldete Linien kommt eine Filete zum Einsatz.

Stichprägung

Geprägte Naht, die aussieht wie eine „echte“ genähte Naht. Vorteil: kostet deutlich weniger als eine Naht mit Nadel und Faden. Verleiht Büchern und Heften einen klassisch-seriösen Charakter.

Stempeldruck

Beim Stempeldruck handelt es sich um das älteste Druckverfahren, bei dem eine erhabene Druckform in Farbe gedrückt und dann auf den Druckstoff aufgedrückt wird. Die Stempel können aus unterschiedlichen Materialien wie Hartgummi, Metall oder Linoleum gefertigt sein. Im Gegensatz dazu wird beim Hochdruck der Druckstoff auf die Druckform gepresst.

Steifbroschur

Broschur mit steifen Deckeln aus Graupappe. Daneben gibt es auch das Weichbroschur.

Spiralbindung

Eine Metallspirale wird durch Stanzlöcher gezogen. Sehr dauerhaftes Bindeverfahren.

Spiegel

Papierblatt auf der Innenseite des Vorder- und Hinterdeckels, das die Einschläge des Umschlags verdeckt. Die gegenüberliegende Stelle heißt „fliegendes Blatt“.

Softcover

Auch Paperback genannt. Gegenteil von Hardcover, also einem Buch mit festen Buchdeckeln. Bezeichnet Bücher, die einen flexiblen Karton als Einband haben. Selten mit Schutzumschlag, meistens wir der Einband mit dem Titel bedruckt. Werden meistens in einer Klebebindung ausgeführt.

Singer Buchnaht

Edle, handgearbeitete Buchnaht, die der Naht einer traditionellen Singer-Nähmaschine nachempfunden ist. Das Nähgarn gibt es in vielen Stärken und Farben. Echte Alternative zur Klammerheftung, z.B. bei Schreibheften. Brandbook setzt hierzu eine alte, sehr seltene Singer Nähmaschine ein, auf der früher Jeans und Leder genäht wurden.

Silberschnitt

Verzierung des Buchschnitts durch Auflage einer Silberfolie. Herstellung ähnlich dem Goldschnitt.

Seidenband

Buch mit einem Einband, der mit Seide bezogen wurde. Kam früher vor allem bei Gesangbüchern und besonders wertvollen Büchern zum Einsatz.

Schweizer Broschur

Besonders edle Bindevariante für eine mehrlagige Broschur, bei welcher der Buchblock am Rücken mit einem Gewebestreifen eingefasst ist. Der äußere Kartonumschlag klebt nicht am Rücken des Buchblockes, sondern mit einem schmalen Streifen an der letzten Seite. Die Schweizer Broschur gehört zur Gruppe der Lay-Flat-Broschuren, die ein sehr gutes Aufschlagverhalten haben. Er eignet sich sehr gut für Geschäftsberichte oder Imagebroschüren.

Schuber

Behältnis, das zur Aufbewahrung eines Buches dient und dafür passgenau angefertigt wird. Der Buchrücken bleibt offen sichtbar.

Schrenzpapier

Einfaches, meist graues oder bräunlich eingefärbtes Papier, das aus unsortiertem Altpapier hergestellt wird. Wird für Kartonagen, Rückeneinlagen von Buchdecken, Kalenderrückwänden, Rückdeckel von Brief-, Notiz- und Zeichenblöcken verwendet.

Schraubenheftung

Bei diesem Heftverfahren werden die Seiten eines Buches oder Loseblattwerkes durch Buchschraubenmiteinander verbunden. Der Vorteil liegt darin, dass die Verbindung jederzeit gelöst werden kann, z.B. um Seiten auszutauschen. Da das Verfahren sehr aufwendig ist und manuell erfolgt, empfiehlt es sich nur für Kleinauflagen. Dafür verleiht es dem Buch durch die von außen sichtbaren Schrauben einen attraktiven „Industrial Look“.

Schnittverzierung

Aufwertung und Verzierung einer oder mehrerer Schnittflächen am Buchblock durch Farbe (Farbschnitt) oder Metall (Gold- oder Silberschnitt).

Schmutztitel

Seite 1 eines Buches, auf der die Seitenzahl allerdings nicht abgedruckt wird. Enthält in der Regel den Autor und/oder Titel des Autors. Manchmal auch nur Verlagssignet, Nachname und Kurzform des Buchtitels.

Schmalbahn (SB)

Schmalbahn (SB) bezeichnet die Laufrichtung eines Blattes oder Bogens. Dabei liegt die längere Seite des Druckbogens parallel zur Laufrichtung der Papierbahn. Beim Druck laufen die Fasern also von der schmalen zur schmalen Seite und parallel zur Zylinderachse. Vgl. auch Breitbahn.

Samtbezug

Edler Bezugsstoff mit besonders anschmiegsamer Haptik und satter Farbtiefe. Verfügt über sehr gute Prägeeigenschaften.

Sammelhefter

Maschine der Druckweiterverarbeitung, in aus den gefalzten Druckbogen Hefte, Borschuren oder Magazine hergestellt werden. Dabei werden die Bogen zunächst ineinander gelegt und dann mit einer oder mehreren Klammern durch den Rücken geheftet.

Schnabeln

Schnablen sind Wölbungen der Buchdecken, die vor allem in der kalten Jahreszeit und bei starken Feuchtigkeitsschwankungen auftreten. In der trockenen Heizungsluft geben die Buchseiten Feuchtigkeit ab und es entstehen Spannungen, die den Buchdeckel anheben. Bücher sollten daher bei 55–60% Luftfeuchtigkeit und 20–21°C gelagert werden.

Sudelbuch

So nannte der Schriftsteller und Journalist Kurt Tucholsky sein Notizbuch, das er von 1928 bis 1935 mit sich führte. In Anlehnung an die „Sudelbücher” von Georg Christoph Lichtenberg notierte Tucholsky darin eigene Beobachtungen und sprachliche Einfälle sowie Bemerkungen anderer Personen.

Strazzen

Auch Kladde. Der erste flüchtige Entwurf einer Schrift, insbesondere des kaufmännischen Geschäftsbuches, in das die täglichen Geschäftsvorfälle nach chronologischer Ordnung vorläufig eingetragen werden. Der Inhalt der Strazzen wird anschließend in korrekter Form in das Memorial oder Journal übertragen.

Stifthalter für Notizbücher

Um einen Stift an einem Notizbuch zu befestigen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann eine Stiftschlaufe oder einen Clip, z.B. aus Edelstahl, einsetzen, in die der Stift gesteckt wird. Auch am Buchrücken oder mitten auf dem Cover kann der Stift mit Hilfe eines Rückenstifthalters oder einem Gummibandstifthalter befestigt werden.

Stammlistenbuch

Ein spezielles Notizbuch, das bei der Feuerwehr zum Einsatz kommt.

Städtebuch

Städtebücher mit aufgeprägtem Stadtwappen lassen sich für alle Städte oder auch für Regionen entwickeln. Sie enthalten einen eingebundenen Stadtplan, Informationen zu wichtigen Adressen und Sehenswürdigkeiten und sind ein nützlicher Begleiter für Ortsfremde bei Sightseeing-Touren sowie für Einwohner, die noch mehr über ihre Stadt erfahren wollen.

Softcover Notizbuch

Gegenteil von Hardcover Notizbuch. Notizbuch mit flexiblem Einband ohne starke Pappeinlagen. Lässt sich biegen und z.B. besonders gut in die Hosentasche stecken, weil es sich in seiner Form anpasst und nicht drückt.

Skizzenbuch

Skizzenbücher bieten Künstlern, Grafikern, Gestaltern oder Architekten Raum für erste Zeichnungen und Entwürfe. Wichtig ist eine feine Faserung des Papiers, um darauf mit Blei, Kohle oder anderen Materialien zu zeichnen.

Seidenband Notizbuch

Notizbuch, dessen Buchdeckel mit Seide bezogen sind.

Scrapbook

Bezeichnung für ein spezielles Fotoalbum, in das Fotos collagenartig eingeklebt werden und mit anderen Fotos, Aufklebern oder sonstigen Erinnerungsstücken, wie z.B. Eintrittskarten verziert werden. In Scrapbooks werden Geschichten und Ereignisse aus dem eigenen Leben erzählt. Dazu werden die Fotos durch Texte und kreative Gestaltung in Szene gesetzt.

Schwarze Notizbücher

Mit einem Anteil von 60% die Lieblingsfarbe bei Notizbucheinbänden.

Schließe

Buchschließen stammen aus dem Mittelalter und dienten dazu, die Buchinnenseiten vor Staub und Licht zu schützen. Dabei wurden die Buchdeckel durch lederne oder metallene Konstruktionen zusammengehalten. Heute setzt man bei Notizbüchern z.B. Verschlussbänder aus Gummi oder Verschlussclips aus Edelstahl ein.

Schreibheft mit Rahmennaht

Schreibheft mit dekorativer Rahmennaht, die rund um den Umschlag läuft. Lässt sich farbig vom Cover absetzen.

Schreibbücher

Andere Bezeichnung für Notizbuch. In der Regel mit einem linierten Buchblock.

Selbstmanagement Buch

Notizbuch für Termine, To-Do-Listen, Prioritätenlisten, Einkaufslisten, Kontakte und Telefonnummern zur Strukturierung des persönlichen Tagesablaufes und der Verbesserung des Selbstmanagements.

Schreibheft mit Naht

brandbook Notizhefte verfügen über eine komplette Rückennaht, bei der der Faden an ca. 30 Stellen Umschlag und Lagen zusammenhält. Diese zudem noch sehr dekorative Rückennaht wurde nach einer alten Singer Nähmaschine „Singer Stitch“ genannt. Der Vorteil: längere Haltbarkeit, keine scharfen Klammern und besseres Aussehen.

Sex Bolts

Also known as barrel nut, barrel bolt, ‘Chicago Screw’ or post and screw. They are used todecorate books, brochures or loose-leaf binders. They are usually made of brassor are nickel-plated. The shaft is put through a hole in the pages. Then the head screw is screwed in. The length of the screws is between 10 and 80 milimetres.

T

Typographisches Maßsystem

Dieses Maßsystem für Schriftgrade bzw. -größen stammt aus den Zeiten des Bleisatzes und bestimmt die Schriftgröße anhand der Höhe des Bleisatzkegels. Die Maßeinheit geht zurück auf den französischen Schriftgießer Pierre Simon Fournier, erhielt aber ihren Namen nach dem Pariser Schriftgießer Firmin Didot, der das System verbesserte und als Grundlage die Länge des französischen Fußes nahm. Im Auftrag aller deutschen Schriftgießereien stimmte der Berliner Schriftgießer Hermann Berthold im Jahre 1879 das typgrafische Maßsystem auf das metrische System ab. Seitdem gilt: 1 Punkt (p) = 0,376 mm. 1 m = 2,66 p. 1 Cicero (12 p) = 4,512 mm. 1979 wurden die Werte vom Bundesverband Druck gerundet.

Typographie

Vorrangig bezieht sich der Begriff Typographie heute auf den ästhetischen, künstlerischen und funktionalen Gestaltungsprozess von Druckwerken und digitalen Medien mit Hilfe von Schrift, Linien und Flächen.

Transparenz

Gibt an, wie sehr eine Druckfarbe den Untergrund durchscheinen lässt. Gegenteil von Deckvermögen einer Druckfarbe.

Tonnwe

Auch Punktzuwachs. Effekt, dass Rasterpunkte im Druck höhere Farbwerte ergeben können als beabsichtigt. Das Druckbild erscheint dadurch ungewollt dunkler. Je saugfähiger ein Bedruckstoff ist, z.B. Zeitungspapier, desto größer der Tonwertzuwachs.

Tonwert

Bezeichnet einen Grau- oder Farbwert innerhalb eines Bildmotivs oder vorgegebenen Farbspektrums. Der Tonwert ist ein optisches Maß, der angibt, wie gedeckt eine Farbfläche dem Betrachter erscheint.

Titelei

Seiten eines Buches, die dem eigentlichen Text vorangestellt sind. Dazu gehören z. B. Schmutztitel, Frontispiz, Titelblatt und Impressum.

TIFF

Das Tagged Image File Format (TIFF oder auch TIF) ist ein plattformunabhängiges Pixel-Datenformat zur Speicherung von Bilddaten.

Tiegel

Druckpresse im Buchdruck, bei der Press- und Gegendruckkörper je eine ebene Fläche bilden. Der flache Gegendruckkörper wird als Tiegel bezeichnet. Oft wird die gesamte Tiegeldruckpresse verkürzt Tiegel genannt. Das bekannteste Fabrikat ist der Heidelberger Tiegel.

Tiefdruck

Drucktechnik, bei der die druckenden Elemente vertieft sind und die nichtdruckenden Partien auf einem höheren Niveau liegen. Eingefärbt wird die gesamte Druckform, wobei die überschüssige Farbe entfernt wird und die Druckfarbe aus den Vertiefungen heraus durch einen hohen Anpressdruck auf den Bedruckstoff übertragen wird. Wird im gewerblichen und im künstlerischen Bereich eingesetzt. Auflagenstarke Zeitschriften wie der Spiegel werden im Tiefdruck produziert, aber auch hochwertige Fotobildbände aufgrund des hohen großen Tonwertreichtums.

Thermoreliefdruck

Bei diesem Druckverfahren werden leicht erhöhte Buchstaben auf das Papier gedruckt. Dazu wird nach dem Offsetdruck ein Pulver aufgestreut und unter großer Hitze mit der noch nassen Druckfarbe verbunden. Das Pulver schmilzt, quillt auf und verbindet sich mit der Farbe. Ein schöner Effekt, mit dem sich beispielsweise eigene Muster auf Einbandmaterialien von Notizbüchern realisieren lassen.

Thermoreaktive Materialien

Bei thermoreaktiven Materialien wie z.B. Kunstleder verändert sich durch die Hitzeeinwirkung bei einer Blindprägung die Oberflächenstruktur und es entstehen je nach Material interessante Ton-in-Ton- oder Glanzeffekte.

Thermofarben

Farben oder Lacke, die bei Temperaturveränderung transparent werden oder sich verfärben können. Die Farben reagieren auf Umgebungstemperatur, Sonneneinstrahlung oder Körperwärme. So kann z.B. durch Handauflegen ein Motiv auf einem Bucheinband sichtbar werden. Thermofarben werden im Siebdruck aufgebracht. Das darunterliegende Motiv kann im Offsetdruck gedruckt werden.

Tampondruck

Indirektes Tiefdruckverfahren, das aus der Werbemittelbranche nicht mehr wegzudenken ist und sich als wichtiges Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffteilen etabliert hat. Als indirektes Übertragungselement dient ein flexibler Tampon, eine Art Stempel aus Silikon-Kautschuk. Er kann sich an alle Formen von Gegenständen anpassen, z.B. Kugelschreiber, Feuerzeuge, Tassen, Spielzeug, Haushaltsgeräte oder Sportartikel. Auch bereits aufgebundene Notizbücher lassen sich so nachträglich bedrucken.

Taktile Effekte

Effekte, die den Tastsinn betreffen, erzielt man z.B. im Siebdruck oder mit Relief- oder Strukturlacken. Besonders interessant für Notizbücher, die ja häufig zur Hand genommen werden ...

Tages-Leuchtfarben

Fluoreszierende Leuchtfarben, die sich durch außergewöhnliche Farbintensität auszeichnen. Werden im Siebdruck oder im Offsetdruck (doppelte Bedruckung) aufgebracht. Wir empfehlen immer Siebdruck, da die Farbe nur bei diesem Verfahren ihre volle Leuchtkraft entfalten kann.

Tafelfarbe

Farbe in anthrazit-matter Optik, die an Kreide erinnert. Wird mittels Siebdruck aufgebracht.

Transparentpapier

Durchsichtiges Papier in vielen Farben und unterschiedlichen Grammaturen. Wird auch als Detailzeichenpapier bezeichnet und häufig für Architekturpläne oder Planskizzen eingesetzt.

Titelvignette

Verzierung in Form eines Ornaments (Vignette) oder einer figürlichen Darstellung auf dem Titelblatt eines Buches.

Textileinband

Dank neuer Techniken zur Buchdeckenproduktion lassen sich fast alle Textilien als Einbandmaterial einsetzen.

Trainingsbuch

Notizbuch zum Aufzeichnen von Trainingsaktivitäten und -plänen für Sportarten wie Laufen, Inline-Skaten, Nordic-Walking, Leichtathletik etc.

Tintenfestigkeit

Als tintenfest gilt ein Papier, wenn die Tinte nicht verläuft.

Tagebuch

Auch Diarium. In regelmäßigen Abständen, meist täglich verfasste Aufzeichnungen in chronologischer Form, bei denen der Schreiber seine Erfahrungen und Erlebnisse aus subjektiver Sicht festhält und seine Stimmungen und Gefühle schildert. Ist in der Regel nicht für die Einsicht durch Dritte oder für die Veröffentlichung bestimmt. Ganz im Gegensatz dazu werden Tagebücher heute häufig auch öffentlich im Internet geführt in Form eines Blogs.

U

UV-Lack

Lack, der wie eine Druckfarbe im Offset- oder Siebdruckverfahren aufgetragen und sofort mit UV-Licht getrocknet wird. Die Lackschicht kann glänzend oder matt sein. UV-Lack wird gerne als Spotlack zur Hervorhebung einzelner Elemente eingesetzt, weil er noch besser glänzt als normaler Drucklack. Mit einem UV-Spotlack lassen sich auch Effekte von Leder, Krokodilleder oder interessante Strukturen erzeugen (Bsp. das Crytek Notizbuch).

Unscharfmaskierung

Auch Selektive Schärfe genannt. Bezeichnet eine Filtermethode in der digitalen Bildbearbeitung, mit der der Schärfeeindruck von Bildern erhöht werden kann. Das Verfahren stammt aus der analogen Fotografie, bei der der Kontrast durch eine unscharfe Maske aus Milchglas erhöht wurde. Bei der Unscharfmaskierung am Computer wird das unscharfe Foto mit einer noch unschärferen Kopie diese Fotos kombiniert. Dadurch wird an den Kanten der Kontrast angehoben und diese erscheinen schärfer.

Unikat

Ein einzigartiges oder eindeutig identifizierbares Objekt. Auch bei Notizbüchern ist es heute möglich, Unikate zu erzeugen, z.B. durch individuelle oder personalisierte Inhalte mit Hilfe des Digitaldrucks oder durch Einzelnamensgravuren.

Ungestrichenes Papier

Ungestrichenen Papiere werden häufig im Office-Bereich oder für Notizbücher einsetzt. Anders als gestrichene Papiere sind sie nicht mit einem Bindemittel bestrichen und lassen sich daher besonders gut beschriften.

Unbuntaufbau

Unter Unbuntaufbau versteht man Verfahren zum Bildaufbau im Mehrfarbendruck, bei denen die Schichtdicke der Grundfarben verringert werden soll. Dies geschieht z. B. durch UCR (Under Color Removal), bei dem die drei Buntfarben CMY zugunsten von Schwarz zurückgenommen werden. Zudem gibt es GCR (Gray Component Replacement) sowie CCR (Complementary Color Reduction). Im Gegensatz dazu steht der Buntaufbau, bei dem alle zu druckenden Farben aus den Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb entstehen und Schwarz nur zur Unterstützung der Bildtiefen und Konturen dient.

Umstülpen

Umstülpen ist eine Art des Ausschießens, bei der der Bogen nach dem Schöndruck an der Querachse gewendet und von der Rückseite bedruckt wird. Die Wendeachse liegt dabei parallel zur Greiferkante. Für den Widerdruck kommt also die entgegengesetzte Papierkante zur Anlage. Durch das Umstülpen spart man Druckplatten und Einrichtungszeit.

Umschlagen

Umschlagen ist eine Art des Ausschießens und bedeutet, dass der Bogen nach dem Schöndruck gewendet wird. Die Wendeachse liegt dabei senkrecht zur Greiferkante. Das bedruckte Papier wird erneut in die Maschine eingelegt und von der Rückseite bedruckt. Da in beiden Druckvorgängen dieselbe Druckform verwendet wird, entspricht ein Drucknutzen zwei Papiernutzen.

Umkehrdruck

Auch Inversdruck. Ein Teil der Farbfläche wird ausgespart, um z.B. eine weiße Schrift zu erzielen.

Umbruch

Begriff aus der Druckvorstufe, bei dem Text und Bilder auf einer Seite angeordnet und an ein bestimmtes Seitenlayout angepasst werden.

Überfüllen

Überlappen farbiger Texte oder Flächen, um Passerungenauigkeiten und Blitzer zu vermeiden.

Überdrucken

Ein Element, meist in dunklerer Farbe, wird über ein anderes Element, meist in einer helleren Farbe, gedruckt.

Unbeschnitten

Zustand eines Buches, dessen Buchblock vom Buchbinder noch nicht beschnitten wurde. Da so noch alle Falze vorhanden sind, muss das Buch oben und seitlich aufgeschnitten werden.

Umschlag

Während beim hochwertigen Notizbuch eine Buchdecke den Buchblock umschließt, wird für einfache Broschuren oder Taschenbücher ein Umschlag eingesetzt. Als einteiliger Umschlag wird er besonders bei starkem Material zwei oder viermal gerillt.

Umfang

Die Dicke eines Buches ausgedrückt in der Anzahl der Seiten.

Umbinden

Auseinandernehmen eines Bucheinbandes und erneutes Einbinden. Notizbücher, die starken Beanspruchungen ausgesetzt waren, sehen durch Umbinden wieder wie neu aus.

Umkleben

Vorsätze werden zunächst an der Innenseite des Bogens (letzte Seite des ersten Bogens und erste Seite des letzten Bogens) und nach dem Trocknen um den Rücken herum auf die äußere Seite des Bogens gebrochen.

V

Vorsatz

Ein dem Buchblock vor- und nachgesetzter Bogen aus kräftigem Papier (weiß, getönt, gerippt, geprägt, marmoriert, etc.), das den Buchblock vorn und hinten mit den Buchdeckel verbindet und bedruckt werden kann.

Vierfarbdruck

Alle Mehrdruckverfahren, bei denen beliebig viele Farbtöne und -nuancen durch Übereinanderdruck der CMYK-Grundfarben (3 Grundfarben + Schwarz) erzielt werden.

Verlauf

Technik, bei der durch stufenlos veränderte Rasterung allmähliche Übergänge erzeugt werden, z.B. zwischen zwei oder mehr Farbnuancen (Farbverlauf) oder zwischen zwei oder mehr Grautönen (Helligkeitsverlauf).

Veredelungen

Prägung, Gravur oder Lack – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein Druckerzeugnis über das eingesetzte Material hinaus aufzuwerten. Den kreativen Möglichkeiten sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Velinpapier

Hochwertiges, pergamentartiges, stark geleimtes und glattes Papier. Ist in verschiedenen Mustern und Strukturen erhältlich. Auch Farbtafeln in Büchern werden mit Velinpapier geschützt.

Vektorgrafik

Darstellungs- und Ausgabemöglichkeit für Bild- und Grafikdateien, die unabhängig von der Auflösung ist. Vektorgrafiken sind im Vergleich zur Pixelgrafik ohne Qualitätsverlust beliebig skalierbar.

Vakatseite

Vakatseiten (lat. vacara; „leer sein“) sind absichtliche Leerseiten ohne Inhalte. Sie dienen als Platzhalter, zur Auffüllung oder als Trennseiten. Vakatseiten werden in der Paginierung zwar mitgerechnet, sind jedoch nicht mit Seitenzahlen bedruckt. Sie enthalten häufig die Nachricht „Raum für Notizen“.

Vorrunden

Das Vorrunden nimmt die Bewegung vorweg, die die gehefteten Bogen beim Runden des Buchrückens machen. Dadurch fällt die Rundung des Vorderschnittes später glatter aus.

Veredelungstechniken

Mit Techniken wie Blind- oder Folienprägungen, dem Aufbringen von Drucklacken oder Stanzungen lassen sich Bücher stilvoll aufwerten. Den kreativen Möglichkeiten sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Vakat

Eine absichtlich in einem Buch nicht bedruckte Seite.

Vormerkbuch

Enthält eine kalendarische Monats- und Jahresübersicht, Ferien- und Steuertermine sowie Notizseiten.

Vorbuch

Vorläufiges Geschäftsbuch in Form einer Kladde.

Visitenkartentasche

Die transparenten Visitenkartentaschen werden auf die Innenseite des Bucheinbandes geklebt.

Vorsatz / Nachsatz

Ein dem Buchblock vor- und nachgesetzter Bogen aus kräftigem Papier (weiß, getönt, gerippt, geprägt etc.), das den Buchblock vorn und hinten mit den Buchdeckeln verbindet. Doppelblatt, dessen eine Hälfte auf die Innenseite des hinteren Buchdeckels geklebt wird und dessen andere Hälfte beweglich bleibt. Der Vor- und Nachsatz kann individuell gestaltet werden oder auch einfach bedrucktes Papier sein.

Vector graphic

Display and output options for image and graphic data that are not depending on the resolution. Contrary to pixel graphics, vector graphics are scalable without any loss of quality.

W

Widerdruck

Den Druck auf der „unschöneren“ Papierseite beim beidseitigen Druck nennt man Widerdruck. Da viele Papiere ursprünglich herstellungsbedingt eine glatte und eine raue Seite hatten, handelte es sich dabei um die raue Siebseite. Der Titel wurde als so genannter Schöndruck auf die glatte Vorderseite des Bogens gedruckt. Heute gibt es zwar keine unterschiedlichen Papierseiten mehr, vom Widerdruck spricht man jedoch weiter als letzten von zwei Drucken auf einen Bogen.

Werkdruck

Im Gegensatz zum Akzidenz-, Zeitungs- und Zeitschriftendruck ist mit Werkdruck der Druck von Büchern gemeint, die überwiegend Text enthalten. Bei Bildbänden spricht man von Illustrationsdruck. Von der Bezeichnung Werkdruck kann man nicht auf das eingesetzte Druckverfahren schließen.

Werbemitteldruck

Dreidimensionale Werbemittel wie Kugelschreiber, Feuerzeuge, Tassen und andere Gegenstände lassen sich am besten mit dem Tampondruckverfahren bedrucken. Auch bereits aufgebundene Notizbücher lassen sich so nachträglich bedrucken.

Weiterverarbeitung

Alle Arbeitsgänge nach dem eigentlichen Druckvorgang, die aus den bedruckten Bogen ein fertiges Druckerzeugnis machen. Je nachdem gehören dazu Falten, Zusammenlegen und Beschneiden der bedruckten Bogen sowie das Binden und gegebenenfalls das Verpacken.

Wechselbilder

Siehe Lentikulardruck

Wasserzeichendruck

Während echte Wasserzeichen bei der Papierherstellung entstehen, werden beim Wasserzeichendruck unechte Wasserzeichen nachträglich in einem speziellen Druckverfahren auf das Papier gebracht. Dabei lassen Klarsichtlack oder eine spezielle Paste das Papier transparent erscheinen.

Wire-O-Bindung

Anderer Begriff für Drahtkammbindung. Hierbei werden Metallringe durch gestanzte Löcher im Rücken der Publikation geführt. Der Vorteil liegt darin, dass die Seiten um 360 Grad aufgeschlagen werden können und beim Öffnen immer flach aufliegen. Der Nachteil: Anders als bei einem fadengehefteten Notizbuch ist diese Variante nicht so hochwertig und langlebig.

Werkdruckpapier

Papier, das sich gut für den Buchdruck eignet, auf dem aber nur recht grobe Bilder gedruckt werden können. Es handelt sich um maschinenglattes, holzfreies oder leicht holzartiges Papier, das auf höchstmögliches Volumen gearbeitet wurde, um auch dünnere Büchern etwas „gewichtiger“ erscheinen zu lassen. Unterscheidet sich vom Offsetpapier vor allem durch einen höhere Blattdicke bei gleichem Blattgewicht.

Weichbroschur

Buchblock mit einem flexiblen biegsamen Umschlag, der direkt am Produkt anliegt. Einfachste und am häufigsten verwendete Broschurenart, die zum Beispiel für Taschenbücher benutzt wird. Preiswert und eher kurzlebig. Daneben gibt es auch das Steifbroschur.

Werbenotizbuch

Ein Notizbuch mit einer Werbeaussage oder dem Motiv einer Werbekampagne auf dem Cover.

Wasserfestes Notizbuch

Allwetter-Notizbuch, dessen Cover den härtesten Witterungsbedingungen trotzt. Auch das Schreibpapier hält einige Regentropfen aus.

Wachspapier

Ein meistens holzfreies Papier, das mit weißem Wachs oder Paraffin imprägniert wurde. Vorteil: Es ist wasser- und aromadicht und wird zum Verpacken von stark riechenden Stoffen eingesetzt oder von Dingen, die nicht eintrocknen sollen. Auch feuchtigkeitsempfindliche Metalle, wie z.B. Rasierklingen, werden in einseitig beschichtetes Wachspapier verpackt.

Z

Zuschuss

Menge an Papier, die über die erforderliche Anzahl an Druckbogen hinausgeht und zum Einrichten der Maschinen und die Weiterverarbeitung notwendig ist. Die Höhe des Zuschusses ist abhängig von der Auflagenhöhe, dem Druckverfahren, der Druckmaschine, der Druckart, der Farbzahl und der Art der Weiterverarbeitung.

ZIP

Das ZIP-Dateiformat ist ein Format für komprimierte Dateien. Es reduziert den Platzbedarf bei der Archivierung und beschleunigt die Datenübertragung. In einer ZIP-Datei mit der Endung .zip können auch mehrere Dateien zusammengefasst werden.

Zickzackfalz

Auch Leporello- oder Akkordeonfalz. Parallelfalze, die nacheinander die Falzrichtung wechseln. Die entstandenen Blätter sind alle gleich breit und lassen sich auf ein relativ kleines Format zusammenfalten. Diese Falzart lässt sich von beiden Seiten her oder an jedem beliebigen Punkt in der Mitte öffnen.

Zellstoff

Rohstoff für die Papierherstellung, der aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen. Besteht aus Zellulosefasern, die aus pflanzlichen Rohstoffen wie vor allem Holz, aber Einjahrespflanzen gewonnen wird.

Zuschnitt

Werkstoff-Stück mit einer bestimmten Größe, das aus einem größeren Format herausgeschnitten wurde.

Zusammentragen

Schritt bei der Herstellung eines Buchblocks, bei dem Einzelblätter oder Falzbogen in der richtigen Reihenfolge übereinandergelegt werden.

Zeichenband

Auch Leseband oder Lesezeichenband genannt. Schmales Gewebeband, das am Kopf des Buchblock-Rückens angeklebt wird und als Hilfsmittel für den Leser dient, um eine bestimmte Stelle im Buch schnell wiederzufinden.

Zeitplanbuch

Instrument zum besseren Selbstmanagement, das hilft, Termine und Aufgaben besser zu planen und durchzuführen.

Zeitmanagement

Hilft dabei, anstehende Aufgaben und Termine innerhalb eines bestimmten Zeitraumes wahrzunehmen. Zeitmanagement besteht vorwiegend aus Selbstmanagement. Bestimmte Strategien wie eine festgelegte Vorgehensweise, eine Unterteilung in Teilaufgaben, eine Steigerung der Motivation und eine Erfolgskontrolle sollen helfen, das Zeitmanagement zu verbessern.

Zeichenbuch

Bietet Künstlern, Grafikern, Gestaltern oder Architekten Raum für erste Zeichnungen und Entwürfe. Wichtig ist eine feine Maserung des Papiers, um darauf mit Blei, Kohle oder anderen Materialien zu zeichnen.