Das Punktraster – für Kreativität mit System

nuuna, brandbook

Nichts als leere Seiten – Raum für Gedanken, Ideen, Projekte. Bei brandbook widmen wir dem „unbeschriebenen Blatt Papier“ viel Aufmerksamkeit, damit darauf neue Welten entstehen können.

Brandbook punktraster mann zeichnet in notizbuch mit punktraster

Mitte der 1990er Jahre entwickelten wir das feine Raster mit den zarten Punkten für die Blankoseiten unserer Notizbücher. Ein absoluter Meilenstein in unserer Geschichte und ein Wegweiser für die Branche. Heute ist das Punktraster bei Notizbüchern, Skizzenbüchern oder Journals nicht mehr wegzudenken. Viele Notizbuchhersteller haben sich am Punktraster orientiert. Und es fand sogar seinen Weg ins Digitale und wird von einer sehr bekannten App verwendet. So ist unsere Innovation mittlerweile zum internationalen Standard für Notizbücher geworden und dadurch täglicher Begleiter für viele Menschen.

Für Kreativität mit System

Wer unsere Notizbücher nutzt, wird schnell die Vorzüge des Punktrasters spüren. Die feinen Punkte dienen ganz unauffällig als Orientierungshilfe, ohne den Raum zu sehr zu begrenzen. Würden sie fehlen, würden Schrift und Zeichnungen schneller schief und aus der Form laufen. Gegenüber rein weißen Seiten bietet das Punktraster ein Minimum an Orientierung. Im Vergleich zu linierten oder karierten Seiten wiederum bietet es mehr Freiheit und eine flexible Struktur, die sowohl das Schreiben als auch das Zeichnen erleichtert. Linien und Karos sind eher dominant im Bild und können einschränken. Gerade bei Skizzen ist es störend, wenn Linien oder Karos die Kreation durchziehen. Das Punktraster gibt hier eine Idee von einer Linie, ohne die Grenzen der tatsächlichen Linie.

Das Raster als Ordnungsprinzip

Wir haben zwar das Punktraster für Notizbücher erfunden, das Ordnungsprinzip, auf das wir zurückgreifen, ist aber ein uraltes – und zwar eines, das seit der Geschichte der menschlichen Zivilisation eine Bedeutung in vielen Bereichen des Lebens spielt: das Raster. Es unterteilt Flächen und Räume durch vertikale und horizontale Linien streng geometrisch oder rhythmisch. Raster leitet sich im Übrigen vom lateinischen Wort „rastrum“ für Rechen ab. Wie ein Rechen parallele Furchen zieht, so gliedert das Raster Architektur, Städte, Daten und visuelle Artefakte. Schon frühe Kulturen wie die alten Ägypter oder die Maya verwendeten Linien, um ihre Zeichnungen und Schriften zu ordnen. Antike Städte wie das antike Milet zeichneten sich durch ein quadratisches Raster in der Anordnung von Häusern und Straßen aus – die Römer übernahmen diese Form dann später für ihre Städte. In der Renaissance diente ein Fadengitter den Maler:innen als Werkzeug zur perspektivischen Darstellung.

Punkt und Raster in Kunst und Design

Vom Mittel der Nachahmung rückte das Raster Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge der Moderne zum demonstrativen Organisationsprinzip – etwa bei Künstlern wie Piet Mondrian mit seinen abstrakten Flächen, bei Sol LeWitt mit seinen Cubes oder beim Architekten Mies van der Rohe mit seinen rationalistischen Bauten. Auch Punkte wurden en vogue und dienten fortan nicht mehr nur als Hilfsmittel zur Systematisierung, sondern als bewusstes Stilmittel. Kaum jemand ist für seine Punkte bekannter als der Pop-Artist Roy Lichtenstein, der damit auf die moderne Drucktechnik anspielte.

Gerade in der Drucktechnik und der visuellen Gestaltung sind Punkt und Raster nicht wegzudenken. Der Buchdruck kannte das Raster bereits bei seiner Erfindung. Heute bildet das Raster die Basis für grafische Entwürfe von Büchern, Zeitungen, Websites oder Plakaten. Die Komposition aus Grundlinien-, Bild- und Kolumnenraster bestimmt maßgeblich das Erscheinungsbild von grafischen Darstellungen. Im Englischen wird dafür das Wort „grid“ verwendet. Punkte wiederum treffen wir beim Offset- oder Digital-Druck an, wo viele kleine Punkte eine Farbfläche ergeben. Schließlich liegt auch unseren Displays und den digitalen Welten ein Raster aus vielen kleinen Pixeln zugrunde, woraus sich die Bilder generieren. Da Drucktechnik und visuelle Gestaltung Genres sind, in denen auch brandbook zuhause ist, passt das Punktraster einfach perfekt in unsere Notizbücher.

Durchdacht bis ins Detail

Wir haben lange an der Entwicklung unseres Punktrasters gearbeitet. Ausgehend vom Karomuster haben wir das Winkelraster und daraus dann das Punktraster entwickelt. Als Ausgangspunkt haben wir den linken oberen Punkt im Winkelraster gewählt. Leichtigkeit und Flexibilität waren Aspekte, die uns bei der Entwicklung geleitet haben. Das Punktraster von brandbook ist so dezent, dass es beim Kopieren oder Scannen fast völlig verschwindet. Das liegt auch daran, dass unser Punktraster in einem dezenten Grau erscheint. Ein Punktraster in 100 Prozent schwarzer Farbe wäre viel zu dominant. Insgesamt bieten wir vier Varianten an Punktrastern an. Zu unseren Klassikern gehören Rasterabstände von 5 und 3,5 Millimetern und das sehr feine Mini-Punktraster.

Vielseitigkeit als große Stärke

Unser Punktraster bietet vielseitige Möglichkeiten Notizen und Ideen kreativ festzuhalten. Ob man klein oder groß schreibt, mit dem Punktraster ist das kein Problem. Linien, Tabellen sowie geometrische Figuren und Perspektiven lassen sich schnell skizzieren, in dem man die Punkte miteinander verbindet. Dabei kann man wählen, ob man das frei Hand oder mit dem Lineal macht – die leicht unvollkommene Linie hat durchaus ihren Charme. Nicht nur wir, auch viele unserer Kund:innen sind überzeugt: Das Punktraster ist die ideale Basis für Journals, Skizzen und Diagramme.

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